Die Kubanerin Heydi Sánchez Tejeda, am vergangenen Donnerstag in die Heimat abgeschoben, sandte ein emotionales Video an die Redaktion von CiberCuba, in dem sie den tiefen Schmerz teilte, den sie nach der Trennung von ihrer kleinen Tochter empfindet.
"Mein Name ist Heydi Sánchez Tejeda, wie fast alle mich bereits gesehen haben, ich bin das Mädchen, das diesen Donnerstag nach Kuba abgeschoben wurde", sagte sie zu Beginn ihres Zeugnisses, dankte für die erhaltene Unterstützung und berichtete unter Tränen von dem Drama, das sie durchlebt.
Heydi erklärte, dass ihre Tochter, heute ihr größter Lebensgrund, durch In-vitro-Fertilisation nach 28 Jahren erfolgloser Fruchtbarkeitsbehandlungen empfangen wurde. „Ich konnte niemals schwanger werden. Mein Mädchen ist mein Leben, sie ist mein Alles“, gestand sie und ließ die tiefe Verzweiflung spüren, die sie empfindet, weil sie von ihr getrennt ist.
„Sie bringen mich langsam um, jede Nacht, die ich ohne sie schlafe, jedes Mal, wenn ich sehe, wie die Milch aus meiner Brust läuft, die ich ihr nicht geben kann“, äußerte er.
Im Video erzählt die Mutter auch, dass sie manchmal mit ihrer Kleinen sprechen kann, die sie nach der "Teti" fragt und sie ruft, damit sie an ihrer Seite ist, eine Situation, die sie erschütternderweise nicht erfüllen kann.
Heydi rief dringend nach Solidarität von allen, die helfen können, ihre Familie wieder zu vereinen. "Ich bitte Sie bitte noch einmal, uns zu helfen, alles zu tun, was Ihnen möglich ist", rief sie. "Mir fehlt mein Leben, mir fehlt alles. Legen Sie die Hand ans Herz und helfen Sie uns bitte."
Die Mutter dankte auch allen Personen, die ihre Geschichte verbreitet und Besorgnis gezeigt haben, besonders betonte sie diejenigen, die, wie Mütter, das Gefühl der Leere und Angst nachvollziehen können, das sie empfindet, da sie von ihrer Tochter getrennt ist, die, so versichert sie, jede Nacht um sie herum lag.
Der Fall von Heydi Sánchez Tejeda hat Unterstützung in sozialen Netzwerken und innerhalb der kubanischen Gemeinschaft im Ausland erzeugt, in einem Kontext, in dem Abschiebungen und die Trennung von Familien weiterhin schwerwiegende emotionale und humanitäre Krisen verursachen.
Am 22. April teilte Heydi einem routinemäßigen Termin mit dem Zoll- und Grenzschutzdienst (ICE) in Tampa, Florida, im Rahmen ihres Prozesses zur Einwanderungsregularisierung mit.
Trotz des Besitzes des Formulars I-220B, das ihr erlaubte, vorübergehend im Land zu bleiben, während ihr Ausweisungsverfahren bearbeitet wurde, wurde sie unerwartet festgenommen und ins ICE-Gefängnis in Miami gebracht. Am folgenden Tag wurde sie in einem Flug, der 82 kubanische Migranten transportierte, nach Kuba deportiert.
Die Abschiebung von Heydi ließ ihre einjährige Tochter in den Vereinigten Staaten unter der Obhut ihres Vaters, Carlos Yuniel Valle. Die plötzliche Trennung unterbrach die Beziehung zwischen Mutter und Tochter, was besonders kritisch ist, da das Kind noch gestillt wird.
Carlos äußerte seine Verzweiflung und seinen Schmerz in den sozialen Medien, indem er die Situation als "Ungerechtigkeit" bezeichnete und erklärte, dass "man eine Mutter lebendig ermordet hat".
Die kubanische Gemeinschaft in den Vereinigten Staaten reagierte mit tiefer Empörung auf die Abschiebung von Heydi. In den sozialen Medien äußerten zahlreiche Nutzer ihre Bestürzung und Ablehnung und hinterfragten die aktuellen Einwanderungspolitiken sowie das Fehlen von Mitgefühl bei der Anwendung der Gesetze.
Häufig gestellte Fragen zur Abschiebung von Heydi Sánchez Tejeda
Warum wurde Heydi Sánchez Tejeda nach Kuba deportiert?
Heydi Sánchez Tejeda wurde nach Kuba abgeschoben, obwohl sie ein Formular I-220B hatte, das ihr erlaubte, vorübergehend in den Vereinigten Staaten zu bleiben, während ihr Abschiebungsverfahren geklärt wurde. Dieses Dokument stellt jedoch lediglich eine Überwachungsanordnung dar und garantiert keinen Schutz vor der Abschiebung. Obwohl sie ihre Ausweisgespräche wahrnahm und ein Regularisierungsverfahren durch ein Familiengesuch eingeleitet hatte, wurde ihre Abschiebung aufgrund der derzeit restriktiveren Einwanderungspolitik vollzogen.
Wie ist die aktuelle Situation der Tochter von Heydi Sánchez?
Die Tochter von Heydi Sánchez, die erst ein Jahr alt ist, bleibt in den Vereinigten Staaten unter der Obhut ihres Vaters, Carlos Yuniel Valle, der US-Bürger ist. Die plötzliche Abschiebung hat die Stillbeziehung zwischen dem Kleinkind und ihrer Mutter auf traumatische Weise unterbrochen und eine emotionale Krise für die gesamte Familie verursacht.
Wie hat die kubanische Gemeinschaft auf die Abschiebung von Heydi reagiert?
Die kubanische Gemeinschaft in den Vereinigten Staaten hat mit tiefem Unverständnis und Bestürzung auf die Abschiebung von Heydi Sánchez reagiert. Viele haben ihren Unmut in den sozialen Medien zum Ausdruck gebracht und die Einwanderungspolitiken kritisiert, die die Trennung von Familien ermöglichen. Die Situation hat eine breite Debatte über die Notwendigkeit von humanitären Einwanderungsreformen ausgelöst, besonders in Fällen, in denen Minderjährige betroffen sind.
Welche Maßnahmen ergreift die Familie von Heydi, um sich wieder zu vereinigen?
Carlos Yuniel Valle, Ehemann von Heydi, hat versprochen, weiter zu kämpfen um seine Familie zu vereinen. Er hat seine Entschlossenheit bekundet, den Prozess der Migrationsregularisierung fortzusetzen und hat der Gemeinschaft sowie den Medien für die erhaltene Unterstützung gedankt. Die Familie sucht weiterhin nach rechtlichen Alternativen, um die Ausweisung rückgängig zu machen und Heydi zusammen mit ihrer Tochter zurück in die Vereinigten Staaten zu holen.
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