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Der Diplomat Abelardo Moreno Fernández, ehemaliger Vizeminister der Außenpolitik Kubas, ist an diesem Samstag verstorben, wie mehrere Beamte und Diplomaten des Außenministeriums auf der Insel mitteilten.
Mit mehr als fünf Jahrzehnten im Dienst des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten (MINREX) war Moreno fast zwanzig Jahre lang stellvertretender Minister und nahm an Hunderten von internationalen Verhandlungen teil und leitete wichtige diplomatische Prozesse für den kubanischen Staat.
Der Generaldirektor für Bilaterale Angelegenheiten des MINREX, Carlos M. Pereira, schrieb auf X:
"Wir haben einen Meister von Generationen verloren… Einen der Großen unter den Großen, dem wir ewig für seine Lehren und Erfahrungen danken werden. Unser aufrichtiges Beileid gilt seinen Angehörigen und Freunden."
Por seinerseits äußerte die stellvertretende Außenministerin, Josefina Vidal:
„Maestro von Generationen diplomatischer Fachkräfte hinterlässt uns als großes Erbe seine Lehren und Erfahrungen, viele davon festgehalten in seinem Referenzwerk über die Kunst und Wissenschaft der internationalen Verhandlung und in seiner monumentalen Geschichte über die Bewegung der blockfreien Staaten.“
Das Zentrum für Internationale Politikanalysen (CIPI) bezeichnete ihn als einen „kubanischen Diplomaten und Verhandler“ und hob seine Rolle in den Vereinten Nationen, der Bewegung der Blockfreien Staaten (MNOAL) und der Gemeinschaft lateinamerikanischer und karibischer Staaten (CELAC) seit ihrer Gründung hervor.
Neben seiner Tätigkeit als Botschafter bei der ONU und Direktor für Multilaterale Angelegenheiten im MINREX war er in den letzten Jahren auch aktiv als Berater des Ministers für Auswärtige Angelegenheiten.
Im Jahr 2015 leitete Moreno Fernández ein Treffen zwischen den Regierungen von Kuba und den Vereinigten Staaten zum Thema gegenseitige Entschädigungen. In demselben Jahr führte er eine Delegation nach Brüssel, um den Beginn von Verhandlungsrunden zwischen der Europäischen Union und Kuba einzuleiten, mit dem Ziel, die seit 1996 durch die sogenannte "Gemeinsame Position" belasteten Beziehungen zu normalisieren.
Er war auch Autor von Texten wie Die internationale Verhandlung: Kunst und Wissenschaft des Verhandlungsprozesses (2021) und einem Werk über die Geschichte der MNOAL.
Bis jetzt wurden keine Details zu den Ursachen des Todes oder zu offiziellen Veranstaltungen zu dessen Gedenken bekannt gegeben.
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Häufig gestellte Fragen zu Abelardo Moreno Fernández und seinem diplomatischen Erbe
Wer war Abelardo Moreno Fernández und welche Rolle spielte er in der kubanischen Diplomatie?
Abelardo Moreno Fernández war ein herausragender kubanischer Diplomat mit über fünf Jahrzehnten Dienst im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten Kubas (MINREX). Er hatte fast zwanzig Jahre lang das Amt des stellvertretenden Außenministers inne und nahm an zahlreichen internationalen Verhandlungen teil, wodurch er ein bedeutendes Erbe in der kubanischen Diplomatie hinterließ.
Was war das Erbe von Abelardo Moreno Fernández in der internationalen Diplomatie?
Moreno Fernández ist bekannt für seine Teilnahme an der revolutionären Diplomatie Kubas. Sein Erbe umfasst Führung in internationalen Verhandlungen und seinen Einfluss auf Organisationen wie die Vereinten Nationen, die Bewegung der Blockfreien Staaten (MNOAL) und die Gemeinschaft der lateinamerikanischen und karibischen Staaten (CELAC). Er war auch Autor von Werken über internationale Verhandlungen und die Geschichte der MNOAL.
Welche Reaktionen hat der Tod von Abelardo Moreno Fernández hervorgerufen?
Die Todesnachricht von Moreno Fernández hat Trauerreaktionen und Anerkennung für sein Vermächtnis in der kubanischen Diplomatie hervorgerufen. Beamte des MINREX, wie Carlos M. Pereira und Josefina Vidal, hoben seine Rolle als Lehrer von Generationen von Diplomaten sowie seinen Beitrag zur Außenpolitik Kubas hervor.
Wie ist die Figur von Abelardo Moreno Fernández im aktuellen politischen Kontext Kubas einzuordnen?
Im Kontext der aktuellen politischen Lage in Kuba wird Abelardo Moreno Fernández als ein Symbol der revolutionären Diplomatie angesehen, die das kubanische Regime geprägt hat. Seine Karriere spiegelt die offizielle Erzählung von der Verteidigung der Souveränität und der Interessen des Regimes auf internationaler Ebene wider, in einer Zeit, in der Kuba erheblichen wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen gegenübersteht.
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