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Havanna wurde erneut zum Schauplatz eines Vorfalls, der die Sicherheit von Passagieren und Mitarbeitern des öffentlichen Verkehrs gefährdet.
Die Provinzverkehrsgesellschaft informierte, dass am Donnerstagmorgen ein Bus der Linie P11 in der Gegend des XI Festivals in Alamar mit Steinen beworfen wurde, wodurch ein Fenster im Bereich für Fahrgäste zerbrochen ist.
Laut dem offiziellen Bericht ereignete sich der Vorfall um 6:10 Uhr, als der Leiter der Alamar-Station den Angriff auf den Bus Nummer 363 meldete.
Laut der Mitteilung intervenierte die Polizei, um eine Untersuchung einzuleiten und die Geschehnisse aufzuklären.
"Die Vereinigung der Kraft des Volkes und der PNR ist entscheidend, um diese Vorfälle zu verringern, die den Passagiertransport in der Hauptstadt beeinträchtigen", betonte das Unternehmen in seinem Beitrag auf Facebook.
Empörung in der Bevölkerung
Der Vorfall hat eine Debatte in den sozialen Medien entfacht. Mehrere Nutzer äußerten ihre Empörung über das, was sie als ein wachsendes Muster urbaner Gewalt betrachten.
"Das Schlimmste ist, dass nicht nur Erwachsene Steine auf Verkehrsmittel werfen, sondern auch Kinder im Alter von 7 bis 13 Jahren dies tun", beklagte eine Frau.
Darauf antwortete die regierungsnahe Journalistin Ania Ortega: "Es sind Vermittler, die von den Erwachsenen genutzt werden, weil man die Gesetze bei Kindern nicht so anwenden kann wie bei Erwachsenen, falls sie entdeckt werden."
Andere Internetnutzer hoben die Schwere der Schäden hervor: "Dieser Akt der Feigheit betrifft den Fahrer, der den Bus anhalten muss, er verliert sein Gehalt, es werden keine Passagiere transportiert und es entstehen wirtschaftliche Verluste für das Unternehmen. Aber das Schrecklichste ist, dass dieser Stein Verletzungen oder sogar den Tod verursachen kann", warnte ein Mitarbeiter des Verkehrsunternehmens.
„Die sind dumm, das macht den Chefs nichts aus, sie fahren im Auto. Uns trifft es, das Volk, das unter der Sonne und mit Hunger umhergeht“, sagte ein anderer Nutzer.
Das allgemeine Unwohlsein spiegelt sich auch in direkten Kritiken an den Behörden wider. „Hier treiben die Verbrecher ihr Unwesen, während die Polizei bereit ist, diejenigen zu verprügeln, die nach grundlegenden Bedürfnissen verlangen“, äußerte ein Bewohner in Havanna.
Besorgniserregende Vorgeschichte
Der Angriff in Alamar ist kein Einzelfall.
Am vergangenen Sonntag wurde ein weiterer Stadtbus von einem Steinwurf getroffen auf der Avenida Boyeros, in der Nähe des Ciudad Deportiva, als er die Route P12 bediente. In diesem Fall wurde ebenfalls ein Fenster im Passagierbereich beschädigt.
Das gleiche Transportunternehmen bezeichnete den Vorfall als "verwerflich" und warnte davor, dass diese Angriffe gegen die Lebensqualität der Bürger gerichtet sind.
In den letzten Wochen gab es mehrere Vorfälle von Gewalt und Vandalismus gegen den öffentlichen Nahverkehr in der kubanischen Hauptstadt.
Ende Juli wurde ein Mikrobuss mit Passagieren an Bord mit Steinen angegriffen. Wenige Tage zuvor wurde ein Fahrer mit einem Messer bedroht während seiner Arbeitszeit.
Ein aufsteigender Trend
Die Wiederholung dieser Ereignisse deutet auf einen ansteigenden Trend gewalttätiger Aktionen gegen öffentliche Güter hin, die neben den materiellen Schäden auch Angst und Unsicherheit unter den Bürgern erzeugen.
Zurzeit ist der Bus der Linie P11 außer Betrieb, bis das beschädigte Fenster repariert ist, während die PNR die Untersuchung aufrechterhält.
Häufig gestellte Fragen zu den Vorfällen von Steinewerferangriffen auf Busse in Havanna
Was ist mit dem Bus der Linie P11 in Alamar passiert?
Der Bus der Linie P11 wurde in der Zone des XI Festivals in Alamar mit Steinen beworfen um 6:10 Uhr, was zu einem Bruch eines Fensters im Passagierbereich führte. Dieses Ereignis gefährdete die Sicherheit der Fahrgäste und führte zu wirtschaftlichen Verlusten für das Transportunternehmen.
Warum nehmen die Angriffe auf Busse in Havanna zu?
Die Angriffe auf Busse in Havanna spiegeln einen Anstieg der städtischen Gewalt und des sozialen Unmuts aufgrund der Transportkrise in der Hauptstadt wider. Diese Vandalismusakte verdeutlichen den Verfall der Lebensbedingungen und das Fehlen effektiver Antworten der kubanischen Regierung auf die kritische Situation, mit der das öffentliche Verkehrssystem konfrontiert ist.
Welche Maßnahmen ergreifen die Behörden, um diesen Vorfällen entgegenzuwirken?
Die Behörden haben diese Angriffe entschieden verurteilt und versprochen, die Überwachung und Zusammenarbeit mit der Nationalen Revolutionspolizei (PNR) zu verstärken. Außerdem wurde die Bevölkerung aufgefordert, vandalistische Handlungen zu melden und verdächtiges Verhalten zu melden, um die Häufigkeit dieser Taten zu verringern.
Wie beeinflusst Vandalismus das öffentliche Verkehrssystem in Havanna?
Vandalismus verschärft die bereits kritische Situation im öffentlichen Verkehr in Havanna, wo der Mangel an Fahrzeugen und die fehlende Instandhaltung wiederkehrende Probleme darstellen. Jeder Angriff verursacht nicht nur Sachschäden, sondern erzeugt auch Angst und Unsicherheit bei den Fahrgästen, was ihre tägliche Mobilität beeinträchtigt.
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