Die spanische Schauspielerin, Sängerin und Regisseurin Beatriz Luengo reagierte empört und verletzt auf die Äußerungen des Schauspielers und Regimeanhängers Willy Toledo, der in den sozialen Medien einen Angriff auf ihren Ehemann, den kubanischen Sänger Yotuel Romero, nach der Ausstrahlung des Dokumentarfilms Patria y Vida lancierte.
Die von Luengo inszenierte und von Yotuel angeführte Produktion erzählt von der Verfolgung, der der Künstler in Kuba aufgrund des gleichnamigen Liedes ausgesetzt war. Dieses Lied, ein Hymne gegen das kubanische Regime, erlangte internationale Bekanntheit und wurde gemeinsam mit Gente de Zona, Descemer Bueno und den kubanischen Rappern Maykel Osorbo (seit Mai 2021 inhaftiert) und El Funky komponiert.
In einer Nachricht in seinen sozialen Medien bezeichnete Toledo Yotuel als „das Paradigma eines Menschen, der sein Kind für drei Münzen verkaufen würde“. Diese Worte lösten eine Welle von Kritiken in den sozialen Medien aus und führten zu einer deutlichen Antwort von Luengo.
In einem auf ihrem Instagram-Profil veröffentlichten Video äußerte die Dokumentarfilmerin ihre Empörung und ihren Schmerz: „Ich kann nicht mehr“, begann die Künstlerin unter Tränen zu sagen, die die Worte ihrer Landsfrau als „Absurdität“ bezeichnete.
„Niemand wird mein Sohn verkaufen, denn mein Sohn ist ein Lichtwesen und seine Eltern sind hier, um mit Liebe und Einsatz für ihn zu kämpfen“, sagte Luengo in seiner deutlich emotionalen Ansprache.
Zudem kritisierte er die Entscheidung einiger spanischer Medien, die Äußerungen von Toledo aufzugreifen, während sie der Premiere des von ihm gedrehten Dokuments kaum Aufmerksamkeit schenkten, die sowohl vom Publikum als auch von der Fachkritik gefeiert wurde.
„Ich fühle mich ungeschützt, weil die Medien einem so hässlichen Verleumdung Echo verleihen“, betonte die Sängerin.
In ihrer Botschaft kritisierte die Künstlerin auch das Verhalten von Toledo und beschuldigte ihn, ein „Diktator“ zu sein, der versucht, seine Denkweise aufzuzwingen. Dennoch bekräftigte sie ihr Engagement für die Freiheit: „Ich bin frei und kämpfe für die Freiheit der anderen.“
Die Äußerungen von Toledo polarisierten die öffentliche Meinung, wobei einige Luengo unterstützten und andere die mediale Präsenz seiner Familie in Frage stellten. Dennoch rückte der Vorfall erneut den Einfluss von "Patria y Vida" sowie den Kontext der Repression in Kuba, den die Dokumentation anprangert, ins Rampenlicht.
Beatriz schloss ihre Nachricht mit einem eindringlichen: „Danke, Herr Toledo, denn Ihre Worte bekräftigen nur unseren Kampf für Freiheit und Wahrheit.“
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