Der starke Hurricane Melissa erhöht seine Geschwindigkeit, während er sich Jamaika und Kuba nähert: Dies ist die Prognose

Melissa hält stetige Winde von 175 mph (280 km/h).

Satellitenbild, das den Standort des Hurrikans Melissa zeigtFoto © NOAA

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El Hurrikan Melissa, der als Kategorie 5 eingestuft wird -der höchste Intensitätsgrad auf der Saffir-Simpson-Skala- hat seine Geschwindigkeit der Translation leicht erhöht und seinen Kurs in den letzten drei Stunden geringfügig geändert.

So lässt sich aus dem neuesten Bericht des Nationalen Hurrikan-Zentrums (NHC) entnehmen, der auch darauf hinwies, dass Melissa weiterhin anhaltende Winde von 175 mph (280 km/h) aufweist.

Um 5:00 Uhr morgens (EDT) an diesem Dienstag lag der zentrale Druck bei 901 mb, ein klares Zeichen für die extreme Intensität dieses Systems.

Sin embargo, im Vergleich zu dem Bulletin um 2:00 Uhr hat Melissa ihren Kurs leicht verändert: Jetzt bewegt sie sich nach Nord-Nordost (25 Grad) und nicht nach Nord-West, wie im vorherigen Bericht.

Diese Änderung der Bahn impliziert eine größere Nähe zu Jamaika: Der Hurrikan befindet sich jetzt nur 115 Meilen (180 km) von Kingston entfernt, das sind 20 Meilen näher als im vorherigen Bericht.

Quelle: Aufnahme von NOAA

Zusätzlich hat das mächtige meteorologische Phänomen begonnen, seinen Fortschritt leicht zu beschleunigen.

In der Nacht verdoppelte sich seine Translationsgeschwindigkeit, von 2 mph (3,22 km/h) auf 5 mph (8,05 km/h), was darauf hindeutet, dass das System in eine Phase dynamischerer Bewegung eintritt, die es heute über Jamaika und seit dem Morgen über den Osten Kubas führen wird.

Quelle: NOAA-Aufnahme

Katastrophale Bedingungen für Jamaika: Die Auswirkungen sind unmittelbar

Diese Nacht warnte der NHC: „Es wird erwartet, dass Melissa als extrem gefährlicher Hurrikan auf Jamaika trifft.“

Melissa trifft Jamaika bereits mit tropischen Sturmwinden.

Der Flughafen Kingston meldete anhaltende Winde von 63 km/h und Bögen von 93 km/h, während Montego Bay Bögen von 91 km/h erreichte.

Diese Werte sind jedoch nur das Vorspiel zum Hauptevent.

Das NHC warnt, dass die Hurrikanwinde heute Morgen einsetzen werden. In bergigen oder erhöhten Gebieten könnten die Böen bis zu 30 % intensiver sein, was einen in dem Bulletin als „totalen strukturellen Versagen“ bezeichneten Zustand in gefährdeten Gebäuden, insbesondere in Luvgebieten, zur Folge haben könnte.

Zyklonale Sturmflut: Es wird erwartet, dass die Küsten im Süden Jamaikas von einer zyklonalen Sturmflut zwischen 9 und 13 Fuß (bis zu 4 Metern) über dem Normalniveau betroffen sein werden, begleitet von zerstörerischen Wellen. An der Nordwestküste, einschließlich Montego Bay, könnte das Wasser zwischen 2 und 4 Fuß ansteigen.

Regen: Die Niederschlagsvorhersage ist alarmierend. Der NHC prognostiziert zwischen 15 und 30 Zoll Regen (38 bis 76 cm) auf der Insel, mit lokalen Maxima von bis zu 40 Zoll (über einen Meter). Dies könnte zu katastrophalen plötzlichen Überschwemmungen und massiven Erdrutschen in städtischen und ländlichen Gebieten führen.

Maximale Alarmstufe für Kuba: Die östlichen Provinzen im Visier

Die Provinzen Granma, Santiago de Cuba, Guantánamo und Holguín stehen unter Hurrikannwarnung

Während Las Tunas unter einer Warnung vor Tropensturm steht.

Das NHC drängt dazu, die Vorbereitungen zum Schutz von Leben und Eigentum in Kuba abzuschließen, bevor sich die Bedingungen noch in dieser Nacht verschlechtern.

Regenfälle:

Es werden 10 bis 20 Zoll Regen im Osten Kubas prognostiziert, mit Höchstwerten von bis zu 25 Zoll in bestimmten Gebieten. Die Niederschläge werden von plötzlichen Überschwemmungen und potenziell tödlichen Erdrutschen begleitet.

Marejada ciclónica:

Die südöstliche Küste Kubas könnte eine Sturmflut von bis zu 11 Fuß (3,3 Meter) über dem normalen Niveau erleben, insbesondere östlich des Einschlagpunkts des Hurrikans. Die Kombination mit starken Wellen erhöht das Küstenschutzrisiko.

Die Auswirkungen werden sich auf die Bahamas, Haiti und möglicherweise Bermuda ausweiten

In Haiti, wo bereits eine Warnung vor tropischem Sturm besteht, werden von heute bis morgen Regenfälle und Überschwemmungen erwartet.

Im Südosten und Zentrum der Bahamas werden ab Mittwoch huracánähnliche Bedingungen prognostiziert, mit Regenmengen von 5 bis 10 Zoll und der Möglichkeit von Sturmfluten von 4 bis 6 Fuß.

Neuigkeit des Bulletins: mögliche Überwachung für Bermuda. Zum ersten Mal enthält das Bulletin um 5:00 Uhr eine direkte Warnung an die Interessen in Bermuda.

Obwohl noch keine offizielle Warnung herausgegeben wurde, warnt das NHC, dass möglicherweise später heute oder während der Nacht eine solche erforderlich sein könnte, abhängig von der Entwicklung des Verlaufs.

Extrem maritime Bedingungen: Wellen und Rücklauf im gesamten westlichen Karibik

Die von Melissa verursachten Seegangswellen sind bereits in La Española, Jamaika, im Osten von Kuba und auf den Kaimaninseln spürbar und werden sich in den kommenden Tagen auf die Bahamas, die Turks- und Caicosinseln sowie Bermuda ausbreiten.

Diese Wellen und Strömungen könnten potenziell tödlich sein, warnt der NHC.

Die Behörde empfiehlt der Bevölkerung, sich von den Küstengebieten fernzuhalten und sich über offizielle Quellen informiert zu halten, da die Entwicklung des Systems weiterhin aktiv und dynamisch ist.

Zusammenfassung: Ein beispielloser Hurrikan droht mit direktem Einschlag

Melissa stellt eine der schwerwiegendsten tropischen Bedrohungen in der karibischen Region der letzten Jahre dar.

Die Kombination aus extremen Winden, historischen Regenfällen, einer direkten Bahn über dicht besiedelte Inseln und einer steigenden Verlagerungsgeschwindigkeit macht ihn zu einem Phänomen von höchstem Risiko.

Die internationale Gemeinschaft und die regionalen Wetterdienste halten ständige Wachsamkeit, während die lokalen Behörden in Jamaika, Kuba, Haiti und den Bahamas Notfallpläne, Evakuierungen und Unterbrechungen der öffentlichen Dienste umsetzen.

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