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Ein neues Plakat gegen das kubanische Regime tauchte am Dienstag an einem Wohngebäude in Santiago de Cuba auf.
Laut dem unabhängigen Journalisten Yosmany Mayeta Labrada wurde das Schild an einer Wand des Mehrfamilienhauses 16 im Wohngebiet Micro III im Stadtteil Abel Santamaría, bekannt als El Salao, angebracht.
Anwohner machten das Foto, bevor die Polizei eintraf, die angeblich Fingerabdrücke nahm und anschließend die Nachricht um die Mittagszeit löschte.
Die Texte, geschrieben mit blauer Tinte, lauteten: "Freiheit Jetzt", Verfassung 1940" und "Antikommunistische Bewegung".
Laut Mayeta gab es einige Übereinstimmungen mit einem anderen Plakat, das vor einigen Wochen im Klinisch-Chirurgischen Krankenhaus Juan Bruno Zayas in der Stadt aufgetaucht ist.
„Durch dieses Schild werden keine Personen gemeldet, die festgenommen oder untersucht werden, aber aufgrund desjenigen, der im Klinischen Krankenhaus erschien, wurde ein junger Patient namens Yasmani Vinagera (Yasmi Vinagera) festgenommen, zu dem wir bisher noch keine Informationen haben“, enthüllte der Reporter.
Weniger als vor einem Monat erschienen mehrere kritische Plakate gegen Raúl Castro im Ort Dos Caminos der Gemeinde San Luis in der Provinz Santiago, ein Zeichen des zunehmenden öffentlichen Unmuts.
Bei dieser Gelegenheit lauteten die Texte, mit schwarzem Bleistift an die Wände dessen geschrieben, was wie eine Wohnung aussah: „Raúl runter“ und „Ping... es gibt Hunger“.
Der Vorfall, der ursprünglich von dem unabhängigen Journalisten Yosmany Mayeta Labrada gemeldet wurde, ereignete sich in den frühen Morgenstunden.
In Kuba werden diese immer häufigeren Protestäußerungen oft unterdrückt, und die Behörden kommen mit Experten, Hunden und spezialisiertem Personal vor Ort, um die Verantwortlichen zu finden und einzusperren.
Im Mai vergangenen Jahres verhängte ein Gericht neun Jahre Gefängnis gegen den jungen Jorge Luis Boada Valdés, angeblicher Verfasser eines riesigen Plakats gegen das Regime, das im Januar 2022 in dem Stadtviertel Santos Suárez, Havanna, auftauchte.
Häufig gestellte Fragen zu den Protesten und dem Unmut in Kuba
Welche Botschaften erschienen auf dem neuen Plakat in Santiago de Cuba?
Das Plakat in Santiago de Cuba enthielt Botschaften wie "Freiheit Jetzt", "Verfassung 1940" und "Antikommunistische Bewegung". Diese Parolen spiegeln den Unmut gegenüber dem kubanischen Regime und den Wunsch nach politischem Wandel wider.
Wie reagiert die kubanische Regierung auf antiregierungs Proteste?
Die kubanische Regierung reagiert auf die Proteste mit Repression, indem sie Polizisten und Experten entsendet, um die Botschaften zu untersuchen und zu beseitigen. Dies umfasst die Suche nach Fingerabdrücken und anderen Beweisen, um die Verantwortlichen zu identifizieren und festzunehmen, wie in mehreren Fällen gezeigt wurde, die vom Journalisten Yosmany Mayeta Labrada berichtet wurden.
Warum nehmen die Proteste in Kuba zu?
Die Proteste in Kuba nehmen zu aufgrund der schweren wirtschaftlichen und sozialen Krise, mit der das Land konfrontiert ist. Die Nahrungsmittelknappheit, die langanhaltenden Stromausfälle, der Mangel an medizinischer Versorgung und die politische Repression sind Faktoren, die zu einem wachsenden Unmut in der Bevölkerung führen.
Welche Konsequenzen haben die Demonstranten in Kuba gehabt?
Die Demonstranten in Kuba sehen sich Festnahmen und langen Gefängnisstrafen gegenüber. Ein Beispiel ist der Fall von Jorge Luis Boada Valdés, der zu neun Jahren Gefängnis verurteilt wurde, weil er ein regierungskritisches Plakat gemalt hat. Diese Repression zielt darauf ab, die abweichenden Stimmen im Land zum Schweigen zu bringen.
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