Videos des Verhörs von zwei Zeugen im Fall um den Tod von El Taiger wurden veröffentlicht

Die Zeuginnen, identifiziert als Reina Richard und Solayne de la Caridad García Valdés, wurden in den Tagen vor der Festnahme von Valdés Galloso über mehrere Stunden befragt.

Eine der Zeuginnen, als sie von der Polizei befragt wurde (i) und der Moment nach dem Mord an El Taiger (d)Foto © Collage Captura von Telemundo 51

Die Polizeibefragungen von zwei Frauen, die mit dem Hauptverdächtigen des Mordes an dem kubanischen Sänger El Taiger in Verbindung stehen, sind ans Licht gekommen und geben einen beunruhigenden Einblick in den Vorfall.

Die Zeuginnen, identifiziert als Reina Richard und Solayne de la Caridad García Valdés, wurden in den Tagen vor der Festnahme von Valdes Galloso mehrere Stunden lang vernommen.

Die Aufnahmen, die nun von Telemundo 51 veröffentlicht wurden, sind Teil der entscheidenden Beweise in der Untersuchung.

Laut den Polizeiberichten wohnte eine von ihnen im gleichen Haus, in dem das mutmaßliche Verbrechen stattfand, und ihre Nähe zum Umfeld des Angeklagten macht ihre Aussagen zu entscheidenden Beweismitteln im Fall.

Solayne de la Caridad García Valdés, ehemalige Partnerin des Sohnes von Damián Valdés Galloso, berichtete den Ermittlern, dass sie in einem der Zimmer des Hauses schlief, als sie Geräusche hörte und vom Angeklagten selbst geweckt wurde.

Dieses hätte ihm gesagt, dass El Taiger “sich einen Schlag auf den Kopf gegeben” habe und dass er ihn ins Krankenhaus bringen solle.

Im Laufe des Verhöres äußerte García seine Verwirrung und gab an, dass der Sänger in anscheinend gutem Zustand in die Residenz gekommen sei und dass ihm kein Problem zwischen ihm und Valdes Galloso aufgefallen sei.

„Er sagte mir, dass er sich einen Schlag auf den Kopf gegeben hatte und dass ich ihn ins Krankenhaus bringen sollte, aber als ich die Nachrichten sah, erfuhr ich, dass es kein Schlag auf den Kopf war“, sagte García Valdés, sichtbar betroffen während ihrer Aussage.

Laut den Ermittlern war er nicht nur anwesend, als die Ereignisse sich in der Wohnung abspielten, sondern er war auch Zeuge des Moments, als Valdes Galloso den Körper des Sängers in ein Fahrzeug transportierte. Die Detektive gaben an, Videomaterial zu besitzen, das diese Abfolge bestätigte.

Altercados und Widersprüche

Die Frau räumte ebenfalls ein, dass sie an diesem Tag einen Streit mit dem Angeklagten gehabt hatte, obwohl keine weiteren Einzelheiten über den Grund des Streits bekannt gegeben wurden.

Diese Konfrontation fügt der bereits angespannten Atmosphäre im Haus eine neue Ebene der Spannung hinzu.

Die andere Zeugin, Reina Richard, wurde ebenfalls stundenlang befragt.

Obwohl sein Zeugnis weniger öffentlich ausgestellt wurde, deuten Quellen aus dem Umfeld der Ermittlung darauf hin, dass seine Aussage dazu beigetragen hat, die Chronologie der Ereignisse festzulegen.

Ihre Rolle im Haushalt und ihre Nähe zu den Beteiligten werden von den Behörden weiterhin bewertet.

Neue visuelle Beweise

Die Verhöre sind nicht das einzige Material, das ans Licht gekommen ist. In den vergangenen Wochen wurden Fotografien aus dem Inneren des Hauses veröffentlicht, in dem El Taiger gestorben ist, die offensichtliche Zeichen von Gewalt und Unordnung zeigen.

Diese visuelle Evidenz verstärkt die Vermutungen, dass die anfängliche Darstellung eines Unfalls Teil einer Vertuschungsstrategie sein könnte.

Die jüngsten Enthüllungen stehen im Widerspruch zu der ursprünglichen Behauptung des Verdächtigen, dass El Taiger einfach gefallen sei.

Die Anwesenheit von Zeugen, Bilder vom Ort und die Videos des Moments, als der Körper aus der Wohnung gebracht wurde, deuten auf ein viel komplexeres Szenario hin.

Die Veröffentlichung dieser Videos stellt ein neues Kapitel im Rechtsprozess gegen Damián Valdes Galloso dar. Der Prozess ist für den 8. Dezember angesetzt.

Falls er für schuldig befunden wird, könnte Damian Valdez Galloso lebenslange Haftstrafe erwarten.

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