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Die Krise trifft den Tourismus in Kuba weiterhin schwer. Im vergangenen Januar verzeichnete man einen Rückgang von 25 % bei der Ankunft internationaler Besucher im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres. Dies ist das drittschlechteste Ergebnis für den Monat Januar seit 2003, nur übertroffen von den Jahren 2021 und 2022, als die Pandemie den Sektor stark beeinträchtigte.
Der Rückgang ist zum großen Teil auf die erhebliche Reduzierung der kanadischen Touristen zurückzuführen, die historisch gesehen den größten Anteil an ausländischen Besuchern auf der Insel ausgemacht haben. Auch die Ankunft von Reisenden aus den Vereinigten Staaten und aus der kubanischen Expat-Gemeinschaft ist gesunken, wenn auch in geringerem Maße.
Laut dem Bericht der Nationalen Behörde für Information und Statistik (ONEI) war einer der bemerkenswertesten Rückgänge der aus Russland, einem Markt, der in den letzten Jahren entscheidend dazu beigetragen hatte, die Tourismusk Krise abzumildern und der zum dritthöchsten Sender geworden war.
Im Januar fiel die Zahl der russischen Touristen im Vergleich zu Januar 2024 auf die Hälfte, was den Verlust der Attraktivität Kubas selbst innerhalb dieser Gruppe verdeutlicht.
Von den zehn wichtigsten Herkunftsländern von Reisenden nach Kuba war Deutschland der einzige Markt, der ein leichtes Wachstum verzeichnete, mit 6.389 Besuchern im Januar dieses Jahres. Dennoch bleibt die Zahl gering im Vergleich zur Besucherzahlen aus Kanada oder der kubanischen Gemeinschaft im Ausland.
Der Rückgang des Tourismus spiegelt sich direkt in wichtigen Tourismuszentren wider, wo der Rückgang der Besucherzahlen sowohl die Hotelinfrastruktur als auch private Unternehmen und die Beschäftigung im Sektor beeinträchtigt.
In Gebieten wie Havanna Altstadt, die einst ein Magnet für internationale Touristen war, ist die Situation kritisch. Händler und Besitzer von Cafés und Paladaren haben einen dramatischen Rückgang ihrer Einnahmen erlebt, aufgrund des deutlichen Rückgangs des Kundenflusses.
Varadero, das wichtigste Sonnen- und Strandziel in Kuba, hat ebenfalls eine drastische Reduzierung der Hotelbelegung erfahren. Einige Besucher berichten, dass die Hotels aufgrund der Energie- und Versorgungskrise die Vielfalt und Qualität der Lebensmittel eingeschränkt haben, was das Erlebnis der Gäste noch weiter beeinträchtigt.
Der Rückgang des Tourismus im Januar 2025 bestätigt einen negativen Trend, der bereits im Verlauf von 2024 beobachtet wurde, als Kuba die niedrigste Zahl an Touristenankünften seit fast 20 Jahren verzeichnete, mit Zahlen, die deutlich unter den Werten vor der Pandemie lagen.
Trotz dieser Situation setzt das Regime weiterhin auf den Sektor und investiert in neue Luxushotels, ohne die geringe Nachfrage zu berücksichtigen. In der Zwischenzeit haben andere karibische Destinationen wie die Dominikanische Republik und Mexiko ein stabiles Wachstum bei der Ankunft von Besuchern erlebt, was die Verlust der Wettbewerbsfähigkeit Kubas in der Region verdeutlicht.
Die Kombination aus Versorgungsmangel, Verschlechterung der Infrastruktur, Energiekrise und Problemen mit der Luftanbindung hat Kuba zu einem weniger attraktiven Ziel für internationale Touristen gemacht, von denen viele sich für andere Optionen in der Karibik entschieden haben, die bessere Dienstleistungen und keine Einschränkungen bieten.
Die Frage, die im Raum steht, ist, ob die kubanische Regierung Maßnahmen ergreifen wird, um die Krise umzukehren, oder ob sie weiterhin die strukturellen Probleme ignorieren wird, die den Sektor, eine ihrer wichtigsten Devisenquellen, in den Abgrund treiben.
Häufig gestellte Fragen zur Krise des Tourismus in Kuba im Jahr 2025
Warum erlebt der Tourismus in Kuba im Jahr 2025 einen so signifikanten Rückgang?
Der Tourismus in Kuba ist im Januar 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 25 % gesunken, aufgrund verschiedener Faktoren wie der Energiekrise, dem Verfall der Hotelinfrastruktur und den Einschränkungen bei den Lieferungen. Darüber hinaus hat die Konkurrenz von karibischen Zielen mit besseren Dienstleistungen die Anziehungskraft auf Touristen beeinträchtigt.
Wie wirkt sich der Rückgang von Touristen aus Kanada und Russland auf den kubanischen Tourismussektor aus?
Die Abnahme der kanadischen und russischen Touristen hat einen erheblichen Einfluss gehabt, da Kanada und Russland traditionell große Herkunftsländer für Touristen nach Kuba waren. Im Januar 2025 reduzierte sich die Ankunft russischer Touristen im Vergleich zum Vorjahr um die Hälfte, was zur Krise im Sektor beiträgt.
Welche Herausforderungen sieht die Hotelinfrastruktur in Kuba gegenüber?
Die Hotelinfrastruktur in Kuba steht vor Herausforderungen wie dem Verfall der Einrichtungen und dem Mangel an Versorgungsgütern. Zahlreiche Hotels haben die Qualität und Vielfalt ihrer Dienstleistungen reduziert aufgrund der Energie- und Versorgungskrise, was sich negativ auf das Erlebnis der Touristen auswirkt.
Welchen Einfluss hat die Tourismuskrise auf die kubanische Wirtschaft?
Die Krise im Tourismus hat erhebliche Auswirkungen auf die kubanische Wirtschaft, da sie eine der Hauptquellen für Einnahmen des Landes ist. Die Abnahme der Besucherzahlen hat die Einnahmen des Sektors erheblich verringert und die bereits fragile wirtschaftliche Lage der Insel verschärft.
Welche Strategien verfolgt die kubanische Regierung, um die Tourismusk Krise zu bewältigen?
El gobierno kubanisch setzt weiterhin auf Investitionen in neue Luxushotels, trotz der derzeit niedrigen Nachfrage. Diese Strategie wurde kritisiert, weil sie die strukturellen Bedürfnisse des Sektors nicht angemessen berücksichtigt, wie die Verbesserung der bestehenden Infrastruktur und die Lösung von Versorgungsproblemen.
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