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Die kürzlich vom kubanischen Regime getroffenen Maßnahmen zur Fahrzeugimport haben Besorgnis bei den in Miami ansässigen Autoexportagenturen ausgelöst.
Die Regelung, die am 1. Januar in Kraft trat, könnte diese Unternehmen vom Markt ausschließen, von denen viele seit 2022 mit Lizenzen Autos nach Kuba versandt haben, wie Martí Noticias berichtet.
Die neue Regelung verlangt von den Exportagenturen, eine offizielle Genehmigung des Fahrzeugherstellers vorzulegen, die eine technische Unterstützung und die Bereitstellung von Ersatzteilen gewährleistet. Diese Maßnahme, die im Amtsblatt veröffentlicht wurde, wurde als Versuch interpretiert, die Importe aus den Vereinigten Staaten zu erschweren.
Ein Vertreter einer Agentur in Miami, der anonym bleiben wollte, bezeichnete die Maßnahme als eine "gesetzliche Formel, um die Autoimporte zu verkomplizieren". Seiner Meinung nach stellen große Marken wie Toyota, Chevrolet oder Tesla solche Schreiben für Sendungen nach Kuba nicht aus, was den Vorgang blockiert.
Auswirkungen auf die Agenturen und die Mipymes
Derzeit haben die Agenturen den Versand von Fahrzeugen für Privatpersonen ausgesetzt, während sie die neuen Vorschriften prüfen.
Sin embargo, sie senden weiterhin Autos an private Unternehmen (Mipymes), die weiterhin eine gewisse Flexibilität bei den Verfahren aufweisen. Dennoch haben mehrere Agenturen beschlossen, diese Dienstleistungen nicht in sozialen Medien zu bewerben, was bei den Kunden Unsicherheit erzeugt.
Der Verkehrsminister, Eduardo Rodríguez Dávila, veröffentlichte kürzlich eine Liste von neun unternehmen, die berechtigt sind, Fahrzeuge auf der Insel zu verkaufen.
Unter ihnen befinden sich staatliche und gemischte Unternehmen wie CIMEX und Servicios Automotores S.A. (SASA), von denen viele dem militärischen Konglomerat GAESA gehören. Diese Unternehmen haben historisch den Automarkt in Kuba monopolisiert und importieren hauptsächlich Fahrzeuge für Taxis, Krankenwagen und Patrouillen.
Kritiken und wirtschaftliche Folgen
Der Ökonom Emilio Morales wies darauf hin, dass diese Maßnahmen Teil einer Strategie sind, um die finanzielle Kontrolle von GAESA inmitten der wirtschaftlichen Krise, mit der das Land konfrontiert ist, zu stärken.
Laut Morales versucht das Regime, alle möglichen Einnahmen in die Staatskassen zu leiten und die Beteiligung anderer Wirtschaftsstakeholder zu begrenzen. "Wir erleben eine Radikalisierung der Kontrolle in dem schlimmsten Moment der multikrisenhaften Lage", sagte er gegenüber dem genannten Medium.
Im ersten Halbjahr 2024 Cuba importierte Fahrzeuge aus den Vereinigten Staaten im Wert von über 30 Millionen Dollar, was dem Staat beträchtliche Einnahmen einbrachte. Allerdings könnten die neuen Beschränkungen diese Zahlen drastisch reduzieren und sowohl die kubanischen Unternehmer als auch den Geldfluss aus Miami beeinträchtigen.
Obwohl die Behörden im Jahr 2023 versprochen haben, die Einfuhr von Fahrzeugen für Privatpersonen zu erleichtern, hat die gegenwärtige Realität Unzufriedenheit unter der Bevölkerung und den Unternehmern hervorgerufen. Diese Situation könnte die bereits kritische wirtschaftliche Lage des Landes weiter verschärfen und die soziale Unzufriedenheit vertiefen.
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