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Spanien hat seinen ersten einheimischen Fall von Chikungunya, einer Viruserkrankung, die durch die Tigermücke (Aedes albopictus) übertragen wird, in der Grenzstadt Hendaya im Baskenland bestätigt, berichtete am Freitag das Gesundheitsministerium der baskischen Regierung.
Der Fall, zusammen mit zwei möglichen zusätzlichen Infektionen bestätigt, hat eine sofortige Verstärkung der Überwachungs- und Kontrollmaßnahmen in den Gemeinden in der Nähe der französischen Grenze aktiviert, wie Irún, Hondarribia, San Sebastián, Lezo, Pasajes, Oyarzun und Rentería, berichtete die Zeitung ABC.
Die gewohnte Mobilität zwischen beiden Regionen und die Feier von Sommerveranstaltungen erhöhen das Risiko einer Ausbreitung, weist er hin.
Die baskischen Behörden haben ein Überwachungssystem für die Tigermücke eingerichtet, das auf Künstlicher Intelligenz basiert. Zudem haben sie Empfehlungen an die Gemeinden ausgesprochen, um die Beseitigung von Mückenbrutstätten in Gärten, Höfen, Brunnen und anderen Bereichen, die anfällig für die Ansammlung von stehendem Wasser sind, zu verstärken.
Ebenso wurde das Gesundheitspersonal angewiesen, die klinische Überwachung zu verstärken und auf Symptome zu achten, die mit Chikungunya in Verbindung stehen, darunter hohes Fieber, starke Gelenkschmerzen und Hautausschläge, insbesondere bei Personen mit kürzlichem Kontakt zu Mückenstichen, betont der Bericht.
Die Weltgesundheitsorganisation (WGO) hat ebenfalls eine Warnung vor der Möglichkeit einer Chikungunya-Epidemie herausgegeben, angesichts der günstigen klimatischen Bedingungen für die Ausbreitung des Überträger-Moskitos und des stetigen Anstiegs der Fälle in mehreren Regionen der Welt, einschließlich Teilen Europas.
Obwohl die spanischen Behörden darum gebeten haben, Alarmismus zu vermeiden, erkennen sie an, dass die etablierte Präsenz der Tigermücke in weiten Teilen des Landes, neben dem Klimawandel und der Globalisierung menschlicher Bewegungen, neue lokale Übertragungsherde begünstigen könnte.
Auch in Amerika hat die Präsenz des Virus stark zugenommen.
Zum Beispiel sind in Kuba seit einigen Jahren Fälle von Chikungunya registriert worden, gemäß lokalen medizinischen Quellen.
Die Verbreitung des Virus auf der Insel wurde in mehreren Provinzen bestätigt, und derzeit gibt es aktive Ausbrüche in Provinzen wie Matanzas.
Dennoch macht die ständige Präsenz des Vektors und das tropische Klima das Land zu einem hochgradig anfälligen Gebiet.
Häufig gestellte Fragen zum Ausbruch von Chikungunya in Spanien und Kuba
Was ist Chikungunya und wie wird es übertragen?
Chikungunya ist eine durch infizierte Mosquitos, hauptsächlich aus der Gattung Aedes, übertragene Viruskrankheit. Diese Mosquitos stechen hauptsächlich tagsüber, zum Sonnenaufgang und zum Sonnenuntergang. Die Krankheit wird nicht von Mensch zu Mensch übertragen, es kann jedoch eine Übertragung von Mutter zu Kind während der Geburt oder in seltenen Fällen durch Kontakt mit infiziertem Blut erfolgen.
Was sind die Symptome von Chikungunya?
Die Symptome von Chikungunya treten 3 bis 7 Tage nach dem Stich eines infizierten Moskitos auf. Sie umfassen hohes Fieber, starke Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Hautausschläge, Kopfschmerzen und allgemeines Unwohlsein. Die Gelenkschmerzen können anhalten, selbst wenn das Fieber bereits abgeklungen ist, was diese Krankheit besonders invalidisierend macht.
Wie wird der Ausbruch von Chikungunya in Spanien kontrolliert?
Die baskischen Behörden haben ein Überwachungssystem für die Tigermücke eingeführt, das auf künstlicher Intelligenz basiert, und verstärken die Beseitigung von Mückenbrutstätten in Gärten, Höfen und anderen Bereichen, die anfällig für die Ansammlung von stehendem Wasser sind. Darüber hinaus wurde das medizinische Personal angewiesen, die klinische Überwachung zu intensivieren und auf Symptome zu achten, die mit Chikungunya in Verbindung stehen.
Wie ist die Situation des Chikungunya-Virus in Kuba?
In Kuba wurden in mehreren Provinzen Ausbrüche von Chikungunya registriert, wobei Matanzas eine der am stärksten betroffenen Regionen ist. Die Behörden haben Maßnahmen zur Kontrolle von Übertragungswegen, zur Bekämpfung von Schädlingen und zur Verbesserung der Umweltbedingungen umgesetzt, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen. Dennoch machen die ständige Präsenz des Überträger-Moskitos und das tropische Klima das Land zu einem hochgradig anfälligen Gebiet.
Welche Präventionsmaßnahmen werden empfohlen, um Chikungunya zu vermeiden?
Um Chikungunya vorzubeugen, ist es ratsam, Brutstätten von Mücken zu beseitigen, Moskitonetze über Betten und Fenster zu verwenden, Insektenschutzmittel auf die Haut aufzutragen und helle Kleidung zu tragen, die Arme und Beine bedeckt. Es ist auch wichtig, eine Fumigierung in betroffenen Gebieten anzufordern und bei Symptomen wie Fieber und Gelenkschmerzen einen Arzt aufzusuchen.
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