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Der ehemalige Direktor der Provinzialen Unterbringungsbehörde in Camagüey, Amaury Hernández Rivero, wurde wegen Korruption angeklagt und soll einen millionenschweren wirtschaftlichen Schaden verursacht haben, ohne bislang rechtliche oder administrative Konsequenzen zu erfahren.
Así lo denunció este lunes der Journalist José Luis Tan Estrada auf einem Post in den sozialen Netzwerken. Laut der Veröffentlichung wurde Hernández Rivero von seinem Amt entbunden, nachdem er dafür verantwortlich gemacht wurde, eine Schuld von 1,4 Millionen Pesos gegenüber dem lokalen Mipyme MANOS zu hinterlassen, einem Unternehmen, das sich mit der Verwaltung von Diskotheken, Veranstaltungen und Unterhaltungsdiensten beschäftigt.
Bislang wurde jedoch keine strafrechtliche oder disziplinarische Sanktion gegen ihn veröffentlicht.
Quellen aus der Provinzregierung behaupten, dass der ehemalige Beamte eine enge Beziehung zum aktuellen Vizegouverneur von Camagüey, Yennis León Mayedo, pflegt, der zuvor ebenfalls die Leitung des gleichen Unterkunftsunternehmens innehatte. Diese Verbindung soll entscheidend dafür gewesen sein, dass der Fall ohne Konsequenzen archiviert wurde.
Die mangelnde Transparenz und das Fehlen konkreter Maßnahmen seitens der Behörden haben bei den Bürgern und Beobachtern Empörung ausgelöst und verstärken gleichzeitig die Wahrnehmung der Straflosigkeit in Bezug auf Korruptionsfälle innerhalb des staatlichen Systems in Kuba.
Die mangelnde Berichterstattung über seine Absetzung bestätigt den Schutz, der dem ehemaligen Führungskraft aufgrund seiner engen Beziehung zu camagüeyanischen Beamten zuteilwurde.
Nur eine Mitteilung des Unternehmens für Unterkünfte kündigte im Mai an, dass eine "Übertragung von Aufgaben" an Rolando Santos Delgado vorgenommen wurde.
Bis jetzt gab es keine offiziellen Erklärungen von den kubanischen Behörden. Der Betroffene, Amaury Hernández Rivero, hat nach der Anzeige von Tan Estrada seine sozialen Medien gelöscht.
Dieser Fall ist nicht isoliert. Im Laufe der letzten Jahre haben verschiedene Berichte ein besorgniserregendes Muster der Straflosigkeit in Korruptionsfällen innerhalb des kubanischen Staatsapparats dokumentiert.
Von hochrangigen Positionen, die an Unterschlagungen und unregelmäßigen Umgang mit öffentlichen Mitteln beteiligt sind, bis hin zu Fällen im agroindustriellen und touristischen Sektor, führen die Anschuldigungen selten zu gerichtlichen Verfahren oder wirksamen administrativen Sanktionen.
En mehrfachen Fällen wurden politische oder familiäre Beziehungen zu Machtfiguren als Schutzschild genutzt, um der Überprüfung oder rechtlichen Konsequenzen zu entgehen.
Die Anzeige gegen Hernández Rivero belebt die Debatte über die Transparenz und die institutionelle Kontrolle im öffentlichen Management in Kuba, insbesondere wenn die Betroffenen direkte Verbindungen zu politischen Machtstrukturen haben. Während die Bürger Rechenschaft fordern, schweigen die Behörden.
Häufig gestellte Fragen zur Korruption und Straflosigkeit in Camagüey, Kuba
Wer ist Amaury Hernández Rivero und wofür wird er beschuldigt?
Amaury Hernández Rivero ist der ehemalige Direktor des Provinzialunternehmens für Unterkünfte in Camagüey, angeklagt wegen Korruption und der Schaffung einer millionenschweren Schuldenlast, ohne rechtliche Konsequenzen zu erfahren. Laut dem Journalisten José Luis Tan Estrada hinterließ Hernández Rivero eine Schuldenlast von 1,4 Millionen Pesos bei der lokalen Mipyme MANOS, die sich auf das Management von Nachtclubs und Unterhaltungsdiensten spezialisiert hat. Obwohl er seines Amtes enthoben wurde, hat er bis heute keine strafrechtlichen oder disziplinarischen Sanktionen erhalten.
Warum hatte der Fall von Hernández Rivero keine rechtlichen Konsequenzen?
Der Fall von Hernández Rivero hatte keine rechtlichen Konsequenzen aufgrund seiner engen Beziehung zum aktuellen Vizegouverneur von Camagüey, Yennis León Mayedo. Diese Verbindung scheint entscheidend dafür gewesen zu sein, dass der Fall ohne Folgen eingestellt wurde. Das Fehlen von Transparenz und konkreten Maßnahmen seitens der Behörden hat Empörung unter den Bürgern ausgelöst.
Welchen Einfluss hat die Korruption auf die Wahrnehmung der kubanischen Bevölkerung?
Die Korruption und die Straflosigkeit in Fällen wie dem von Hernández Rivero verstärken das Gefühl von mangelnder Gerechtigkeit und Transparenz in Kuba. Diese Wahrnehmung wird durch den Mangel an Medienberichterstattung und offiziellen Erklärungen zu diesen Fällen genährt, was Unzufriedenheit und Misstrauen gegenüber dem staatlichen System erzeugt. Die Bevölkerung fordert Rechenschaft, während die Behörden schweigen.
Welche anderen Probleme im Zusammenhang mit Sicherheit und Infrastruktur gibt es in der Provinz Camagüey?
Camagüey sieht sich einer zunehmenden Welle von Gewalt und Unsicherheit gegenüber, mit Diebstählen, Überfällen und mangelndem Handeln seitens der Behörden. Darüber hinaus leidet die Provinz unter Infrastrukturschäden, wie dem Einsturz von Wohnungen aufgrund mangelnder Wartung und starker Regenfälle. Diese Probleme werden durch die Energiekrise und die langanhaltenden Stromausfälle, die die Region betreffen, noch verschärft.
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