Die junge kubanische Mutter @briana_matancera hat auf TikTok ein Video veröffentlicht, das viral gegangen ist, in dem sie offen und nahbar zeigt, wie ein Tag mit Strom in ihrem Haus verläuft, mitten in den ständigen Stromausfällen, die die Insel betreffen.
Ein Tag mit Strom in Kuba ist eine Herausforderung, denn es gibt so viele Dinge zu erledigen, dass man nicht weiß, wo man anfangen soll, sagt er zu Beginn seines Videos, das als kurzer Vlog in der Ich-Form erzählt wird.
In ihrem Bericht teilt Briana jeden Schritt ihres Tages: „Natürlich, als der Strom kam, kam auch sofort das Wasser, und das Erste, was ich getan habe, war, zu spülen, um mich erfüllt zu fühlen.“ Dann fährt sie fort: „Ich nahm mir Zeit, um mich zu frisch zu machen, und dann wachte mein Kind auf… ich musste mich mit ihm fertig machen und meinen charakteristischen Dutt machen, den ihr mögt.“
Der Tag geht weiter mit Hausarbeiten, die durch die Ungewissheit über die Dauer der Elektrizität eilig erledigt werden: “Ich habe ihm sein Frühstück gegeben, diesen kleinen Joghurt, und habe auch hier auf dem Balkon gefrühstückt, weil er beim Tratschen sein wollte, an den Gittern.”
„Wir haben weiterhin von diesem Trend profitiert, mein Leben, und ich machte mich daran, ihr ihr Püree aus Wawí vorzubereiten, und ich nutzte auch die Gelegenheit, um zu waschen“, erzählt sie. „Als das Essen weich war, habe ich es durch den Mixer gegeben.“
Der Druck, jede Minute mit Energie zu nutzen, spiegelt sich in Phrasen wider wie: „Denn hier wird nicht angehalten, wenn es Strom gibt, musst du alles auf einmal machen.“ An einem einzigen Tag kochte Briana Reis, Bohnen, wusch Wäsche, bereitete Essen für ihren Sohn vor und schaffte es, einen Moment auf dem Balkon zu sitzen und auf die Ankunft des Vaters des Kindes zu warten.
So sind die Tage in Kuba, wenn wir Strom haben, sagt er und fragt seine Follower mit dem liebevollen Ton, der seine Beiträge auszeichnet, was sie davon halten.
Das Video hat Hunderte von Kommentaren ausgelöst, viele davon voller Unterstützung und Solidarität. "Heiliger Gott, und in der RD haben wir zwei Stunden lang keinen Strom und weinen", schrieb eine Nutzerin aus der Dominikanischen Republik. Eine andere Person kommentierte: "Eines Tages werden sie frei sein."
Auf die Fragen wie „Wie lange waren Sie ohne Strom?“, antwortete Briana: „Wir waren bis zu drei Tage ohne Strom.“ Sie klärte auch Fragen zu ihrer Ernährung: „Was ist guawí?“, fragten sie. „Eine Beilage“, antwortete sie. Und über das Wasser bemerkte sie: „Wir sammeln Wasser, aber die Stunden sind so zahlreich, dass es aufgebraucht ist.“
Kommentare wie „Eine gute Einstellung in der Traurigkeit, das hilft dir, weiterzumachen“ oder „Es ist nicht einfach, aber du bist eine Kämpferin“ zeigen das Mitgefühl, das ihre Geschichte geweckt hat.
Dieses ist nicht das einzige virale Zeugnis über das energetische Drama auf der Insel. Im März feierte eine andere Veröffentlichung von Briana, dass sie die ganze Nacht mit einem Ventilator schlafen konnte: „Ich bin voller Energie aufgewacht, weil ich angenehm kühl schlafen konnte.“
Vor einigen Tagen berichtete eine andere junge Mutter, identifiziert als @anita.cubanita64, wie ein Tag ohne Strom in Matanzas verläuft: „Ich habe einen Generator, aber mit dem Stromproblem habe ich nicht einmal Zeit, ihn aufzuladen.“
También Sheyla, eine andere junge Kubanerin, dokumentierte 30 Stunden ohne Elektrizität: „Schaut euch an, wie die Kinder Wasser nehmen… bei dieser Hitze, das ist wirklich unertragbar.“
Dieser Sonntag berichtete die Unión Eléctrica von einem Defizit von über 1.500 MW landesweit und hielt die Stromausfälle den ganzen Tag über aufrecht. In Matanzas wurde sogar das Radio- und Fernsehsignal beeinträchtigt durch den Mangel an Leistung in den Sendern.
In diesem Kontext wird Briana's Satz —“Wenn der Strom da ist, musst du alles tun”— zu einem einfachen HaushaltKommentar und verwandelt sich in eine Erklärung für Resilienz in einem immer dunkler werdenden Kuba.
Häufig gestellte Fragen zur Energiekrise und zum Alltagsleben in Kuba
Wie wirkt sich die Energiekrise auf das tägliche Leben in Kuba aus?
Die Energiekrise hat erhebliche Auswirkungen auf das tägliche Leben in Kuba, und zwingt die Bürger dazu, grundlegende Aufgaben wie das Kochen, das Wäschewaschen und die Aufrechterhaltung der Hygiene unter extremen Bedingungen von langanhaltenden Stromausfällen und Ressourcenmangel zu bewältigen. Besonders die Mütter dokumentieren diese Schwierigkeiten in sozialen Medien und zeigen, wie sie improvisieren müssen, um die Grundbedürfnisse ihrer Familien zu erfüllen.
Wie schaffen es kubanische Mütter, während der Stromausfälle zu kochen?
Während der Stromausfälle greifen viele kubanische Mütter auf traditionelle Methoden zum Kochen zurück, wie z.B. Holzkohle- oder Holzöfen. Angesichts des fehlenden Stroms haben sie verschiedene Strategien entwickelt, um Lebensmittel zuzubereiten, von der Handmühle bis hin zum Kochen im Freien, was ihre Resilienz und Anpassungsfähigkeit an die Widrigkeiten widerspiegelt.
Welche Lösungen haben die kubanischen Familien gefunden, um Wäsche ohne Elektrizität zu waschen?
Kubanische Familien haben verschiedene Möglichkeiten gefunden, Wäsche ohne Strom zu waschen, wie zum Beispiel alte sowjetische Waschmaschinen zu nutzen, manuell in Flüssen zu waschen oder Waschmaschinen an improvisierte Generatoren anzuschließen. Diese Methoden zeigen die Kreativität und die Notwendigkeit der Anpassung angesichts des Mangels an grundlegenden Dienstleistungen.
Wie reagiert die internationale Gemeinschaft auf die Situation in Kuba?
Die internationale Gemeinschaft hat ihre Solidarität mit dem kubanischen Volk durch empathische und unterstützende Kommentare in sozialen Medien gezeigt. Viele Nutzer bieten Ratschläge und praktische Lösungen, während andere finanzielle Hilfen vorschlagen, um die prekären Bedingungen zu lindern. Allerdings haben die offiziellen Reaktionen und die vom kubanischen Staat versprochenen Verbesserungen bisher noch nicht wirksam Gestalt angenommen.
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