20 Jahre Haft für Mann beantragt, der seine Ex-Partnerin mit einem Machete vor ihrer Tochter in Santiago de Cuba angegriffen hat

Die Anfrage wurde von Familienangehörigen, Nachbarn und Menschenrechtsverteidigern als unzureichend eingestuft. Das Verbrechen war kein isolierter Übergriff oder ein häuslicher Streit: Es war ein vorsätzliches Mordversuch.

Dargis Vargas Ferrer und sein Angreifer Alberto Pérez MassóFoto © Facebook/Yosmany Mayeta Labrada

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Der Ruf nach Gerechtigkeit ertönt lautstark in Santiago de Cuba, wo der Prozess gegen Alberto Pérez Massó begonnen hat, der beschuldigt wird, seine Ex-Partnerin, Dargis Vargas Ferrer, mit einer Machete in Gegenwart seiner minderjährigen Tochter und anderer Verwandter versucht zu ermorden.

Laut dem anerkannten unabhängigen Journalisten und Aktivisten Yosmany Mayeta Labrada hat die Staatsanwaltschaft 20 Jahre Freiheitsentzug beantragt, eine Forderung, die in der Gemeinschaft und unter Aktivisten gegen Gewalt an Frauen tiefes Unbehagen ausgelöst hat.

Eine brutale Szene: „Sie entstellte sie vor dem Kind.“

Der in den Vereinigten Staaten lebende Kommunikator veröffentlichte auf Facebook die Einzelheiten eines Vorfalls, der am 19. August 2024 im Stadtviertel Petrocasas des Micro III stattfand. An diesem Tag drang Pérez Massó, der sich aufgrund einer anderen Angelegenheit im Hafturlaub befand, ohne Erlaubnis in die Wohnung seiner Ex-Partnerin ein und griff sie laut Zeugenaussagen mit einem Machete brutal an.

Öffentliche Veröffentlichung auf Facebook/Yosmany Mayeta Labrada

„Es fielte wie ein Tier über sie her... sie ließ sie in einer Blutlache zurück“, berichtete eine Nachbarin, die noch immer erschüttert war. Der Übergriff wurde von der Tochter des Opfers witnessing, die vor Angst gelähmt war. Die Hilferufe alarmierten die gesamte Nachbarschaft, deren Bewohner sich vor dem Gebäude versammelten. Einige versuchten, mit eigenen Händen Gerechtigkeit zu schaffen, und es war die Intervention der Polizei notwendig, um einen Lynchmob zu verhindern.

Eine verstümmelte Mutter… aber am Leben

Gegen alle Erwartungen sagte Mayeta: Dargis überlebte den Versuch eines Femizids. Sie wurde notfallmäßig ins Krankenhaus Saturnino Lora gebracht mit tiefen Wunden am Kopf, Gesicht, an den Armen und Beinen. Ihre Genesung war langsam und schmerzhaft.

„Sie hat permanente körperliche Folgeschäden, aber sie hat ihre Würde nicht verloren“, sagte eine Tante des Opfers. Dargis befindet sich weiterhin in Behandlung, mit schweren Beeinträchtigungen an einem Arm und Narben, die, über das Physische hinaus, den Horror jenes Tages widerspiegeln.

Ein Forderung nach Gerechtigkeit, die unzureichend erscheint

La solicitud de 20 años de cárcel ha sido calificada por familiares, vecinos y defensores de derechos humanos como insuficiente. El crimen no fue una agresión aislada ni una discusión doméstica: fue un intento de asesinato premeditado.

„Es war kein Kampf, es war ein Mordversuch. Es wird nicht nur ein Mann beurteilt, sondern ein System, das Frauen nicht schützt“, berichtete ein Angehöriger des Opfers. Zivilgesellschaftliche Organisationen haben gefordert, dass der Fall mit einer Geschlechterperspektive überprüft wird und der maximale Druck des Strafgesetzbuchs angewendet wird.

Dargis, Symbol des Widerstands und des institutionellen Scheiterns

Die Geschichte von Dargis spiegelt nicht nur das persönliche Drama eines Opfers extremer Gewalt wider, sondern auch die anhaltende staatliche Vernachlässigung gegenüber der männlichen Gewalt in Kuba. Aktivisten prangern das Fehlen effektiver Politiken zur Prävention, den Schutz von Opfern und die exemplarische Bestrafung von Tätern an.

Der Journalist Yosmany Mayeta Labrada, der die Geschichte in den sozialen Medien veröffentlichte, fasste das Empfinden vieler mit einem erschütternden Satz zusammen: „Er wurde mit Machetenhieben vor dem Mädchen niedergestreckt.“

In der Zwischenzeit ertönt im Gerichtssaal und auf den Straßen von Santiago de Cuba ein Ruf:

„Gerechtigkeit für Dargis!“

Häufig gestellte Fragen zur geschlechtsspezifischen Gewalt in Kuba

Welche Strafe wird für Alberto Pérez Massó nach der Körperverletzung seiner Ex-Partnerin in Santiago de Cuba beantragt?

Die Staatsanwaltschaft hat eine Strafe von 20 Jahren Gefängnis für Alberto Pérez Massó beantragt, der beschuldigt wird, versucht zu haben, seine Ex-Partnerin Dargis Vargas Ferrer in einem brutalem Angriff mit einem Machete zu ermorden. Diese Forderung hat Empörung in der Gemeinschaft und unter den Verteidigern der Frauenrechte ausgelöst, die die Strafe angesichts der Schwere des versuchten Feminizids als unzureichend ansehen.

Wie hat die Gemeinschaft auf den Fall von Dargis Vargas Ferrer reagiert?

Die Gemeinschaft von Santiago de Cuba hat mit tiefer Empörung und einem Ruf nach Gerechtigkeit reagiert. Familienangehörige, Nachbarn und Menschenrechtsverteidiger sind der Meinung, dass die Forderung nach 20 Jahren Gefängnis unzureichend ist und fordern, dass der Fall aus einer genderbewussten Perspektive überprüft wird. Zudem wurde das Fehlen effektiver Politiken zur Prävention und Bestrafung von geschlechtsspezifischer Gewalt in Kuba angeprangert.

Welchen Einfluss hat die Gewalt gegen Frauen in Kuba in den letzten Jahren gehabt?

Die Gewalt gegen Frauen in Kuba hat verheerende Auswirkungen gehabt, mit einer steigenden Anzahl von Femiziden und Übergriffen. Im Jahr 2023 wurden 110 Femizide und 378 Fälle von sexualisierter Gewalt vor Gericht gebracht, gemäß offiziellen Daten. Dennoch ist Femizid im kubanischen Strafgesetzbuch noch nicht als spezifisches Delikt definiert, was die Opfer in eine verletzliche Lage bringt. Aktivistinnen und feministische Organisationen haben die Einführung strengerer und effektiverer Gesetze gefordert, um Frauen zu schützen und die Täter zu bestrafen.

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