Pentón antwortet Otaola: "Venezuela und Kuba sind verbunden, sie können nicht unterschiedlich behandelt werden."

Mario J. Pentón hinterfragt Alex Otaola zur Politik von Trump gegenüber Kuba und Venezuela und hebt die Verbindung zwischen beiden Regierungen hervor. Er kritisiert die Veränderungen in der republikanischen Haltung und den Besuch von Grenell in Caracas.

Mario J. Pentón / Alex OtaolaFoto © Facebook Mario J. Pentón / Alex Otaola

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Der kubanische Journalistin Mario J. Pentón antwortete dem Influencer Alex Otaola nach einer intensiven Debatte über die Politik von Donald Trump gegenüber Kuba und Venezuela.

Während Otaola verteidigte, dass der republikanische Präsident mit jedem Land eine andere Strategie verfolgen wird, betonte Pentón die untrennbare Verbindung zwischen beiden Regimes.

Der Austausch begann, als Otaola eine Nachricht in einem Beitrag von Pentón auf der sozialen Plattform X veröffentlichte, in dem der Journalist die Frage aufwarf, ob die politische Haltung gegenüber Caracas ähnlich sein wird wie die, die sie gegenüber Havanna entwickeln werden.

"Trump haben die Venezolaner den Sieg nicht gegeben, die ebenfalls anfangs Unterstützung erhielten und nichts taten. Kuba ist eine direkte Bedrohung für die USA. Das Vorgehen wird anders sein. Ebenso sind Mauricio Claver-Carone und Marco Rubio dort, denn für Kuba kommt nur der Wandel", sagte Otaola.

Angesichts dieser Aussagen antwortete Pentón: "Wir werden sehen. Wie du selbst in Washington gesagt hast: Tatsachen, nicht Worte. Venezuela ist erheblich reicher, hat eine Präsenz von Russland, China und dem Iran und hat die gesamte Region bereits destabilisiert. Diese Verwaltung hat immer wieder Caracas und Havanna miteinander verknüpft. Das Übel ist dasselbe. Man kann es nicht trennen. Es ist sehr überraschend, eine derart einschneidende Wende in der Politik gegenüber Caracas zu sehen."

Politische Debatte und Reaktionen in den sozialen Netzwerken

Pentón erinnerte in seinem Thread auf X an die jüngsten Äußerungen von Richard Grenell, dem Sondergesandten von Trump in Caracas, der erklärte, dass der Präsident "keinen Regimewechsel in Venezuela will."

Der Journalist hinterfragte die Kohärenz dieser Haltung mit der republikanischen Wahlkampfrhetorik: "Was ist aus all den Schulterklopfungen geworden, die es bei jeder Maßnahme von Joe Biden gab, die die Sanktionen gegen das Maduro-Regime oder gegen Kuba lockerten?"

Der Besuch von Grenell und die Debatte über die Politik von Trump

Grenell besuchte Venezuela im Januar. Das Weiße Haus bestritt, dass dieser Besuch eine offizielle Anerkennung des chavistischen Führers bedeutete, aber die Einzelheiten des erzielten Abkommens wurden nicht bekannt gegeben.

Dieser Wandel in der republikanischen Politik gegenüber Venezuela hat eine Welle von Reaktionen unter den Führern der kubanischen und venezolanischen Gemeinschaft im Exil ausgelöst. Während Otaola auf einer differenzierten Strategie besteht, betont Pentón, dass es ein Fehler wäre, beide Regime separat zu behandeln.

Die Diskussionen setzen sich fort und die kubanische Gemeinschaft im Exil beobachtet aufmerksam die möglichen Maßnahmen der Trump-Administration gegenüber der Regierung von Miguel Díaz-Canel. Angesichts einer tiefen Wirtschafts- und Sozialkrise auf der Insel hoffen viele, dass die amerikanische Politik eine harte Linie gegen das kubanische Regime beibehält.

Die Verbindung zwischen Havanna und Caracas ist laut Pentón nicht nur politischer, sondern auch wirtschaftlicher und militärischer Natur, was eine Strategie, die beide Länder als separate Fälle behandelt, unviable macht.

Häufig gestellte Fragen zur Beziehung zwischen den Politiken von Trump gegenüber Kuba und Venezuela

Warum kritisiert Mario J. Pentón Trumps Haltung gegenüber Venezuela?

Pentón kritisiert die Inkohärenz in Trumps Politik gegenüber Venezuela und argumentiert, dass die Administration keinen Regimewechsel anstrebt, trotz der harten Rhetorik im Wahlkampf. Er hebt hervor, dass, obwohl Bidens Maßnahmen, die die Sanktionen gegen Maduro lockern, kritisiert wurden, Trump offenbar kein Interesse daran hat, das venezolanische Regime zu stürzen, was Zweifel an seinem wirklichen Engagement für die Demokratie in der Region aufwirft.

Welche politische Verbindung besteht laut Pentón zwischen Kuba und Venezuela?

Pentón behauptet, dass Kuba und Venezuela untrennbar in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Militär verbunden sind. Er weist darauf hin, dass es ein Fehler wäre, beide Regime separat zu behandeln, da beide Länder Allianzen mit Mächten wie Russland, China und Iran teilen und zur Destabilisierung der Region beigetragen haben, was eine einheitliche Strategie in der Außenpolitik der Vereinigten Staaten erfordert.

Wie steht Alex Otaola zur Strategie von Trump gegenüber Kuba?

Otaola verteidigt, dass Trump eine andere Strategie gegenüber Kuba im Vergleich zu Venezuela verfolgen wird. Er argumentiert, dass die kubanische Gemeinschaft im Exil entscheidend für den Sieg von Trump war, weshalb er erwartet, dass die Regierung härtere Maßnahmen gegen das kubanische Regime ergreifen wird, im Gegensatz zu der flexibleren Haltung gegenüber Venezuela. Otaola betont, dass Kuba eine direkte Bedrohung für die Vereinigten Staaten darstellt und dass der Wandel unvermeidlich ist.

Was war die Reaktion der kubanischen Exilgemeinschaft auf die Politik von Trump?

Die kubanische Gemeinschaft im Exil hat Besorgnis gezeigt über die widersprüchlichen Signale der Trump-Administration in Bezug auf Kuba und Venezuela. Obwohl zunächst eine strenge Politik gegenüber dem kubanischen Regime versprochen wurde, haben die Aussagen von Richard Grenell über Venezuela Zweifel an der Konsistenz der republikanischen Außenpolitik aufgeworfen. Viele in der Exilgemeinschaft befürchten, dass die Versprechungen entschlossener Maßnahmen gegen autoritäre Regime nicht eingehalten werden.

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