„Der Kommunismus soll enden“: Ruf eines Kubaners beim Empfang des neuen Jahres in einem Park in Santiago de Cuba

Ein Kubaner hat zu Beginn des Jahres 2025 bei der Fiesta de la Bandera in Santiago de Cuba einen Protestakt im emblematischen Parque Céspedes mit Forderungen nach Freiheit und Wandel inszeniert.


Während der traditionellen Fiesta de la Bandera, die im Parque Céspedes, dem emblematischen öffentlichen Raum im Herzen von Santiago de Cuba, gefeiert wurde, äußerte ein Mann lautstark seinen tiefsten Wunsch für 2025: „Möge der Kommunismus enden!“

„Ein Kubaner ruft ‚Patria y Vida‘ und regierungsfeindliche Parolen auf der Flaggenfeier in Santiago de Cuba“, betonte der Journalist Yomsany Mayeta in einem Beitrag auf seinem Facebook-Profil.

In dem von Mayeta geteilten Reel ist deutlich zu hören, wie die Person schreit, neben "¡Patria y Vida!" auch andere Parolen wie "¡Libertad!", "¡Abajo la dictadura!" und "¡Que se acabe el comunismo en Cuba!".

Der Protest gewinnt an Bedeutung, da er zu Beginn des Jahres 2025 im symbolischen Parque Céspedes von Santiago de Cuba stattfand, demselben Ort, an dem Fidel Castro am 1. Januar 1959 den Sieg der sogenannten kubanischen Revolution proklamierte.

Außerdem ist die traditionelle Fiesta de la Bandera, eine Feier mit über hundertjähriger Geschichte, die vom ersten Bürgermeister der Stadt, Emilio Bacardí, ins Leben gerufen wurde, dafür bekannt, symbolische und divinatorische Kräfte in Bezug auf das kommende Jahr zuzuschreiben. In diesem Kontext erlangen die Wünsche, die von diesem Kubaner geäußert werden, eine besondere Relevanz.

Über diese Feier wies der Journalist Mayeta auf Facebook darauf hin, dass trotz der Menschenmenge, die sich am 31. Dezember im Parque Céspedes versammelte, die Landesflagge nicht gehisst wurde. Dieses Ereignis wurde von vielen als schlechtes Omen für das Jahr 2025 gedeutet.

Captura Facebook / Yosmany Mayeta Labrada

"In diesem Jahr, zum Bedauern der Santiagueros, 'scheint die Flagge der Einsamen Sternen zu wehen, weht aber nicht', was viele mit der Sehnsucht nach Besserung zurücklässt", betonte er.

Außerdem erinnerte er daran, dass am 31. Dezember 2023 die Flagge wehte, „und 2024 war ein sehr kritisches Jahr für die Kubaner, insbesondere für die Santiagueros“.

Schließlich betonte er: „Obwohl das Fest der Flagge seit über 124 Jahren gefeiert wird, hat es sich seit 1959 zu einer kommunistischen Feier und zu seiner ‚Revolution‘ verwandelt, die mit jedem Tag mehr veraltet, wie ihre langjährigen Anhänger.“

Häufig gestellte Fragen zum sozialen Unmut in Kuba Anfang 2025

Was geschah während der Fiesta de la Bandera in Santiago de Cuba zu Beginn des Jahres 2025?

Während der Fiesta de la Bandera in Santiago de Cuba rief ein Mann antigouvernementale Parolen wie "¡Patria y Vida!" und "¡Que se acabe el comunismo!" aus, in einem Protestakt, der aufgrund seines Symbolgehalts und der Tatsache, dass er im historischen Parque Céspedes stattfand, besondere Bedeutung erlangte. Dieses Ereignis verdeutlichte das wachsende Unbehagen gegenüber dem kubanischen Regime.

Warum wehte die Flagge nicht beim Fest der Flagge 2025?

Die Nationalflagge wehte während der Fiesta de la Bandera 2025 nicht, was von vielen als schlechtes Omen für das beginnende Jahr interpretiert wurde. Dieses Ereignis verstärkte das Gefühl der Entmutigung unter den Santiago de Cubaern, die bereits mit einer Situation wirtschaftlicher und sozialer Krise konfrontiert waren.

Wie hat sich der soziale Unmut in Kuba in letzter Zeit geäußert?

Der soziale Unmut in Kuba hat sich durch spontane Proteste gezeigt, wie den Ruf "Nieder mit dem Kommunismus!" von Bürgern in öffentlichen Räumen, sowie durch ständig geäußerte Kritik am Regierungsrat in sozialen Medien. Diese Handlungen spiegeln die Frustration der Kubaner über die wirtschaftliche Krise und die politische Repression wider.

Wie hat die kubanische Regierung auf die Kritik und das Unbehagen der Bevölkerung reagiert?

Die kubanische Regierung unter der Führung von Miguel Díaz-Canel hat eine optimistische Rhetorik beibehalten und schiebt die Verantwortung für die Krise auf externe Faktoren wie das US-Embargo. Dennoch ist es ihr nicht gelungen, die soziale Unzufriedenheit zu verringern, die weiterhin zunimmt aufgrund des Mangels an realen Lösungen für die strukturellen Probleme des Landes.

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Redaktion von CiberCuba

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