Bailan reparto mitten auf der Straße in Kuba: „Kuba ist dunkel, ohne Essen, aber die Gozadera erlischt nicht.“

Ein virales Video auf TikTok zeigt drei kubanische Frauen, die in der Straße tanzen, und spiegelt die Resilienz und Freude des kubanischen Volkes trotz der wirtschaftlichen Krise und der Stromausfälle wider.

Kubanerinnen tanzen in KubaFoto © @elpelvico / TikTok

Weder die Nahrungsmittelknappheit noch die Stromausfälle noch die tiefste wirtschaftliche Krise, die Kuba seit Jahrzehnten erlebt hat, konnten das Lächeln vieler Kubaner verhindern.

So zeigt es ein Video, das auf TikTok viral gegangen ist, in dem drei Frauen eine Szene purer Freude darstellen: Sie tanzen im Rhythmus der Musik mitten auf der Straße, vor einem typischen Gebäude des Viertels.

In einfacher Kleidung und mit Flip-Flops ausgestattet, benötigten die Frauen nicht mehr als einen tragbaren Lautsprecher und ihre eigene Energie, um Tausende von Nutzern mit ihrem Rhythmus anzustecken.

Um sie herum beobachten Nachbarn lachend und mit Mobiltelefonen. Im Hintergrund sind die typischen Gitter und Balkone Kubas zu sehen, Zeugen einer Realität, in der Musik und Tanz zu einer Form des Widerstands werden.

Das Video, veröffentlicht vom Nutzer El Pelvico, löste eine Welle von Kommentaren voller Nostalgie, Humor und Kritik aus:

„Kuba ist dunkel, ohne Essen, in der Krise, aber die Kubaner behalten ihre gute Einstellung und ihre Lebensfreude! Das kann ihnen niemand nehmen“, schrieb ein Nutzer. „Lass mich das Video weiter anschauen… vielleicht finde ich ja meine Mama“, witzelte ein anderer.

„Meine Kuba, was für Zeiten… man genießt es, wo auch immer“, kommentierte eine Nutzerin aus dem Ausland mit Nostalgie.

Die Bilder spiegeln diese Dualität wider, die die Insel prägt: auf der einen Seite die Prekarität; auf der anderen Seite der unbezähmbare Geist ihrer Menschen. Obwohl Brot, Licht und sogar Wasser fehlen, findet das kubanische Volk weiterhin Gründe, sich zu bewegen, zu lächeln und das Beste aus dem zu machen, was es hat.

Von den bescheidensten Vierteln bis zu den sozialen Medien ist die Botschaft klar: Das Regime mag das Land ins Chaos stürzen, aber die Freude des Volkes gibt nicht auf.

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Yare Grau

Gebürtig aus Kuba, lebe ich jetzt in Spanien. Ich habe Sozialkommunikation an der Universität von Havanna studiert und später ein Studium der audiovisuellen Kommunikation an der Universität von Valencia abgeschlossen. Derzeit bin ich Teil des CiberCuba-Teams als Redakteurin in der Unterhaltungssektion.