Kollaps des Tourismus in Kuba: Das Regime setzt alles auf eine Karte und verliert

Die Wirtschaftskrise in Kuba hat den Tourismus verwüstet. Die Hauptziele sind leer, die Fluggesellschaften streichen Flüge und die Hotels erscheinen in Trümmern. Der Sektor befindet sich in seiner schlimmsten Krise seit zwei Jahrzehnten.

Malecón von Havanna (Referenzbild)Foto © CiberCuba

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Die wirtschaftliche und soziale Krise in Kuba hat einen beispiellosen Zusammenbruch im Tourismussektor verursacht. Das Regime setzte all seine Ressourcen auf diesen Sektor, doch die Ergebnisse blieben aus. Das Jahr 2025 zeigt sich als ein weiteres kritisches Jahr.

Eine Kubanerin dokumentierte kürzlich, wie Varadero und Havanna, die wichtigsten Touristenzentren des Landes, praktisch leer aussehen, mit leeren Straßen und Hotels mit extrem niedriger Auslastung mitten in der Hauptsaison des Tourismus in Kuba.

Die Bilder in den sozialen Medien zeigen Strände ohne Badegäste und Touristengebiete, die einst vor Leben strotzen, nun aber im Verfall liegen.

Probleme bei der Luftverkehrsanbindung

Die Situation verschärft sich durch die Entscheidung mehrerer internationaler Fluggesellschaften, ihre Flüge nach Kuba aufgrund der geringen Nachfrage und der operationellen Schwierigkeiten auf der Insel zu reduzieren oder ganz abzusagen.

Iberia kündigte am 2. Februar 2025 an, dass sie ihre Flüge nach Kuba von Spanien aufgrund niedriger Rentabilität möglicherweise einstellen könnte. Edelweiss wird im März aus demselben Grund aufhören, die Insel anzufliegen. Hinzu kommt die Entscheidung von Cóndor, im Mai den Flugbetrieb einzustellen und damit die einzige Direktverbindung zwischen Kuba und Deutschland zu streichen.

Außerdem sieht sich die Fluggesellschaft Cubana de Aviación erheblichen operativen Schwierigkeiten gegenüber, da seit Januar nur zwei Flugzeuge im Einsatz sind.

Die Brennstoffknappheit an den Flughäfen von Havanna und Varadero, die am 30. November 2024 gemeldet wurde, alarmierte die Reisenden und brachte zusätzliche Komplikationen für die wenigen Fluggesellschaften, die noch auf der Insel tätig sind.

Verschlechterung der Hotelinfrastruktur

Die fehlende Investition und Wartung hat viele Hotels in einem beklagenswerten Zustand zurückgelassen, insbesondere in Varadero. Was einst ein karibisches Paradies war, zeigt nun alte Einrichtungen, leere Pools und eingeschränkte Dienstleistungen, was ständige Kritik von den wenigen Touristen auslöst, die sich wagen, die Insel zu besuchen.

Statt ihre ikonischen Hotels zu restaurieren, zog es das Regime vor, eine Millioneninvestition zu fördern, um im Herzen von El Vedado einen umstrittenen Wolkenkratzer zu errichten, den sie jetzt nicht mit Touristen füllen können: Der Wolkenkratzer von 23 und K.

Krise im Gesundheitswesen

Die Krise des kubanischen Gesundheitssystems wirkt sich auch auf die Tourismusbranche aus. Der Mangel an angemessener medizinischer Versorgung und der schlechte Krankenhausservice haben das Image Kubas als sicheres Reiseziel beeinträchtigt.

Vor wenigen Wochen hatte eine kanadische Touristin mit einer Reihe von Schwierigkeiten zu kämpfen, nachdem sie in Kuba einen Unfall hatte. Die Frau wurde wegen einer Hüftfraktur ins Krankenhaus eingeliefert. Sie berichtete von Kommunikationsproblemen mit dem medizinischen Personal, einem Mangel an Informationen über ihre Behandlung und prekären Bedingungen während ihres Aufenthalts im Krankenhaus.

Transport und betroffene Dienstleistungen

Der schlechte Zustand der Straßen und die Überalterung des Fahrzeugbestands haben ebenfalls zum Rückgang des Tourismus beigetragen. Die Zahl der Reisenden, die Opfer von Verkehrsunfällen wurden, ist gestiegen.

Darüber hinaus entmutigen die Schwierigkeiten, sich innerhalb der Insel aufgrund des Mangels an Kraftstoff zu bewegen, die Touristen, die dann lieber sicherere und zugänglichere Reiseziele wählen.

Der prekären Zustand der Mietwagen in Kuba ist ein zusätzliches Thema. Viele Fahrzeuge befinden sich in einem schlechten technischen Zustand, obwohl die täglichen Mietkosten über 100 Dollar liegen.

