Was könnte Marco Rubio als Außenminister für Kuba bedeuten?

Was könnte mit dem Aufstieg von Marco Rubio zur Macht geschehen?

Marco Rubio (Imagen de referencia) © YouTube/Screenshot-NBC News
Marco Rubio (Referenzbild)Foto © YouTube/Screenshot-NBC News

Die Ernennung des Senators Marco Rubio zum Außenminister unter der neuen Verwaltung von Donald Trump, die noch vom Senat bestätigt werden muss, hat Spekulationen über einen erheblichen Härtegrad der US-Politik gegenüber Kuba ausgelöst.

Der CNN-Korrespondent in Kuba, Patrick Oppmann, hat die möglichen Konsequenzen dieses Szenarios analysiert und Experten sowie Schlüsselfiguren interviewt, um die potenziellen Auswirkungen auf die Insel zu verstehen.

Eine strategische Position gegen Kuba

Rubio, Sohn von kubanischen Exilanten, hat das kubanische Regime scharf kritisiert und sich über Jahre hinweg dafür eingesetzt, das Handelsembargo gegen die Insel zu verstärken.

Wenn er als Staatssekretär bestätigt wird, hätte Rubio eine einzigartige Position, um strengere Sanktionen umzusetzen, die Finanzierung von Oppositionsgruppen zu erhöhen und die Reisen nach Kuba weiter einzuschränken.

Peter Kornbluh, Mitautor von Back Channel to Cuba, erklärte Oppmann, dass “[Rubio] den Höhepunkt der Macht erreicht und eine Position in der US-Regierung inne hat, die er zuvor nie hatte, und dass er diese nutzen wird, um in Bezug auf Kuba seinen Ruf als Hardliner unter Beweis zu stellen.”

Kornbluh wies zudem darauf hin, dass diese Situation „wirklich der letzte Nagel in den Sarg sein könnte, der bereits eine sehr tiefe Grube für Kuba darstellt“.

Kuba, ein persönliches Anliegen für Rubio

Im Laufe seiner Karriere hat Rubio das Thema Kuba zu einem zentralen Element seiner Politik gemacht.

Seine offizielle Biografie im Senat hebt hervor, dass er in die Politik eingetreten ist „hauptsächlich wegen seines Großvaters, der sein Vaterland durch den Kommunismus zerstört sah“.

In einem Gespräch mit Oppmann erklärte Manuel Roig-Franzia, Autor von The Rise of Marco Rubio, dass der kubanisch-amerikanische Senator sich selbst als "Sohn kubanischer Einwanderer" definiert hat und es "schockierend" wäre, wenn er als Außenminister nicht versuchen würde, das Profil Kubas in der US-Außenpolitik zu heben.

Laut einem unter Anonymität interviewten Diplomat hatte Rubio bereits während Trumps erster Amtszeit eine führende Rolle in der Politik gegenüber der Insel: „Rubio hatte das Sagen in Bezug auf Kuba […]. Man muss ihn nur zufriedenstellen.“

Mögliche Konsequenzen einer aggressiveren Politik

Als Staatssekretär hätte der Senator aus Florida die Möglichkeit, direkt auf wirtschaftlich mit den Vereinigten Staaten verbundene Länder einzuwirken, um deren Unterstützung für Havanna zu reduzieren.

Darüber hinaus könnte Marco Rubio sogar seine Position nutzen, um key-Alliierte Kubas unter Druck zu setzen, wie zum Beispiel Mexiko, das die Insel mit Öllieferungen und medizinischen Verträgen unterstützt.

In Miami, dem Zentrum der kubanischen Exilgemeinschaft, wird Rubio als Verteidiger der Interessen derjenigen angesehen, die dem sozialistischen Regime entflohen sind.

Seine harte Haltung könnte seinen Rückhalt unter den konservativen latino Wählern noch weiter festigen.

Nichtsdestotrotz warnen einige Experten, die von dem genannten Journalisten interviewt wurden, vor den Risiken dieser Politiken.

Ricardo Herrero, Direktor der Cuba Study Group, äußerte: „Soweit ich weiß, gibt es keine Pläne dafür, was man mit einem gescheiterten Staat 145 Kilometer von der US-Küste machen sollte. Darauf scheint Kuba zuzusteuern.“

Kuba auf der Unglücksstraße

In einem Anfall von Optimismus äußerte Miguel Díaz-Canel gegenüber staatlichen Medien nach der Wahl von Trump: „Wir werden weitermachen, ohne Angst, in dem Vertrauen, dass wir mit unseren eigenen Anstrengungen und unserem eigenen Talent vorankommen können.“

Dennoch stehen die Daten vor Ort, insbesondere die häufigen Stromausfälle und der Mangel an Grundgütern, im Widerspruch zu diesen Aussagen.

Die kubanische Wirtschaft befindet sich weiterhin in einem tiefen Abwärtstrend.

Die Analyse von Patrick Oppmann hebt hervor, dass die politischen Maßnahmen, die Marco Rubio als Außenminister umsetzen könnte, tiefgreifende Auswirkungen nicht nur auf die bereits angeschlagene kubanische Wirtschaft, sondern auch auf die bilateralen Beziehungen und die regionale Stabilität haben würden.

Der Ausgang wird davon abhängen, wie das kubanische Regime mit dem Druck umgeht und ob die Vereinigten Staaten die möglichen Nebeneffekte eines Zusammenbruchs auf der Insel in Betracht ziehen.

Auswirkungen der möglichen Ernennung von Marco Rubio zum Außenminister auf Kuba

Was bedeutet die Ernennung von Marco Rubio für die US-Politik gegenüber Kuba?

Die Ernennung von Marco Rubio zum Außenminister könnte eine Verschärfung der US-Politik gegenüber Kuba bedeuten. Rubio, ein Kritiker des kubanischen Regimes, hat sich für strengere Sanktionen und Beschränkungen ausgesprochen. Sein Einfluss könnte zu einem erhöhten Druck auf Kuba und seine Verbündeten führen, was sich negativ auf die Wirtschaft der Insel und die bilateralen Beziehungen auswirken könnte.

Wie könnte die Politik von Marco Rubio die Reisen und den Handel mit Kuba beeinflussen?

Marco Rubio könnte strengere Sanktionen verhängen und die Reisen nach Kuba weiter einschränken. Dies könnte zusätzliche Beschränkungen im Handel und im kulturellen Austausch umfassen, was Auswirkungen auf die kubanische Wirtschaft und auf die Menschen hätte, die auf diese Beziehungen für ihre Geschäfte oder familiären Aktivitäten angewiesen sind.

Was ist die Haltung von Marco Rubio zum kubanischen Regime?

Marco Rubio ist einer der lautesten Kritiker des kubanischen Regimes. Er betrachtet die Regierung Kubas als Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA und hat sich für einen Regimewechsel eingesetzt. Er hat klar seine Unterstützung für die kubanische Opposition und seine Verurteilung der repressiven Taktiken der kubanischen Regierung zum Ausdruck gebracht.

Welche Auswirkungen hätte die Führung von Marco Rubio auf die US-Diplomatie?

Die Führung von Marco Rubio in der US-Diplomatie könnte eine aggressivere Außenpolitik gegenüber Lateinamerika festigen. Sein Ansatz könnte eine Zunahme von Sanktionen und Beschränkungen für autoritäre Regime in der Region mit sich bringen und sich mit der "Amerika zuerst"-Vision von Donald Trump decken.

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