Der Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, hat erneut eine deutliche Botschaft gesendet. Von der Casa Blanca aus, während der Verleihung der Mexikanischen Grenzverteidigung Medaille, machte der Staatsoberhaupt klar, dass es keine Ausnahmen geben wird und wer die Grenze illegal überquert, sofort festgenommen und aus dem Land ausgewiesen wird.
Trump stellte fest, dass die Streitkräfte bereits etwa 13.000 Patrouillen an der Südgrenze durchgeführt haben und bezeichnete diesen Einsatz als lediglich „den Anfang“ einer umfassenderen Strategie.
In seiner Rede feierte er das Ende der Politik von catch and release und erklärte, dass jede Person, die unbefugt amerikanischen Boden betritt, aufgegriffen, verhaftet und deportiert oder ins Gefängnis geschickt wird, wenn sie als gefährlich eingestuft wird. „Wir wollen kein Risiko eingehen“, stellte er fest.
Der Ton der Botschaft war nicht nur politisch, sondern offen abschreckend. Trump erklärte, dass als Folge dieser Maßnahmen die illegalen Grenzübertritte auf den niedrigsten Stand gefallen seien, der jemals in der Geschichte des Landes verzeichnet wurde, und versicherte, dass in den letzten sieben Monaten „null illegale Einwanderer“ in die Vereinigten Staaten aufgenommen worden seien.
Eine Aussage, die über die Zahlen hinaus direkt auf die Angst derjenigen abzielt, die heute an der Grenze oder im Land mit einem fragilen Migrationsstatus auf eine Gelegenheit warten.
Diese Aussagen passen zu der Erzählung von der „geschlossenen Grenze“, die die Trump-Administration in den letzten Wochen verstärkt hat.
Der Leiter der Grenzpatrouille, Mike Banks, hat in sozialen Medien mit dem Einsatz des sogenannten „intelligenten Mauer“ geprahlt, einer Kombination aus physischen Barrieren, Sensoren, Kameras, Drohnen und Sicherheitszäunen, die laut der Regierung die Südgrenze vollständig absichert. Die offiziellen Bilder und Nachrichten sollen totale Kontrolle und Nulltoleranz vermitteln.
Für die kubanische Gemeinschaft bleibt die Botschaft nicht unbemerkt. Tausende von Familien leben mit der Ungewissheit einer beschleunigten Abschiebung, während andere prüfen, ob es sich lohnt, alles in einem zunehmend feindlichen Umfeld zu riskieren. Das Versprechen sofortiger Abschiebungen und die Verschärfung der Kontrollen verstärken das Gefühl, dass der Handlungsspielraum für Migration auf ein Minimum reduziert wurde.
Trump betonte, dass er „die schlechteste Grenze in der Geschichte“ geerbt habe, was den Eintritt von Millionen von Menschen ermöglicht habe, und stellte seine derzeitige Politik als notwendige Korrektur dar. Hinter der Rhetorik von Sicherheit und Rekorden wächst jedoch die Sorge um die humanitären Auswirkungen dieser Maßnahmen.
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