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Die Nekropolis von Cristóbal Colón ist eine großartige städtische Bestattungsanlage mit einer rechteckigen Fläche von 57 Hektar. Im Jahr 1987 wurde sie zum Nationaldenkmal Kubas erklärt.
Es wurde von Calixto Aureliano de Loira y Cardoso entworfen, einem Absolventen der Königlichen Akademie der Schönen Künste von San Fernando in Madrid. Im Jahr 1870 gewann dieser herausragende spanische Architekt den öffentlichen Wettbewerb, ausgeschrieben von der Friedhofskommission in Havanna, für den Bau des Friedhofs von Colón.
Die Anlage des Friedhofs ist in ein großes zentrales Kreuz unterteilt, das vier große Bereiche bildet, die als Quartiere bezeichnet werden und nach den Himmelsrichtungen benannt sind: Nordost, Nordwest, Südost und Südwest. Dies definiert seine Zusammensetzung aus einem Straßennetz, Blöcken und Parzellen.
Die beiden großen zentralen Alleen, die den Grundriss des Friedhofs teilen, sind jeweils 21 Meter breit, eine verläuft von Norden nach Süden und die andere von Osten nach Westen.
Auf ihrem Weg kreuzen sich diese Straßen senkrecht, und an dieser Kreuzung befindet sich die Kapelle, die einen Kreisverkehr im Zentrum des Friedhofs bildet. Die Kapelle des Friedhofs Colón hat einen achteckigen Grundriss und ist die einzige ihrer Art in Kuba.
Die Bauarbeiten an diesem beeindruckenden Friedhof dauerten 16 Jahre. Am 2. Juli 1886 wurde er für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Im Laufe der Jahre hat diese Institution verschiedene notwendige Änderungen vorgenommen, um die Bestattungsdienste in einer Stadt zu verbessern, die ihre Bevölkerung vervielfacht hat. Im Jahr 1959 wurde der Friedhof von der Revolution übernommen und 1967 wurde er verstaatlicht.
Die Nekropolis von Colón umfasst mehr als 52.000 Gräber, von denen 8.000 unter Denkmalschutz der Kategorien I und II stehen.
Die Hauptfassade, die zwischen 1871 und 1874 aus Haustein erbaut wurde, stammt vom Architekten Eugenio Rayneri. Dieses dekorative Ensemble erhielt 1899 zwei Reliefbilder, die die Auferweckung des Lazarus und die Kreuzigung von Jesus Christus darstellen. Beide Werke wurden vom kubanischen Bildhauer José Vilalta Saavedra geschaffen.
Die Skulpturengruppe, die das Haupttor des Friedhofs von Colón krönt, besteht aus drei Marmorstatuen, die die Drei Göttlichen Tugenden symbolisieren: Glaube, Hoffnung und Liebe. An der Basis befindet sich eine Inschrift in Latein, die lautet: Janua Sum Pacis, was "Ich bin das Tor des Friedens" bedeutet.
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