Feuerwehrleute löschen Brand in alter Brennerei in Guantánamo

Das Feuer brach in einem der metallenen Kraftstofflager der ehemaligen, nicht mehr in Betrieb befindlichen Destillerie in der Ortschaft Argeo Martínez, im Landkreis Manuel Tames, aus. Der Brand entstand, während die äußeren Bleche des Tanks mit einer Autogen-Schneidanlage ausgeschnitten wurden, berichteten die Behörden.

Feuer in der alten Brennerei der Ortschaft Argeo Martínez, im Landkreis Manuel TamesFoto © Facebook/Carlos Pérez

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Comandos der Feuerwehr von Guantánamo löschten ein kleinflächiges Feuer, das an diesem Mittwoch in der ehemaligen Brennerei, die nicht mehr in Betrieb ist, in der Gemeinde Argeo Martínez im Bezirk Manuel Tames ausbrach, so offizielle Quellen.

Das Feuer brach in einem der sechs ungenutzten Metallkraftstofftanks aus, die sich im Innenhof der Einrichtung des Logistikunternehmens AZUMAT, das zur Zuckerindustrie gehört, befinden, berichtete das Profil von Carlos Pérez auf Facebook, das mit der kubanischen Regierung verbunden ist.

Im Unglück wurden keine Opfer gemeldet, präzisierte die Quelle.

Captura de Facebook/Carlos Pérez

Das Depot enthielt mit Wasser kontaminierte Rückstände von Heizöl und der Brand brach aus, während die äußeren Bleche des Tanks mit einer Autogen-Schneidausrüstung durchtrennt wurden, berichtete die kommissarische Leiterin des Komando Zentrums, Rafaela Balastro Macías, die die Löschmaßnahmen leitete.

Laut dem Bericht griffen die Feuerwehrleute ein und kontrollierten schnell den Brand, der als „von hoher operativer Komplexität“ eingestuft wurde, wodurch die Ausbreitung der Flammen und der Verlust von Menschenleben oder Verletzten verhindert werden konnte.

Provinz- und lokale Behörden kamen vor Ort, um „die Ursachen, Bedingungen und Verantwortlichen des Vorfalls zu bewerten“. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wurden keine weiteren Informationen über das Ereignis veröffentlicht.

In den letzten Wochen wurden im Land mehrere Brände in staatlichen Einrichtungen gemeldet, die verschiedene Ursachen hatten.

Eines der schwerwiegendsten Vorfälle ereignete sich in den Heizöl-Generatorgruppen der Zentralen Termoeléctrica Antonio Maceo (Renté) in Santiago de Cuba, wo Ende September ein Brand großen Ausmaßes ausbrach. Obwohl es keine Opfer gab, erhöhte das Feuer den Druck auf die bereits komplexe Situation der Termoelektrik, da mehrere Einheiten außer Betrieb waren und die Anlage somit keine stabile Einspeisung ins Nationale Elektroenergiesystem (SEN) gewährleisten konnte.

Nur zwei Tage später löste ein Brand im Emplazamiento de Generación Distribuida Fuel Oil 2 in Los Güiros, im Municipio Guantánamo, erneut Alarm über die fragile Situation des kubanischen Stromsystems aus.

In derselben Woche verursachte ein elektrischer Defekt die Flammen, die einen Jeep im Keller oder der Garage der Banco de Crédito y Comercio (BANDEC) in der Gemeinde Sagua de Tánamo, in Holguín, vernichteten. Die Feuerwehr und Anwohner konnten das Unglück unter Kontrolle bringen, bevor es sich auf andere Bereiche des Gebäudes ausbreitete.

Eine Gasexplosion im Hotel Brisas del Mar in Caibarién, Villa Clara, hinterließ drei verletzte Personen und verursachte ein Feuer, das von der Feuerwehr gelöscht wurde, zu Beginn dieses Monats.

Häufig gestellte Fragen zu den Bränden und der Energiekrise in Kuba

Was hat das Feuer in der alten Destillerie von Manuel Tames in Guantánamo verursacht?

Das Feuer in der ehemaligen Destillerie von Manuel Tames in Guantánamo wurde durch mit Wasser kontaminierten Ölrestern verursacht. Das Feuer brach aus, während die Außenteile des Tanks mit einem Schneidgerät für Sauerstoff abgeschnitten wurden. Dieser Vorfall wurde schnell von den Feuerwehrleuten unter Kontrolle gebracht, wodurch größere Schäden vermieden wurden.

Wie wirkt sich die derzeitige Energiekrise auf Kuba aus?

Die Energiekrise in Kuba ist gekennzeichnet durch langanhaltende Stromausfälle und ein signifikantes Defizit in der Stromerzeugung. Dieses Problem wird durch die Obsoleszenz der Energieinfrastruktur und den Mangel an Ersatzteilen verschärft, was zu ständigen Ausfällen in den thermischen Kraftwerken, wie Renté in Santiago de Cuba, führt und zu einer Instabilität beiträgt, die das tägliche Leben der Bürger beeinträchtigt.

Welche anderen jüngsten Brände haben in kubanischen Energieanlagen stattgefunden?

Kürzlich gab es mehrere Brände in Energieanlagen in Kuba, darunter ein großer Brand in der Thermoelektrischen Zentral Antonio Maceo (Renté) in Santiago de Cuba und im Standort für verteilte Stromerzeugung Fuel Oil 2 in Guantánamo. Diese Vorfälle spiegeln die fragile Situation des kubanischen Stromsystems wider.

Welche Maßnahmen werden ergriffen, um die Energiekrise in Kuba zu lösen?

Die Behörden versuchen, Wartungs- und Reparaturarbeiten an den bestehenden Anlagen durchzuführen, jedoch schränken der Mangel an Ersatzteilen und die technologische Obsoleszenz ihre Effektivität ein. Die Krise verschärft sich mit jedem neuen Vorfall, und obwohl es Versprechen für Verbesserungen gibt, wurden bisher keine wirksamen Lösungen zur Gewährleistung einer stabilen Stromversorgung gesehen.

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