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Die Polizei hat in Manzanillo, Provinz Granma, ein illegales Lager für Medikamente ausgehebelt, in dem Medikamente kubanischen Ursprungs ohne die entsprechenden rechtlichen Dokumente verkauft wurden.
Im Ort wurden große Mengen an Antibiotika, chirurgischen Materialien, Spritzen, Ampullen, Endotrachealtubus, kontrollierten Medikamenten, Antihistaminika und Schmerzmitteln.
Es gab auch Handschuhe, Kolostomiebeutel, Sonden, Infusionen, Nähte und andere essentielle Ressourcen für die medizinische Betreuung, wie der offizielle Facebook-Profil "Entérate con Aytana Alama" berichtete und dokumentierte in Fotos.
Die Quelle berichtete, dass der Besitzer des illegalen Arzneimittel-Lagers festgenommen wurde, aber keine weiteren Details zu den Umständen gab, unter denen eine so große Menge an Medikamenten entdeckt wurde, und den Festgenommenen nicht namentlich nannte.
Der Fund hat in der Bevölkerung große Empörung ausgelöst, die mit einer Krise des Versorgungsengpasses in Krankenhäusern und Apotheken konfrontiert ist.
Die sozialen Medien sind mit Kommentaren überschwemmt, die die Korruption im kubanischen Gesundheitssystem anprangern und fordern, dass das Problem gründlich untersucht wird.
Viele fragen sich, woher diese Medikamente stammen, und nehmen an, dass Gesundheitsbehörden daran beteiligt sein müssen.
"Sie mussten aus einem Lager herausgenommen werden, denn mehrere dieser Produkte werden nur mit einer Karte und strenger Kontrolle ausgegeben", bemerkte ein Kommentator.
"Es ist inakzeptabel, dass es mehr Medikamente in einem illegalen Haus gibt als in einem Krankenhaus. Währenddessen sterben Menschen wegen mangelnder Versorgung", kommentierte eine andere Nutzerin.
„Wie entkommt man dem Ganzen, den Inventaren, den Audits und den Inspektoren?“, fragte ein Bürger.
Die Empörung richtet sich auch auf die Notwendigkeit einer umfassenderen Untersuchung, die nicht nur den Eigentümer des Lagers bestraft, sondern auch diejenigen identifiziert, die die Medikamente geliefert haben.
„Er ist nicht allein schuld. Wer hat ihm all das verkauft? Denn er ist nicht einfach in eine Apotheke gegangen und hat sich genommen, was er wollte“, betonte ein weiterer Kommentar.
Einige Benutzer wiesen darauf hin, dass die Provinz Granma eine der am stärksten von der Medikamenten- und Ressourcenknappheit betroffenen ist, was die Entdeckung umso empörender macht.
Die Bevölkerung hofft, dass es sich nicht nur um eine Abschreckungsstrafe für eine Person handelt, sondern dass die gesamte Struktur hinter diesem Verbrechen dismantelt wird.
Ein Kubaner stellte eine wichtige Frage zum Schicksal dieser Medikamente: "Werden sie wieder in die Krankenhäuser und Apotheken zurückkehren, um von denjenigen genutzt zu werden, die sie benötigen, oder werden sie einfach wieder in dem Korruptionsnetz verschwinden, das ihren Handel ermöglicht hat?"
Die Arzneimittelknappheit in Kuba hat sich zu einer der schwerwiegendsten Krisen entwickelt, mit denen die Bevölkerung konfrontiert ist, und betrifft sowohl chronisch Kranke als auch Menschen, die dringend Behandlungen benötigen.
Der Mangel an grundlegenden Arzneimitteln in Apotheken und Krankenhäusern hat viele Kubaner gezwungen, sich auf Spenden aus dem Ausland, den Schwarzmarkt oder den Austausch mit Nachbarn zu verlassen, um essentielle Medikamente wie Antibiotika, Schmerzmittel und Arzneimittel für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes zu erhalten.
Diese Gesundheitskrise, verschärft durch den Mangel an Rohstoffen und die Ineffizienz des staatlichen Produktions- und Vertriebssystems, hat dazu geführt, dass behandelbare Krankheiten komplizierter werden und die Fälle von vermeidbaren Todesfällen zunehmen.
Die kubanische Regierung hat den Mangel anerkannt, führt die Krise jedoch auf äußere Faktoren zurück, während Fachleute und Bürger die schlechte Verwaltung, Korruption, den Mangel an Investitionen und die Zentralisierung des Pharmasektors als grundlegende Ursachen für den Engpass anführen.
Gleichzeitig sind die Preise auf dem informellen Markt in die Höhe geschossen, was die verletzlichsten Sektoren in eine kritische Lage versetzt hat.
Die Verzweiflung, Medikamente zu beschaffen, hat viele Familien dazu gebracht, auf Unterstützungsnetzwerke im Ausland oder auf Solidaritätskampagnen der Diaspora zurückzugreifen. Dies spiegelt die tiefe Krise eines Gesundheitssystems wider, das theoretisch Gratiskrankenversorgung garantiert, in der Praxis jedoch nicht das Allernotwendigste für seine Bürger sicherstellen kann.
Häufig gestellte Fragen zum Beschlagnahme von Medikamenten in Kuba
Warum wurde ein illegales Lager für Medikamente in Manzanillo, Kuba, abgerissen?
Das illegale Medikamentenlager in Manzanillo wurde von der Polizei zerschlagen, da dort kubanische Arzneimittel ohne die entsprechenden gesetzlichen Unterlagen verkauft wurden. Diese Entdeckung hat unter den Bürgern Empörung ausgelöst aufgrund des Mangels an Medikamenten auf der Insel.
Welche Arten von Medikamenten wurden im illegalen Lager in Manzanillo gefunden?
Im dem illegalen Lager wurden große Mengen an Antibiotika, chirurgischen Materialien, Spritzen, Ampullen, Endotrachealtuben, kontrollierten Medikamenten, Antiallergika und Schmerzmitteln gefunden. Es gab auch Handschuhe, Kolostomiebeutel, Sonden, Infusionen und Nähmaterial, unter anderem essentielle Ressourcen für die medizinische Versorgung.
Was ist die Reaktion der kubanischen Bevölkerung auf die Entdeckung des illegalen Lagers?
Die kubanische Bevölkerung hat mit großer Empörung auf die Entdeckung des illegalen Medikamentenlagers reagiert, da sie mit einer schwerwiegenden Versorgungskrise in Krankenhäusern und Apotheken konfrontiert sind. Die Bürger verlangen eine umfassende Untersuchung, die über die Festnahme des Besitzers des Lagers hinausgeht, um die Gesundheitsbehörden zu identifizieren, die möglicherweise am Handel mit diesen Medikamenten beteiligt sind.
Welche Faktoren tragen zur Medikamentenkrise in Kuba bei?
Die Medikamentenkrise in Kuba wird mehreren Faktoren zugeschrieben, zu denen schlechte Verwaltung, Korruption, fehlende Investitionen und die Zentralisierung des Pharmasektors gehören. Obwohl die kubanische Regierung externe Faktoren verantwortlich macht, weisen Experten und Bürger darauf hin, dass dies die grundlegenden Ursachen für die Versorgungsknappheit sind.
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