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Der US-amerikanische Schauspieler und politische Aktivist Sean Penn besuchte Kuba auf einer Reise, die großes mediales Interesse weckte, da sie darauf abzielte, ein Interview mit dem ehemaligen Regierungschef Fidel Castro zu führen. Penns Besuch, der für sein Engagement und seine Nähe zu politischen Führern der Linken bekannt ist, erzeugte Spekulationen über seine Absichten auf der Insel.
Während seines Aufenthalts bereiste der Schauspieler die Insel der Jugend, wo er den kubanischen Maler Alexis Leyva (Kcho) traf und verschiedene kulturelle Einrichtungen besuchte. Lokale Medien berichteten, dass das Ziel der Reise darin bestand, die Auswirkungen der Kunst auf die kubanische Gesellschaft zu verstehen und die Wiederherstellung der Insel nach dem Durchzug des Hurrikans Gustav im Jahr 2008 zu beobachten.
Dennoch berichtete die amerikanische Presse, dass Penn zu journalistischen Zwecken reiste, um einen Bericht über den Einfluss der Verwaltung von Barack Obama auf Kuba zu schreiben. Laut dem Nachrichtenportal TMZ arbeitete der Schauspieler an einem Artikel für das Magazin Vanity Fair, in dem analysiert wurde, wie die neuen Politiken der Vereinigten Staaten die Insel beeinflussen könnten.
Dies war nicht Seans Penns erste Annäherung an die kubanische Politik. Im Jahr 2008 gelang es dem Schauspieler, den damaligen Regierungschef Raúl Castro für einen Bericht für das Magazin The Nation zu interviewen, wodurch er der erste US-Journalist wurde, der nach dessen Amtsübernahme im Jahr 2006 eine Stellungnahme des Staatsoberhauptes erhielt.
Der Besuch von Penn spiegelte die zunehmende internationale Aufmerksamkeit für Kuba in dieser Zeit wider, ebenso wie das Bestreben öffentlicher Personen, sich der Realität des Landes zu nähern. Es wurden jedoch keine Details darüber bekannt, ob er es letztendlich geschafft hat, ein Gespräch mit Fidel Castro zu führen, der zu diesem Zeitpunkt bereits die Macht an seinen Bruder Raúl abgetreten hatte.
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