„Es geht nicht darum, einfach nur zu bauen“: Offizielle Presse erkennt Probleme und Qualitätsmängel bei den Wohnungen für bedürftige Mütter in Guantánamo an

Sie haben einen unregelmäßigen Service für Trinkwasser, verschiedene Teile der Infrastruktur sind zusammengebrochen und die Wandfarbe ist von schlechter Qualität, die Streben sind schlecht genagelt, und die Tischlerei ist von Termiten befallen, unter anderem sind das Anzeichen für mangelnde Sorgfalt bei der Fertigstellung

Municipio Manuel Tames (Archiv. Referenzbild)Foto © Wikimedia Commons

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Ein kürzlich veröffentlichter Artikel des offiziell unterstützten Mediums Venceremos behandelt die ernsthaften Mängel im staatlichen Wohnungsprogramm für bedürftige Mütter in der Gemeinde Manuel Tames in der Provinz Guantánamo. Die Untersuchung des Mediums erkennt an, dass viele der übergebenen Wohnungen erhebliche strukturelle Probleme aufweisen und dass die Nachverfolgung durch die Behörden praktisch nicht stattgefunden hat.

Seit Jahren fördert das kubanische Regime Programme zur Unterstützung von Müttern in vulnerablen Situationen und verspricht würdige Unterkünfte für diejenigen mit drei oder mehr Kindern unter 17 Jahren. Die Realität jedoch weicht stark von dem ab, was in den offiziellen Medien angekündigt wird.

Einer der offensichtlichsten Fälle findet sich in Manuel Tames, wo begünstigte Mütter die schlechte Qualität der bereitgestellten Wohnungen sowie das fehlende Follow-up durch die Behörden beanstandet haben. Danis Eulania Grau, bekannt als "La Quema’íta", erhielt ein Haus, das theoretisch ihre Situation verbessern sollte, jedoch steht sie vor einem Gebäude mit rissigen Wänden und Decken, ohne Zugang zu Trinkwasser und mit zahlreichen strukturellen Problemen.

Die Berichte anderer Mütter in ähnlichen Situationen weisen darauf hin, dass viele der übergebenen Wohnhäuser gravierende Mängel aufweisen: kollabierte Infrastruktur, minderwertige Farben, schlecht verankerte Dachsparren und mit Termiten befallene Tischlerarbeiten. Das Fehlen von Aufsicht durch Sozialarbeiter und Beamte verschärft die Situation noch weiter, da keine regelmäßigen Inspektionen durchgeführt wurden, um die Zufriedenheit der begünstigten Familien zu messen.

Die offiziellen Daten spiegeln eine keine bessere Situation wider. Zwischen 2019 und 2024 hat das Regime mehr als 3 Millionen kubanische Pesos für dieses Programm bereitgestellt, mit dem Ziel, Wohnungen über den Staatsweg oder durch staatliche Käufe zu errichten. Bis Dezember 2024 war jedoch nur 8% der Mütter in einer vulnerablen Situation begünstigt worden, während die große Mehrheit in extrem prekären Bedingungen warten musste.

Während in Gemeinden wie El Salvador, Yateras und Maisí strategischere Ansätze mit lokalen natürlichen Ressourcen zur Verbesserung des Wohnungsbaus umgesetzt wurden, haben in Manuel Tames Improvisation und mangelnde Planung das, was eine Erleichterung für bedürftige Mütter sein sollte, in eine neue Belastung verwandelt.

Trotz der offiziellen Reden, die darauf bestehen, dass die Mängel im Bauwesen auf die amerikanische Blockade zurückzuführen sind, ist die Realität, dass administrative Ineffizienz, Korruption und fehlender politischer Wille dieses Programm zu einem weiteren Beispiel für unerfüllte Versprechungen des kubanischen Regimes gemacht haben.

Der offizielle Medienkanal Venceremos hat kürzlich diese Problematiken in einem Artikel anerkannt, in dem der Fall von Manuel Tames und die Schwierigkeiten der begünstigten Mütter behandelt wurden. Laut der Veröffentlichung wurden seit 2019 bis heute mehr als 3 Millionen kubanische Pesos für diese Wohnungen bereitgestellt, jedoch haben nur 8% der Mütter davon profitiert, viele von ihnen leben in Wohnungen von miserabler Qualität und ohne Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen.

Diese Veröffentlichung spiegelt die wachsende Unzufriedenheit mit der Umsetzung des Programms und die Unfähigkeit der Regierung wider, menschenwürdige Bedingungen für Familien in vulnerablen Situationen zu garantieren.

Die betroffenen Mütter fordern echte Lösungen und würdigen Wohnraum für ihre Kinder, ohne die Pfuscherei und Bürokratie, die, anstatt Probleme zu lösen, die Wohnungskrise auf der Insel perpetuieren.

