Die Energiekrise, die Kuba trifft, verschärft sich an diesem Donnerstag, mit Beeinträchtigungen im Stromdienst, die laut offiziellen Angaben den ganzen Tag über anhalten werden, bedingt durch ein erhebliches Defizit an Erzeugungskapazität.
In ihrem täglichen Bericht informierte die Unión Eléctrica de Cuba (UNE), dass am Mittwoch, dem 2. April, rund um die Uhr Stromausfälle verzeichnet wurden, mit einer maximalen Beeinträchtigung von 1.518 MW um 20:20 Uhr, was mit dem Spitzenbedarf übereinstimmte.
In den frühen Morgenstunden dieses Donnerstags, dem 3. April, hielten die Unterbrechungen an. Die Erzeugungsverfügbarkeit des Nationalen Elektroenergiesystems (SEN) lag um 7:00 Uhr bei 1.975 MW, während die Nachfrage bei 2.800 MW lag, was zu einer sofortigen Beeinträchtigung von 860 MW führte.
Am Mittag wird ein Defizit von 950 MW geschätzt. Zu den Faktoren, die die Situation verschärfen, gehört der Ausfall der Einheit 2 der Central Termoeléctrica (CTE) Felton aufgrund einer Störung sowie die geplanten Wartungsarbeiten an fünf weiteren Erzeugungseinheiten: der Einheit 2 der CTE Santa Cruz, den Einheiten 3 und 4 der CTE Cienfuegos und den Einheiten 3 und 5 der CTE Renté.
Die Einschränkungen in der thermischen Erzeugung erreichen 464 MW, und weitere 70 Anlagen zur dezentralen Erzeugung sind aufgrund von Brennstoffmangel außer Betrieb, was 485 MW weniger für das System bedeutet.
Die Prognose für die Spitzenzeit, eine der kritischsten Zeiten des Tages, sieht eine Nachfrage von 3.450 MW und eine Verfügbarkeit von 1.975 MW vor. Dies impliziert ein geschätztes Defizit von 1.475 MW und eine voraussichtliche Beeinträchtigung von bis zu 1.545 MW.

In Havanna informierte das Elektrizitätsunternehmen über einen Plan für rotierende Stromausfälle in Blöcken für diesen Donnerstag.
Die Kunden des Blocks #4 werden zwischen 10:00 und 14:00 Uhr betroffen sein, während der Block #3 von 11:00 bis 15:00 Uhr Unterbrechungen erfahren wird. Danach wird der Block #1 bis 19:00 Uhr betroffen sein, und schließlich der Block #2 zwischen 19:00 und 22:00 Uhr.
Die Energieproduktion der acht neuen Photovoltaik-Solaranlagen betrug lediglich 997 MWh, eine unzureichende Zahl, um die Krise zu mildern.
Die Stromausfälle beeinträchtigen weiterhin negativ die Lebensqualität der Kubaner, was sowohl die Haushaltsaktivitäten als auch die grundlegenden Dienstleistungen und die Familienwirtschaft betrifft.
Häufig gestellte Fragen zur Energiekrise in Kuba
Was ist das aktuelle Defizit bei der Stromerzeugung in Kuba?
Der aktuelle Defizit an Stromerzeugung in Kuba übersteigt 1.500 MW, was zu langanhaltenden Stromausfällen im ganzen Land führt. Diese Situation ist auf die unzureichende Kapazität der Erzeugung zurückzuführen, um die nationale Energieanforderung zu decken.
Welche Faktoren tragen zur Energiekrise in Kuba bei?
Die Hauptfaktoren, die zur Energiekrise in Kuba beitragen, sind Ausfälle von thermischen Kraftwerken, geplante Wartungsarbeiten und ein Mangel an Brennstoffen. Die Einschränkungen in der thermischen Stromerzeugung und der Mangel an Brennstoffen haben zahlreiche dezentralisierte Erzeugungsanlagen außer Betrieb gesetzt, was das elektrische Defizit verschärft.
Wie beeinflussen die Stromausfälle das tägliche Leben der Kubaner?
Die Stromausfälle beeinträchtigen erheblich die Lebensqualität der Kubaner, da sie alltägliche Aktivitäten wie die Zubereitung von Speisen und die Nutzung von Haushaltsgeräten erschweren. Außerdem beeinflussen sie die Basisdienstleistungen und die Familienwirtschaft, was zu Frustration und gesellschaftlicher Unzufriedenheit führt.
Welche Maßnahmen werden ergriffen, um die Energiekrise in Kuba zu lösen?
A pesar einiger Bemühungen, erneuerbare Energien zu integrieren, sind die aktuellen Maßnahmen der kubanischen Regierung unzureichend, um die Energiekrise zu lösen. Effektive langfristige Lösungen wurden nicht umgesetzt, und die elektrische Infrastruktur bleibt marode, was die prolongierten Stromausfälle perpetuiert.
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