Cubanos in Miami und Madrid sammeln über eine Tonne Hilfe für die von Hurrikan Melissa Betroffenen

Kubaner in Miami und Madrid sammeln über eine Tonne Hilfe für die von dem Hurrikan Melissa in Kuba Betroffenen. Ciudadanía y Libertad organisiert den Versand in die am stärksten betroffenen Gebiete und legt dabei besonderen Wert auf Transparenz.

Spenden für Kubaner, die von Hurrikan Melissa betroffen sindFoto © Facebook/Ciudadanía y Libertad

Verwandte Videos:

Die unabhängige Organisation Ciudadanía y Libertad gab bekannt, dass sie mehr als eine Tonne humanitärer Hilfe für die von dem verheerenden Durchgang des Hurrikan Melissa im Osten Kubas betroffenen Familien sammeln konnte. 

Die Initiative, die Kubaner innerhalb und außerhalb der Insel mobilisierte, spiegelt den enormen solidarischen Geist der Diaspora wider angesichts der humanitären Notlage, die tausende von Familien in Santiago de Cuba, Holguín, Bayamo, El Cobre, Contramaestre und Palma Soriano durchleben.

In nur drei Tagen gelang es der Organisation, 2.314 Pfund (1,05 Tonnen, aufgeteilt in 1.664 in Miami und 650 in Madrid) an Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln und lebenswichtigen Medikamenten zu sammeln, wie aus ihrem Beitrag in der sozialen Netzwerka Facebook hervorgeht.

Facebook-Veröffentlichung/Staatsbürgerschaft und Freiheit

Von diesem Gesamtbetrag wurden bereits 470 Pfund versendet, dank der Zusammenarbeit von Hunderten von Spendern und Freiwilligen an den in Miami und Madrid eingerichteten Sammelstellen. Darüber hinaus wurden 1.104 Euro in bar gesammelt, um die Logistik- und Transportkosten zu decken.

„Es war aufregend zu sehen, wie ganze Familien, junge Leute, Kinder und ältere Menschen sich zusammengefunden haben, um das anzubieten, was sie hatten. Das kubanische Volk, innen wie außen, zeigt weiterhin seine außergewöhnliche Solidaritätsfähigkeit“, betonte Carolina Barrero, Geschäftsführerin der Organisation.

Nächste Schritte: Versand nach Kuba

Die Organisation bereitet nun den Versand der Hilfsgüter in die am stärksten betroffenen Gebiete des östlichen Kubas vor, wobei ländliche und isolierte Gemeinden priorisiert werden. Ciudadanía y Libertad betonte, dass das Engagement darin besteht, die Spenden direkt und ohne staatliche Zwischenhändler zu übermitteln, um Transparenz und Effektivität bei der Lieferung zu gewährleisten.

„Unser Engagement ist es, diese Hilfe in die am stärksten isolierten und gefährdeten Regionen Kubas zu bringen. Spenden ist ein Akt der Hoffnung und geteilten Verantwortung“, bemerkte die Organisation in ihrer Mitteilung.

Interessierte, die neue Spenden leisten möchten, können dies über die Plattform PayPal tun, deren Informationen auf den sozialen Medien veröffentlicht wurden.

Im Jahr 2024, genau am Vorabend des dritten Jahrestages des Volksprotests vom 11. Juli 2021, präsentierten kubanische Aktivisten die unabhängige Organisation Ciudadanía y Libertad, die 2023 gegründet wurde, um die Rechte auf Vereinigung, Versammlung und Beteiligung in Kuba zu verteidigen und die aktive Teilnahme der Bürger zu fördern, um ihre Realität zu verändern.

Ihre Mitglieder setzen sich dafür ein, eine aktive und informierte Gesellschaft in Bezug auf Bürger- und politische Rechte zu fördern, die ebenfalls Menschenrechte sind, wie in den Artikeln 20 und 21 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte festgelegt.

Sie fordern zudem aktiv die sofortige Freilassung der politischen Gefangenen und die Wahrung der Rechte sowie der Bürgerfreiheit.

Archiviert unter:

CiberCuba-Redaktionsteam

Ein Team von Journalisten, das sich verpflichtet fühlt, über kubanische aktuelle Themen und globale Interessen zu berichten. Bei CiberCuba arbeiten wir daran, wahrheitsgemäße Nachrichten und kritische Analysen zu liefern.