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Die amtliche Seite Guantánamo y su Verdad berichtete am Donnerstag auf Facebook, dass ein Polizeieinsatz im Municipio Niceto Pérez, Provinz Guantánamo, mit der Festnahme von sieben Personen endete, die beschuldigt werden, Teil eines mutmaßlichen Netzwerks gewesen zu sein, das sich dem Diebstahl und der illegalen Schlachtung von Großvieh widmete.
Laut der Veröffentlichung wurden die Festgenommenen an verschiedenen Orten im Land aufgegriffen. Zwei von ihnen sollen überrascht worden sein, während sie Rucksäcke mit Fleisch transportierten, das angeblich von der Schlachtung von drei Tieren stammte.
Zwei weitere Verdächtige wurden entdeckt, als sie ein Pferd in einer ländlichen Gegend namens Burenes zerteilten.
Die offizielle Mitteilung hob die „Effektivität der Zusammenarbeit zwischen der Gemeinschaft und den Behörden“ hervor und feierte das Ergebnis des Einsatzes als eine „vollständige Neutralisierung“ der angeblichen kriminellen Organisation.
Dennoch gab die Mitteilung keine Details zu den Identitäten der Festgenommenen, den Bedingungen des Polizeieinsatzes oder anderen Beweisen, die die Anschuldigungen stützen. Es wurde auch nicht mitgeteilt, ob die Beteiligten mit formellen Anklagen rechnen müssen oder ob die rechtlichen Verfahren eingehalten wurden.
Der illegale Handel mit Fleisch und der damit verbundene Opfergang sind im östlichen Kuba zunehmend verbreitet, wo Nahrungsmittelknappheit, Inflation und das Fehlen von Optionen auf den staatlichen Märkten viele Menschen dazu drängen, verzweifelte Alternativen zum Überleben zu suchen.
In Kuba bestraft das geltende Recht das Schlachten von Großvieh ohne staatliche Genehmigung streng, ein Verbrechen, das mit bis zu 20 Jahren Gefängnis geahndet werden kann.
Während die Behörden diese Fälle als “Schläge gegen das Verbrechen” darstellen, berichten zahlreiche Kubaner, dass das eigentliche Problem in der tiefen wirtschaftlichen und ernährungsbedingten Krise liegt, die das Land durchlebt, wo der Zugang zu einem Stück Fleisch zu einem Luxus geworden ist.
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