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Die Explosion eines Munitions- und Waffenlagers in der Gemeinde Melones, im Landkreis Rafael Freyre, Holguín, hat starke Kritiken an den Revolutionären Streitkräften (FAR) und dem Pflichtmilitärdienst (SMO) in Kuba ausgelöst, auf die das Regime versucht, seine Haltung zu rechtfertigen.
Trotz des tragischen Vorfalls, bei dem 13 Personen vermisst bleiben, darunter 9 junge Rekruten, traten Sprecher wie Javier Gómez Sánchez und Michel E. Torres Corona, Moderator des offiziellen Programms Con Filo, auf, um den umstrittenen SMO auf der Insel zu verteidigen.
In einem in sozialen Medien veröffentlichten Beitrag äußerte Gómez Sánchez sein Bedauern über den Verlust von Menschenleben und bezeichnete das Ereignis als "einen irreparablen Schlag für ihre Familien" und "einen Trauertag für Kuba". Dennoch nutzte er die Gelegenheit, um diejenigen zu kritisieren, die auf die Prekarität und Gefährlichkeit des kubanischen Militärsystems hingewiesen haben.
„Es ist ein Mangel an Scrupeln, sich ein so sensibles Ereignis zunutze zu machen, um die historische Notwendigkeit unseres Landes zu diskreditieren, sich auf die Verteidigung vorzubereiten“, argumentierte Gómez Sánchez. Seiner Meinung nach hat die geopolitische Realität Kubas das Land gezwungen, Ressourcen und Leben zu investieren, um seine Verteidigung zu gewährleisten.
Por seinerseits teilte Michel E. Torres Corona diese Nachricht um seine Unterstützung für das SMO im Rahmen des wiederbelebten Debatten über die Pflicht zum Militärdienst in Kuba bekannt zu geben, insbesondere hinsichtlich der Sicherheitsbedingungen und der Ausstattung der Lager und Militärstützpunkte.
Für viele Kritiker zeigt der Unfall die Folgen eines veralteten und ressourcenlosen Systems, in dem unerfahrene Jugendliche unnötigen Risiken ausgesetzt werden.
Auf internationaler Ebene wurden die Aussagen der offiziellen Sprecher als Versuch angesehen, den SMO in einem Kontext wachsenden sozialen Unmuts innerhalb der Insel zu rechtfertigen, wo verschiedene Bevölkerungsgruppen die Priorität in Frage stellen, die der Militarisierung gegenüber sozialen Bedürfnissen wie Gesundheit, Bildung und Ernährung eingeräumt wird.
Während das Land in Trauer ist, rufen verschiedene Stimmen innerhalb und außerhalb Kubas zu einer tiefen Reflexion über die Fortführung von Politiken auf, die laut Kritikern unnötige Gefahren für die jungen Kubaner darstellen.
In der Zwischenzeit warten die Familien der Opfer und Vermissten auf klare Antworten zu den Umständen des Unfalls, während die Regierung darauf besteht, ihre Erzählung über die Notwendigkeit des Militärdienstes als Säule der nationalen Verteidigung aufrechtzuerhalten.
Häufig gestellte Fragen zum Militärdienst und zur Sicherheit in Kuba
Was ist im Militärlager Melones in Holguín passiert?
Der Vorfall im Militärlager Melones in Holguín wurde durch ein Feuer verursacht, während veraltete Munition klassifiziert wurde, was zu einer Reihe von Explosionen führte. Bislang werden 13 Personen vermisst, darunter 9 junge Rekruten, was Kritik an der Sicherheit und den Bedingungen des Militärdienstes in Kuba ausgelöst hat.
Wie hat die kubanische Regierung auf die Explosion in Holguín reagiert?
Die kubanische Regierung hat über das MINFAR bestätigt, dass der Vorfall untersucht wird und mehr als 1.200 Personen zur Sicherheit evakuiert wurden. Allerdings wurde die Reaktion wegen ihrer mangelnden Transparenz kritisiert und das Schweigen hochrangiger Beamter wie Miguel Díaz-Canel, der sich verspätet zu dem Vorfall äußerte.
Warum ist der Wehrdienst in Kuba umstritten?
Der Wehrdienst in Kuba ist umstritten aufgrund der Sicherheitsbedingungen, des Mangels an Ressourcen und der unnötigen Risiken, denen die jungen Rekruten ausgesetzt sind. Der jüngste Vorfall in Holguín unterstreicht diese Bedenken und hat die Debatte über die Pflicht des Wehrdienstes auf der Insel neu entfacht.
Welchen Einfluss hat der Wehrdienst auf kubanische Familien?
Der Wehrdienst beeinflusst viele kubanische Familien, insbesondere solche in vulnerablen Situationen. Familien wie die von Sandra Jiménez Cruz stehen vor Herausforderungen aufgrund des Verlusts der Unterstützung junger Rekruten im Haushalt. Die Sanktionen und der Druck, den Wehrdienst zu leisten stellen ebenfalls eine erhebliche emotionale und wirtschaftliche Belastung für diese Familien dar.
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