Inmitten der schweren Energiekrise, die Kuba durchlebt, hat die Regierung beschlossen, die Karawane der Freiheit neu aufzulegen – ein symbolischer Akt, der an den historischen Marsch der Rebellenarmee im Jahr 1959 erinnert.
Nach 66 Jahren jener triumphalen March sollte die kubanische Regierung eine neue Veranstaltung organisieren, die laut TV Santiago "mehr als 1000 Kilometer" umfassen wird.
Am 2. Januar 2025 feierten die kubanischen Behörden den Start der Karawane bei einer Veranstaltung in Santiago de Cuba, die von José Ramón Monteagudo, Beatriz Johnson und Manuel Falcón, Funktionären der Kommunistischen Partei, geleitet wurde.
Offizielle Veröffentlichungen in sozialen Medien behaupteten, dass die Initiative „als dauerhafte Ausdrucksform des Engagements und der Treue dieser Provinz zu ihrer Geschichte“ nicht fehlen dürfe, ohne die Proteste in Santiago gegen die endlosen Stromausfälle zu erwähnen, mit denen die Bevölkerung aufgrund von Brennstoffmangel konfrontiert ist.
Diese Initiative hat, mehr als nur eine Erinnerung an den sogenannten "revolutionären Kampf", Unbehagen und Kritik bei denjenigen hervorgerufen, die aufgrund von Treibstoffmangel ernsthafte Schwierigkeiten haben.
In den letzten Wochen hat das Land ebenfalls endlose Schlangen von Fahrzeugen an den Tankstellen erlebt, wo die Fahrer bis zu 24 Stunden warten müssen, um nachzutanken. In einigen Gegenden von Havanna haben sich die Warteschlangen über zwei oder drei Tage hingezogen, wodurch Tausende von Kubanern keinen Zugang zu Benzin haben.
Dieser Mangel an grundlegenden Ressourcen, kombiniert mit den hohen Preisen auf dem Schwarzmarkt, hat zu einer weit verbreiteten Unzufriedenheit geführt, insbesondere bei denjenigen, die auf ihre Fahrzeuge angewiesen sind, um zu arbeiten, wie zum Beispiel Taxifahrer oder Personen, die Kranke transportieren.
Die Regierung scheint sich eher darauf zu konzentrieren, Veranstaltungen zu organisieren, die, obwohl symbolisch, die ernsthafte Situation im Land nicht lösen, anstatt sich direkt mit den Problemen zu befassen, die die Bevölkerung belasten.
Das Regime priorisierte im Dezember ebenfalls die politische Propaganda, als es zu einem Marsch auf dem Malecón von Havanna aufrief, zu dem die Kubaner laut Berichten in sozialen Netzwerken gezwungen wurden.
Häufig gestellte Fragen zur Karawane der Freiheit und zur Treibstoffkrise in Kuba
Was ist die Caravana de la Libertad und warum wird sie inmitten einer Treibstoffkrise veranstaltet?
Die Karawane der Freiheit ist eine symbolische Veranstaltung, die den Weg des Rebellenheeres im Jahr 1959 in Erinnerung ruft. Sie wird organisiert, um die revolutionären Ideale zu bekräftigen. Im aktuellen Kontext von Benzinmangel in Kuba wurde jedoch dieser Art von Veranstaltungen von den Bürgern Kritik zuteil, die der Meinung sind, dass die Regierung sich auf die dringenden Probleme konzentrieren sollte, anstatt propagandistische Events abzuhalten.
Wie wirkt sich die Treibstoffkrise auf das tägliche Leben in Kuba aus?
Die Treibstoffkrise in Kuba beeinträchtigt das tägliche Leben der Bürger erheblich. Die langen Warteschlangen an den Tankstellen, die mehrere Tage dauern können, erschweren den Transport und den Zugang zu essenziellen Dienstleistungen. Darüber hinaus hat die Treibstoffknappheit die Preise auf dem Schwarzmarkt in die Höhe getrieben, was die ohnehin schon schwierige wirtschaftliche Lage der kubanischen Bevölkerung zusätzlich verschärft.
Wie haben die Kubaner auf die Organisation der Karawane der Freiheit reagiert?
Die Reaktion der Kubaner war Unmut und Empörung. Viele betrachten die Organisation der Caravana de la Libertad inmitten einer so schweren Krise als Zeichen der Entfremdung der Regierung von den wirklichen Bedürfnissen der Bevölkerung. Die Bürger kritisieren, dass Ressourcen für symbolische Veranstaltungen verwendet werden, während sie ernsthafte Schwierigkeiten haben, grundlegende Bedürfnisse wie den Zugang zu Treibstoff zu decken.
Welche Maßnahmen hat die kubanische Regierung ergriffen, um der Kraftstoffkrise zu begegnen?
Die kubanische Regierung hat Maßnahmen ergriffen, wie die Ankunft von Tankern, um die Kraftstoffverteilung wiederaufzunehmen. Dennoch sind diese Maßnahmen nur teilweise und haben es nicht geschafft, die Knappheit wirksam zu beheben. Die Bevölkerung sieht sich weiterhin langen Schlangen und hohen Preisen auf dem Schwarzmarkt gegenüber, was das Fehlen konkreter kurzfristiger Lösungen widerspiegelt.
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