Die Unión Eléctrica prognostiziert Stromausfälle aufgrund eines Defizits von 1.417 MW in der Spitzenzeit an diesem Sonntag

Am Samstag erlitt das SEN um 19:40 Uhr die größte Unterbrechung, als die Erzeugung um 1.682 MW eingestellt wurde, eine Zahl, die über den Erwartungen lag.


Die Unión Eléctrica (UNE) von Kuba berichtete am Sonntag, dass das Nationale Elektrizitätssystem (SEN) weiterhin kritische Defizite in seiner Erzeugungskapazität verzeichnet, mit Stromausfällen rund um die Uhr an jedem Tag und einer prognostizierten Defizit von 1.417 MW für den Spitzenbedarf am Nachmittag.

Volumen der Betroffenheit und Hauptursachen

Während des Tages am Samstag erlebte das SEN seine stärkste Unterbrechung um 19:40 Uhr, als die Erzeugung um 1.682 MW eingestellt wurde.

Diese Beeinträchtigung, die über der für diese Uhrzeit erwarteten lag, war hauptsächlich auf zwei Faktoren zurückzuführen: die unerwartete Steigerung der elektrischen Nachfrage und den Notfallausfall der Einheit 5 des thermischen Kraftwerks (CTE) Mariel.

Der Stromausfall dauerte die ganze Nacht an und ließ Tausende von Haushalten bis in die frühen Stunden des sonntags intermittierend oder sogar kontinuierlich ohne Strom.

Heute um 7:00 Uhr meldete die UNE eine Verfügbarkeit von 1.840 MW bei einer Nachfrage von 2.550 MW, sodass das Defizit bei etwa 820 MW lag.

Für die Tagesstunden mit maximaler Aktivität wurde eine Verschärfung der nicht gedeckten Belastungen auf etwa 920 MW geschätzt.

Technische und betriebliche Vorfälle

Der Bericht der UNE beschreibt eine Reihe von Störungen und geplanten Wartungsarbeiten, die die thermische Kapazität des SEN verringern:

Notfälle bei Pannen:

Einheit 5 der CTE Mariel (plötzlicher Ausstieg).

Einheit 2 der CTE Felton.

Geplante Wartungen:

Einheit 2 der CTE Santa Cruz.

Einheit 4 der CTE Cienfuegos.

Einheit 6 der CTE Nuevitas.

Einheit 5 der CTE Renté.

Zusätzlich gibt es 413 MW an thermischer Kapazität, die aufgrund technischer Einschränkungen von veralteten Geräten und den Abnutzungen bei kontinuierlichem Betrieb außer Betrieb sind.

Captura von Facebook / Unión Eléctrica UNE

Brennstoffmangel: ein anhaltender Faktor

Der Mangel an fossilen Brennstoffen bleibt ein Hemmnis für die Stabilität des SEN.

An diesem Wochenende blieben 83 Anlagen zur dezentralen Energieerzeugung nicht in Betrieb, was zusätzlichen 573 MW bedeutet, die offline sind.

Hinzu kommen 133 MW der Fuel-Zentrale in Mariel, die aufgrund von Kraftstoffmangel stillgelegt wurden, was insgesamt 706 MW betrifft, die aus diesem Grund betroffen sind.

Prognose für den abendlichen Höhepunkt

In Anbetracht des Spitzenverbrauchs am Nachmittag plant die UNE, 80 MW aus Dieselanlagen zurückzugewinnen, die derzeit nicht in Betrieb sind, und den Betrieb des Heizkraftwerks Mariel mit seinen 133 MW wieder aufzunehmen.

Mit diesen Ergänzungen wird eine Verfügbarkeit von 2.053 MW geschätzt, während die maximal erwartete Nachfrage bei 3.400 MW liegt. Dies würde ein Defizit von 1.347 MW zur Folge haben und damit programmierte Abschaltungen von insgesamt etwa 1.417 MW während der Peakverbrauchszeiten.

Beitrag erneuerbarer Energien

Die neun kürzlich in das SEN integrierten Photovoltaik-Solarparks haben in den letzten 24 Stunden 936 MWh erzeugt, ein Ergebnis, das nicht ausreicht, um das thermische und Kraftstoffdefizit auszugleichen.

Häufig gestellte Fragen zu den Stromausfällen in Kuba

Warum kommt es in Kuba zu Stromausfällen?

Die Stromausfälle in Kuba sind auf ein erhebliches Defizit in der elektrischen Erzeugungskapazität zurückzuführen, das durch Störungen in mehreren thermischen Kraftwerken, geplante Wartungsarbeiten und eine anhaltende Treibstoffknappheit verursacht wird. Diese Faktoren haben das nationale elektrische System (SEN) geschwächt, was zu weit verbreiteten Dienstunterbrechungen führt.

Was sind die Hauptursachen für das elektrische Defizit in Kuba?

Das elektrische Defizit in Kuba ist das Ergebnis einer Kombination aus Ausfällen von Erzeugungseinheiten, Wartung der Kraftwerke und dem Mangel an Brennstoffen. Diese Ursachen werden durch eine veraltete Infrastruktur und die Abhängigkeit des Landes von der Thermoelektrizität verschärft, was die Reaktionsfähigkeit bei technischen Störungen einschränkt.

Wie beeinflusst die Treibstoffknappheit das kubanische Stromnetz?

Der Mangel an Brennstoff ist ein kritischer Faktor, der den Betrieb der dezentralen Erzeugungsanlagen einschränkt, die einen wichtigen Teil der elektrischen Kapazität Kubas ausmachen. Dies hat zahlreiche Anlagen außer Betrieb gesetzt, wodurch die Energieverfügbarkeit erheblich verringert und das elektrische Defizit verschärft wurde.

Welche Maßnahmen ergreift die kubanische Regierung, um der Energiekrise entgegenzutreten?

Der kubanische Staat hat versucht, die Energieeffizienz zu steigern und die Nutzung erneuerbarer Quellen wie Solarenergie zu fördern. Allerdings waren diese Maßnahmen unzureichend, um die Auswirkungen der Krise zu mildern, aufgrund von fehlenden Investitionen und Wartung der bestehenden elektrischen Infrastruktur.

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