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Profunde Bestürzung ergreift die Bewohner von Luyanó im Municipio Diez de Octubre nach dem Tod eines jungen Mannes durch eine Stichwunde während eines Streits, der aus einem banalen Grund began.
Die Opfer, identifiziert als Carlexi, 24 Jahre alt, starb in den frühen Morgenstunden des Dienstags, nachdem sie in kritischem Zustand im Krankenhaus La Benéfica angekommen war.
Das Ereignis, das in den sozialen Medien verbreitet wurde, hat die Besorgnis der Kubaner über das zunehmende Klima der Gewalt im Land neu entfacht.
Carlexi, der im Stadtteil Jesús María von Alt-Havanna lebte - in der Straße Cárdenas, zwischen Misión und Arsenal, gegenüber dem Hotel Alcázar - wurde als ruhiger junger Mann beschrieben, der von seiner Gemeinschaft geschätzt und respektiert wurde.
Ihr Leben war von Verlust geprägt: Ihre Mutter starb im letzten Jahr, und obwohl sie zwei Schwestern hatte, eine in den Vereinigten Staaten und eine in Kuba, waren die familiären Beziehungen fern.
Die Nachbarn versichern, dass sein edler Charakter im Kontrast zu der zunehmenden Härte eines immer unsicheren Umfelds stand.
Eine absurde Diskussion, die in einer Tragödie endete
Laut den in den sozialen Medien geteilten Zeugenaussagen hatte der junge Mann an einer Geburtstagsfeier in Luyanó teilgenommen. Als er sich zurückzog, kam es zu einem Streit mit einem Individuum, das als "el Capiro" bekannt war, der - so die Zeugen - nicht zu der Feier gehörte und keine Verbindung zum Opfer hatte.
Der Streit hätte mit etwas so Unbedeutendem wie einem Stuhl in einem nahegelegenen Café begonnen.
Dennoch führte der Mangel an Kontrolle, das feindliche Klima und die Gewalt, die sich in den Straßen immer mehr normalisierte, dazu, dass die Situation eskalierte und ein tödliches Ende nahm.
In wenigen Minuten erhielt Carlexi einen Stich in den Bereich des Herzens. Er wurde sofort ins Hospital La Benéfica gebracht, doch die medizinischen Maßnahmen konnten ihn nicht retten.
Bis zu diesem Zeitpunkt wurde nicht berichtet, ob der mutmaßliche Angreifer festgenommen wurde, und die Gemeinschaft fordert dringend Gerechtigkeit und Klarheit.
Ein Tod, der den sozialen Verfall widerspiegelt
Der Mord an Carlexi ist kein isolierter Vorfall. Er reiht sich ein in eine besorgniserregende Kette von gewalttätigen Ereignissen, die Stadtteile und Städte des Landes betreffen, wo Streitereien, Raubüberfälle und Angriffe mit Stichwaffen immer häufiger vorkommen.
Während die Kriminalität wächst, ist die Wahrnehmung der Bürger, dass die Institutionen, fern davon zu schützen, abwesend oder ineffektiv sind.
Die Empörung kommt nicht nur von dem Schmerz über ein verlorenes junges Leben, sondern auch von der Erkenntnis, dass der Staat versagt hat, grundlegende Bedingungen für Sicherheit und Zusammenleben zu gewährleisten.
Die Nachbarn von Jesús María und jetzt auch die von Luyanó trauern nicht nur um den Tod eines Jungen, der laut allen "ein guter Junge, ruhig und fleißig" war.
Sie äußern auch ihre Befürchtungen gegenüber einer sozialen Umgebung, die unberechenbar, verarmt und ohne institutionelle Kontrolle geworden ist.
Der Tod von Carlexi wird somit zu einem Spiegelbild eines Kubas, in dem Gewalt nicht mehr außergewöhnlich ist, sondern Teil des Alltags wird.
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