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Angesichts der kritischen Situation im Transportwesen in Matanzas haben die Behörden beschlossen, das Programm „solidarischer Transport“ neu zu starten, eine Initiative, die die Fahrer von staatlichen und geschäftlichen Fahrzeugen verpflichtet, die Mobilität der Bürger zu wichtigen Zeiten zu unterstützen.
Die Maßnahme, die während der Arbeitsbilanz der Provinzleitung für Verkehr am 1. Februar angekündigt wurde, steht im Zusammenhang mit der Notwendigkeit, die hohe Nachfrage zu lindern und die Erreichbarkeit auf prioritäreren Routen zu verbessern, und tritt ab diesem Montag, dem 24. Februar, in Kraft.
Das Treffen fand in Anwesenheit des Ministers für Transport, Eduardo Rodríguez Dávila, des Mitglieds des Parteibüros, Norma Llerena, und der Regierungskoordinatorin, Anisley Fuentes Crespo, statt, die über Strategien zur Optimierung des Verkehrs in der Provinz diskutierten.
Laut dem offiziösen Periódico Girón wurde bei dem Treffen vereinbart, dass verschiedene öffentliche Einrichtungen Ressourcen und Einheiten bereitstellen werden, um die Mobilität in den am stärksten betroffenen städtischen Korridoren zu gewährleisten.
Der "solidarische Transport", der ursprünglich 2023 eingeführt wurde, hatte Schwierigkeiten aufgrund mangelnder Koordination und Kontrolle, so die Behörden.
Sie versicherten jedoch, dass in dieser neuen Phase die Überwachungsmechanismen verstärkt werden, um deren ordnungsgemäße Funktionsweise zu garantieren und Unregelmäßigkeiten zu vermeiden. Zu diesem Zweck wurden die Telefonnummern 45 261593 und 52809331 eingerichtet, unter denen die Bevölkerung Beschwerden und Vorschläge melden kann.
Matanzas steht vor einer schweren Krise in der Mobilität aufgrund des Alterns ihrer Transportflotte und der unzureichenden Anzahl von Fahrzeugen, um die Nachfrage zu decken. In erster Linie sollen strategische Routen wie die Vía Blanca von dieser Maßnahme profitieren, die darauf abzielt, die Schwierigkeiten des Sektors zu mildern, wie die Verantwortlichen bestätigten.
Routen und Termine des solidarischen Transports
Das Programm wird mit einer wöchentlichen Planung operieren, bei der verschiedene Einrichtungen die Verantwortung für den Transport der Passagiere auf bestimmten Routen übernehmen. Im Folgenden sind einige der festgelegten Routen aufgeführt:
1. Parque de Peñas Altas - Provinzkrankenhaus Comandante Faustino Pérez
- - Montag: Trasmetro Matanzas, Provinzialdirektion für Verkehr und Internationaler Flughafen Varadero.
- - Dienstag: Planta Granma.
- - Mittwoch: TaxisCuba Matanzas.
- - Donnerstag: EMPA.
- - Freitag: Provinzgesundheit.
2. Parque La Estrella (Plaza del Mercado) - Haltestelle des Reparto Armando Mestre (El Naranjal)
- - Montag: Provinzunternehmen für Transport.
- - Dienstag: ECOMAVI (Unternehmen für Straßenbau).
- - Mittwoch: MCV (Mercedes Benz).
- - Donnerstag: Unternehmen für Wasser- und Abwasserversorgung.
- - Freitag: RadioCuba.
3. Plaza de la Catedral - Hospital Materno (Versalles)
- - Montag: Campismo und Kultur.
- - Dienstag: Comercializadora CUPET und die Provinzfirma für Apotheken und Optik.
- - Mittwoch: Provinzdirektion der Justiz.
- - Donnerstag: EMBER und Wirtschaft und Planung.
- - Freitag: EDESCON.
4. Ganadera - Centro Escolar Goicuría (Versalles)
- - Montag: EMCOMED.
- - Dienstag: Rayonitro.
- - Mittwoch: Puerto.
- - Donnerstag: EMSERPEP.
- - Freitag: EMPAI.
5. Preuniversitario José Luis Dubroq - Provinzkrankenhaus Comandante Faustino Pérez
- - Montag: Unternehmen für den Bau der Volksmacht.
- - Dienstag: Fischereifirma.
- - Mittwoch: Unternehmensgruppe Handel.
- - Donnerstag: Grupo Empresarial Gardis.
- - Freitag: Provinzdirektion für Wohnungswesen.
Das Programm sieht auch zusätzliche Routen vor, wie die Provinzbus-Terminal zur Parque Peñas Altas, den Parque der Kathedrale zum Parque de Peñas Altas, die Universität von Matanzas und andere wichtige Verbindungen innerhalb der Stadt.
Die Krise des öffentlichen Verkehrs in Kuba
Die Transportkrise in Kuba ist in den letzten Jahren ein ständiges Problem gewesen und hat die Mobilität der Bevölkerung gravierend beeinträchtigt.
Im Juli 2024 erkannte die Regierung, dass mehr als die Hälfte der Provinzstrecken lahmgelegt waren, mit einem Inaktivitätsgrad von 52% in den Transportunternehmen, und die operativen Strecken waren auf eine Fahrt am Morgen und eine weitere am Nachmittag beschränkt.
Die Situation hat sich aufgrund der Energiekrise, mit der das Land konfrontiert ist, verschärft. Im Februar 2025 wurde die Stilllegung nationaler Transportmittel infolge des Elektrodefizits gemeldet, die 56% der Nachfrage betraf und zu Stromausfällen und Kraftstoffmangel führte.
Aunque Rodríguez Dávila desmintió rumores sobre eine totale Einstellung des interprovincialen Transports, gab er zu, dass die Dienste aufgrund technischer und logistischer Probleme mit Einschränkungen und Verzögerungen arbeiteten.
In der Hauptstadt ist die Situation nicht anders. Havanna sieht sich zahlreichen Herausforderungen in ihrem öffentlichen Verkehrssystem gegenüber, einschließlich der Panne des einzigen Fährbootes, das die Strecke zwischen der Stadt und der Gemeinde Regla bediente, was Hunderte von Passagieren ohne dieses wesentliche Transportmittel zurücklässt.
Außerdem ist die Einführung von elektrischen Dreirädern als Alternative begrenzt, da diese leichten Fahrzeuge während der Spitzenzeiten aufgrund von Einschränkungen in der Batteriekapazität nicht betrieben werden können.
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