Nahrungsmittelknappheit und Stromausfälle

Die Nahrungsmittelknappheit und die häufigen Stromausfälle verschärfen die Situation. Viele Hotels haben ihre gastronomischen Dienstleistungen aufgrund des Mangels an Grundprodukten eingeschränkt, während die Stromausfälle die Qualität des туристischen Aufenthalts und die kulturelle Interaktion mit den Einheimischen beeinträchtigen.

Der Mangel an Investitionen, die Gesundheitskrise, der Verfall der Infrastruktur und die weitverbreitete Knappheit haben Kuba in eine kritische Lage im Karibik-Tourismusmarkt gebracht.

Die Konkurrenz stärkt sich, während der Tourismus in Kuba zusammenbricht

Mientras Kuba mit dieser Krise konfrontiert ist, erleben andere karibische Reiseziele wie die Dominikanische Republik einen beispiellosen Aufschwung. Das Nachbarland wird die Zahl seiner Touristen in den kommenden Jahren verdoppeln und 20 Millionen erreichen, indem es auf die Diversifizierung seiner Angebote und die Qualität seiner Dienstleistungen setzt.

Im Jahr 2024 erreichte der dominikanische Tourismus einen Rekord von über 11 Millionen Besuchern, was einen drastischen Kontrast zur Realität in Kuba darstellt. Die Insel verzeichnete insgesamt 2,2 Millionen internationale Touristen. Dies entspricht einem Rückgang von 9,6 % im Vergleich zu 2023. Es ist die niedrigste Zahl seit zwei Jahrzehnten.

Die kubanische Regierung hatte mit 3,2 Millionen Besuchern gerechnet, und als sie bemerkten, dass sie dieses Ziel nicht erreichen würden, passten sie den Plan auf 2,7 Millionen an, was ebenfalls nicht gelang.

Der wichtigste Herkunftsmarkt war Kanada mit 860.877 Reisenden, gefolgt von Russland (185.816), den Vereinigten Staaten (142.450), Deutschland (65.487), Spanien (65.054) und Mexiko (62.839).

Der Rückgang bei den Ankünften von Reisenden hat schwerwiegende Auswirkungen auf die kubanische Wirtschaft, da der Tourismus eine der Hauptquellen für Einkünfte des Landes ist. Es ist der Bereich, auf den das Regime seit Jahren setzt, obwohl es dabei immer verliert.

Häufig gestellte Fragen zur Krise des Tourismus in Kuba

Warum ist der Tourismus in Kuba zusammengebrochen?

Der Zusammenbruch des Tourismus in Kuba ist das Ergebnis einer Kombination von Faktoren wie der Wirtschaftskrise, dem Verfall der Infrastruktur und der niedrigen Qualität der touristischen Dienstleistungen. Das Fehlen von Investitionen und Wartung hat viele Hotels in einem schlechten Zustand zurückgelassen, die Schwierigkeiten beim Reisen innerhalb der Insel entmutigen die Touristen und die häufigen Energiekrisen tragen zu einem wenig attraktiven Umfeld für internationale Besucher bei.

Wie wirken sich die Stromausfälle auf den Tourismus in Kuba aus?

Los apagones haben eine bedeutende negative Auswirkung auf den Tourismus in Kuba, da sie sowohl die grundlegenden Dienstleistungen in Hotels als auch die Freizeitaktivitäten beeinträchtigen. Die prolongierten Stromausfälle lassen die Touristen ohne essentielle Dienstleistungen wie Klimaanlage, Beleuchtung und Internet, was die Zufriedenheit der Besucher verringert und den Ruf des Landes als touristisches Ziel beeinträchtigt.

Was sind die wichtigsten Herkunftsmärkte für Touristen nach Kuba?

Die wichtigsten Quellmärkte für Touristen nach Kuba in den letzten Jahren waren Kanada, Russland und die Vereinigten Staaten. Im Jahr 2024 war Kanada der größte Absender mit 860.877 Reisenden, gefolgt von Russland mit 185.816 und den Vereinigten Staaten mit 142.450. Allerdings sind die Ankunftszahlen von Touristen aufgrund der aktuellen Krise erheblich gesunken.

Welche Maßnahmen ergreift die kubanische Regierung, um der touristischen Krise zu begegnen?

Der kubanische Staat hat die Installation von Notstromaggregaten in Hotels priorisiert, um während der Stromausfälle minimale Dienstleistungen zu gewährleisten. Es werden Investitionen getätigt, um neue Hotels zu bauen, obwohl dies kritisiert wird, da die Reparatur und Instandhaltung bestehender Infrastrukturen vernachlässigt wird. Diese Maßnahmen sollen mehr Touristen anziehen, obwohl sie die zugrunde liegenden Probleme des Sektors nicht angehen.

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