Die Wohnungskrise in Kuba verschärft sich weiterhin, mit strukturellen Problemen, Mangel an Baumaterialien und Naturkatastrophen, die Tausende von Familien in prekäre Bedingungen gebracht haben.

Zu dieser Krise kommen die Folgen des Hurrikans Oscar, der im Oktober 2024 die Region schwer getroffen hat und tausende von Menschen obdachlos gemacht hat. Laut dem Ministerium für Bauwesen wurden mehr als 46.000 Wohnungen auf der gesamten Insel beschädigt, wobei Guantánamo, Granma und Santiago de Cuba zu den am stärksten betroffenen Provinzen zählen.

Acht Jahre nach dem Durchzug des Hurrikans Matthew warten viele Familien in Maisí immer noch auf eine Lösung. Jüngste Berichte haben ergeben, dass die Regierung Pappdächer anstelle von widerstandsfähigen Materialien ausgibt, was bei den Betroffenen Empörung auslöst. Diese Situation wird durch die unzureichenden Mittel für den Wiederaufbau von durch jüngste Katastrophen betroffenen Wohnhäusern weiter verschärft.

In Havanna kommt es weiterhin häufig zu Einstürzen. Im Februar 2025 ist ein Gebäude im Stadtteil Santos Suárez eingestürzt, glücklicherweise ohne Opfer zu fordern. Dennoch verdeutlicht dieses Ereignis die Schwere des Problems: Laut offiziellen Daten befinden sich 35% der Wohnungen in Kuba in einem schlechten technischen Zustand, während unabhängige Berichte darauf hindeuten, dass die Zahl sogar noch höher sein könnte.

Die Krise erstreckt sich auch auf Ciego de Ávila, wo die mehrfamilienhäuser Feuchtigkeitsschäden, nicht funktionsfähige Aufzüge und zusammengebrochene Wasserleitungen aufweisen, was das Leben von Tausenden von Bewohnern erschwert. In Baracoa lebt die Familie eines Kindes, das an einem Schädeltrauma durch den Absturz eines Baumes litt, weiterhin in einem haus ohne Dach, was das Kind gesundheitlichen Risiken und Krankheiten aussetzt.

In Bezug auf den Bau hat der Wohnungsbauplan in Kuba in den letzten Jahren systematisch versagt. Im Jahr 2024 wurde nur 39% des Jahresziels erreicht, was auf den Mangel an Zement und anderen Materialien zurückzuführen ist. In der letzten Sitzung des Ministeriums für Bauwesen erkannte die Regierung an, dass die Zementproduktion um 90% gefallen ist und nur 10% der installierten Kapazität des Landes erreicht hat.

Ante diesem Hintergrund hat die Regierung den Bau von 12.183 Wohnungen bis 2025 sowie die Entwicklung eines neuen Wohnungsgesetzes angekündigt. Dennoch wecken die Vorgeschichte von Nichterfüllungen und der Mangel an Ressourcen Skepsis in der Bevölkerung, die weiterhin einer Wohnkrise ohne Lösungen gegenübersteht.

Häufig gestellte Fragen zur Wohnungs crisis in Kuba

Was sind die wichtigsten Probleme bei den Wohnungen für vulnerable Mütter in Guantánamo?

Die Wohnungen für vulnerable Mütter in Guantánamo weisen erhebliche strukturelle Probleme auf, wie rissige Wände und Decken, fehlenden Zugang zu Trinkwasser und gravierende Mängel in der Infrastruktur. Zudem wurde die mangelnde Nachverfolgung dieser Probleme durch die Behörden beanstandet.

Welcher Prozentsatz der Mütter in vulnerablen Situationen hat in Kuba Wohnungen erhalten?

Bis Dezember 2024 hatte nur 8% der Müttern in vulnerablen Situationen eine Wohnung erhalten. Dies spiegelt eine mangelhafte Umsetzung des Regierungsprogramms wider, das versprach, die Lebensbedingungen für diese Familien zu verbessern.

Was sind die Gründe für das Scheitern des Wohnungsplans in Kuba?

Der Wohnungsbauplan in Kuba ist hauptsächlich aufgrund von administrativer Ineffizienz, Korruption und mangelndem politischen Willen gescheitert. Darüber hinaus war der Mangel an Baustellenmaterialien wie Zement und Stahl ein erhebliches Hindernis für die Erreichung der festgelegten Ziele.

Wie hat der Hurrikan Oscar die Wohnsituation in Guantánamo beeinflusst?

Der Hurrikan Oscar hat in Guantánamo verheerende Schäden hinterlassen, mit über 46.000 beschädigten Wohnhäusern auf der ganzen Insel. In Guantánamo wurde lediglich 8% dieser Wohnhäuser wieder aufgebaut, was tausende Familien in der Abwarteposition für eine effektive Lösung zurücklässt.

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