Rosa María Payá antwortet Díaz-Canel auf seine kämpferische Haltung mit einem klaren: "Geh weg"

Die Botschaft „Márchate“, die von Payá vorgebracht wurde, hat in den letzten Tagen wie ein Ausdruck der Verzweiflung gegen das kubanische Regime widergehallt.


Die kubanische Aktivistin Rosa María Payá, bekannt für ihren Einsatz für Menschenrechte und Demokratie in Kuba, reagierte scharf auf den herrschenden Miguel Díaz-Canel nach dem offiziellen Aufruf zu einer „Marcha del Pueblo Combatiente“ für diesen Freitag, den 20. Dezember.

Payá, die Tochter des verstorbenen Oppositionsführers Oswaldo Payá, nutzte ihre sozialen Medien, um die Handlungen des Präsidenten zu kritisieren, und fasste ihre Botschaft in einem einzigen Wort zusammen: "Geh weg".

„Über 800 Proteste im Oktober, fast 800 Proteste im November. Díaz-Canel, dein Zirkus der Marchen täuscht niemanden. Ihr, du und deine Chefs, finanziert nicht nur den Terrorismus, ihr übt jeden Tag staatlichen Terror gegen die Kubaner aus, und trotz der Repression protestieren die Menschen weiter, denn um aus der Krise herauszukommen, müssen wir euch loswerden. Marcha ja, geh weg!“, sagte Payá.

Die Worte von Payá fallen in einen Kontext wachsender sozialer Unzufriedenheit auf der Insel, der geprägt ist von wirtschaftlichen Krisen, Stromausfällen, massenhafter Migration und einer starken Repression gegen oppositionelle Stimmen.

Die von dem Herrscher organisierte Demonstration, in deren mit Slogans gespickter Rede er die gewohnten Vorwürfe gegen die Vereinigten Staaten wiederholte und die interne Krise mit der "kriminellen und genocidalen Blockade" rechtfertigte, soll eine scheinbare Einheit und Widerstand innerhalb der Bevölkerung vermitteln. Dabei ist bekannt, dass die Teilnehmer, in ihrer überwiegenden Mehrheit, aus Verpflichtungen erscheinen, um einer möglichen Entlassung oder Repression durch die Regierung zu entgehen.

Die Botschaft „Márchate“, die von Payá vorgebracht wurde, hat in den letzten Tagen wie ein Ausruf der Überdrüssigkeit gegenüber einem Regime widergehallt, das sich in einem seiner kritischsten Momente seit den Protesten vom 11. Juli 2021 befindet.

Neben diesem Satz hat ein satirisches Thema in den sozialen Medien viral gewirbelt. „Que vaya Sandro“, das dem anonymen Profil „Edmundo Dantés Junior“ zugeschrieben wird und mit künstlicher Intelligenz erstellt wurde, hat Lachen, Reflexionen und vor allem Kontroversen über die Privilegien der herrschenden Klasse auf der Insel ausgelöst, insbesondere über den Enkel des Diktators Fidel Castro, Sandro Castro, der zu Beginn des Monats seinen Geburtstag groß in einer Bar in Havanna gefeiert hat.

Sandro, bekannt nicht nur als Unternehmer und Besitzer der Bar EFE, sondern auch für seinen extravaganten Lebensstil, ist zu einem Symbol der Entfremdung zwischen der privilegierten Elite und dem kubanischen Volk geworden.

Häufig gestellte Fragen zur Antwort von Rosa María Payá auf Díaz-Canel und dem politischen Kontext in Kuba

Was hat Rosa María Payá zu ihrer Reaktion auf Díaz-Canel motiviert?

Die Aktivistin Rosa María Payá antwortete dem kubanischen Präsidenten Miguel Díaz-Canel auf die Ankündigung einer "Marcha del Pueblo Combatiente" am 20. Dezember. Payá kritisierte die Demonstration als ein propagandistisches Ereignis, das die kubanische Bevölkerung nicht täuscht, die trotz der Repression weiterhin gegen das Regime protestiert. Ihre Botschaft "Márchate" spiegelt den sozialen Unmut gegenüber der kubanischen Regierung wider.

Was symbolisiert der Satz "Márchate", der von Rosa María Payá verwendet wird?

Der Satz "Márchate", verwendet von Rosa María Payá, symbolisiert die Frustration und Unzufriedenheit des kubanischen Volkes mit dem Regime von Díaz-Canel. Es ist ein Aufruf zum Rücktritt des Staatsoberhaupts als eine Möglichkeit, die politische und wirtschaftliche Krise des Landes zu bewältigen. Diese Botschaft hat unter den Kubanern, die sich einen Wandel in der Regierungsstruktur wünschen, große Resonanz gefunden.

Wie hat die kubanische Bevölkerung auf die Einladung zur "Marcha del Pueblo Combatiente" reagiert?

Die kubanische Bevölkerung hat mit Gleichgültigkeit und Ablehnung auf die "Marcha del Pueblo Combatiente" reagiert. Eine Umfrage zeigte, dass 72% der Teilnehmer es vorziehen würden, das Land zu verlassen, als an der Marche teilzunehmen, was den weit verbreiteten Unmut über das Regime widerspiegelt. Viele betrachten die Veranstaltung als einen unnötigen propagandistischen Akt inmitten einer schweren Wirtschaftskrise.

Welchen Einfluss hat das Lied "Que Vaya Sandro" auf die Wahrnehmung des kubanischen Regimes?

Das Lied "Que Vaya Sandro" ist zu einem Symbol der Kritik am kubanischen Regime geworden und satirisiert die Entfremdung zwischen der herrschenden Elite und der Bevölkerung. Der Song hebt die Ungleichheiten und das Privileg von Persönlichkeiten wie Sandro Castro, dem Enkel von Fidel Castro, hervor und verstärkt das allgemeine Unbehagen, indem er die fehlenden Lösungen für die Probleme des Landes aufzeigt.

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