In Santiago de Cuba erscheinen Plakate gegen Raúl Castro

Kritische Plakate gegen Raúl Castro tauchen in Santiago de Cuba auf und spiegeln den Unmut der Bevölkerung über die Wirtschaftskrise wider.

Cartel en Santiago © Yosmany Mayeta / Facebook
Kartell in SantiagoFoto © Yosmany Mayeta / Facebook

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In der Gemeinde Dos Caminos, im Municipio San Luis, in Santiago de Cuba, wurden am Freitag Botschaften gegen den ehemaligen Präsidenten Raúl Castro auf Wände gesprüht.

Die Texte, mit einem Bleistift auf die Wände zu schreiben, die anscheinend zu einem Wohnhaus gehören, lauteten: "Abajo Raúl" und "Ping... es herrscht Hunger".

Der Vorfall, der ursprünglich vom unabhängigen Journalisten Yosmany Mayeta Labrada gemeldet wurde, ereignete sich in den frühen Morgenstunden.

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Solche Arten von Demonstrationen sind in öffentlichen Räumen der Insel zunehmend häufig geworden, als Ausdruck des Unmuts einiger Bürger über die wirtschaftliche Krise, die das Land durchlebt.

Im Land werden Protestäußerungen oft unterdrückt, und die Behörden erscheinen mit Experten, Hunden und spezialisiertem Personal, um die Demonstranten zu identifizieren und zu verhaften.

Im vergangenen Mai verhängte das Regime eine neunjährige Haftstrafe gegen den jungen Kubaner Jorge Luis Boada Valdés, angeblicher Urheber eines großen Plakats gegen das Regime, das im Januar 2022 in dem Stadtteil Santos Suárez aufgetaucht war.

Häufige Fragen zur Situation in Kuba und zu Protesten des Unmuts

Welche Botschaften erschienen in den Graffiti gegen Raúl Castro in Santiago de Cuba?

Die Botschaften lauteten "Schluss mit Raúl" und "Ping... es herrscht Hunger". Diese Graffiti spiegeln das zunehmende Unbehagen der kubanischen Bevölkerung angesichts der wirtschaftlichen und sozialen Krise wider, die das Land durchlebt.

Wie reagieren die kubanischen Behörden auf öffentliche Proteste des Unmuts?

Die Behörden neigen dazu, solche Ausdrucksformen zu unterdrücken, indem sie Experten, Hunde und spezialisiertes Personal einsetzen, um Demonstranten zu entlarven und zu inhaftieren. Dies zeigt sich im Fall des jungen Jorge Luis Boada Valdés, der wegen eines antigovernementalen Plakats zu neun Jahren Haft verurteilt wurde.

Was sagen die Graffiti und Proteste an öffentlichen Orten über die Situation in Kuba aus?

Es zeigt sich eine wachsende Unzufriedenheit unter der kubanischen Bevölkerung, die diese Demonstrationen als eine Möglichkeit nutzt, um ihren Unmut über das Regime und die zunehmend schwierigen Lebensbedingungen infolge der wirtschaftlichen und sozialen Krise auszudrücken.

Warum nehmen die Proteste in Kuba zu?

Die Proteste nehmen zu angesichts der schweren Wirtschaftskrise, die das Land betrifft. Diese Krise ist gekennzeichnet durch Nahrungsmittelknappheit, langanhaltende Stromausfälle und eine wachsende Prekarität in den grundlegenden Dienstleistungen. Das Fehlen effektiver Antworten seitens der Regierung verstärkt die Unzufriedenheit der Bevölkerung.

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Redaktion von CiberCuba

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