Lerne das kleine Dorf in Spanien kennen, in dem 176 Menschen leben, darunter ein Kubaner



Atajate, das am wenigsten besiedelte Dorf von Málaga, zeichnet sich durch seine Vielfalt aus, da unter seinen 176 Einwohnern ein Kubaner lebt. Dieses Phänomen spiegelt die Verbreitung der kubanischen Diaspora in Spanien wider.

Blick auf das Dorf Atajate in Málaga, Spanien.Foto © Diputación de Málaga

Verwandte Videos:

Inmitten der Serranía de Ronda, versteckt zwischen Bergen und engen Straßen, die sich durch die andalusische Landschaft schlängeln, gibt es ein winziges Dorf, in dem nur 176 Menschen leben.

Es heißt Atajate, es ist die am wenigsten bevölkerte Gemeinde der gesamten Provinz Málaga und unter seinen Bewohnern gibt es ein Detail, das die Neugier jedes kubanischen Lesers weckt: dort lebt ein Landsmann.

Die Informationen wurden von El Español veröffentlicht, basierend auf den aktuellsten Daten des Jahresberichts zur Bevölkerung 2025 des Nationalen Statistikinstituts (INE). Laut diesem Bericht hat Atajate innerhalb eines Jahres 20 Einwohner verloren und ist zum kleinsten Dorf der Provinz geworden.

Aun so, zwischen Briten, Marokkanern, Italienern, Niederländern und Spaniern, gehört auch ein Kubaner zu dieser kleinen Gemeinschaft, was einmal mehr beweist, dass Kubaner an den unerwartetsten Orten der Welt ankommen und sich niederlassen.

Ein Kubaner in einem Dorf, wo sich alle kennen

Laut El Español setzt sich die Bevölkerung von Atajate aus 159 Spaniern, sechs Marokkanern, fünf Briten, einem Franzosen, einem Italiener, einer Person aus den Niederlanden, einem Paraguayer und einem Kubaner zusammen, der seinen eigenen karibischen Akzent in diese fast isolierte Ecke Andalusiens einbringt.

Die Präsenz eines Kubaners in einer so kleinen Gemeinde ist bedeutend, wenn man das Phänomen der Migrationsverstreuung betrachtet. Die kubanische Diaspora konzentriert sich nicht mehr nur in großen Städten wie Madrid, Barcelona oder Miami; sie zeigt sich auch in minim kleinen Dörfern, wo das Leben zwischen Gärten, Stille und Nachbarn, die sich beim Namen grüßen, verläuft.

Atajate: ein winziger Ort mit viel Geschichte

Trotz seiner Größe ist Atajate kein gewöhnlicher Ort. Das Dorf liegt über 700 Meter über dem Meeresspiegel und ist bekannt für seine bergige Landschaft, seine Wanderwege und die Ruhe, die es denen bietet, die dem städtischen Lärm entfliehen möchten. Seine gepflasterten Straßen und die weiße Architektur verleihen ihm das typische Flair eines Bergdorfes, das fast in der Zeit stehengeblieben ist.

Sin embargo, der Fall von Atajate ist nicht isoliert. El Español weist darauf hin, dass viele der kleineren Gemeinden in Málaga weiterhin an Bevölkerung verlieren. Salares, jetzt das zweitkleinste Dorf, hat 196 Einwohner, darunter 13 Briten, sechs Marokkaner und auch Bürger aus anderen Ländern. Die Provinz zählt mehr als 1,7 Millionen Einwohner, doch das ländliche Leben nimmt von Jahr zu Jahr weiter ab.

Im Gegensatz dazu ist die Präsenz von Migranten, einschließlich Kubanern, in Andalusien sichtbar gewachsen. Und obwohl die persönliche Geschichte des Kubaners, der in Atajate lebt, unbekannt ist, stärkt allein seine Anwesenheit dort die Vorstellung, dass sich die kubanische Identität ausdehnt und anpasst, selbst an so abgelegenen Orten, die kaum auf der Landkarte erscheinen.

Archiviert unter:

CiberCuba-Redaktionsteam

Ein Team von Journalisten, das sich verpflichtet fühlt, über kubanische aktuelle Themen und globale Interessen zu berichten. Bei CiberCuba arbeiten wir daran, wahrheitsgemäße Nachrichten und kritische Analysen zu liefern.