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Die Regierung von Kuba hat offiziell ihren ersten Rückgang der Zahl der Mikro-, kleinen und mittleren Unternehmen (Mipymes) seit deren Gründung verzeichnet.
Der kubanische Ökonom Pedro Monreal teilte in seinen sozialen Netzwerken eine Analyse, die die Sektoren zeigt, in denen diese allmähliche Kontraktion der Unternehmen, die seit September 2024 stattfindet, am deutlichsten zu erkennen ist.
Monreal hob hervor, dass die Entscheidung des Regimes, diese Art von Unternehmen zu reduzieren, in einem Kontext einer wirtschaftlichen Krise erfolgt, die durch die Rezession und die Inflation im Land verschärft wird.
Am stärksten betroffene Sektoren durch die Reduzierung von Mipyme
Die Abnahme der Mipymes konzentriert sich auf sechs Wirtschaftsbereiche, wobei drei Sektoren Rückgänge verzeichnen, die über dem nationalen Durchschnitt liegen:
- Hotels und Restaurants: "Es scheint vernünftig anzunehmen, dass der entscheidende Faktor der Rückgang des internationalen Tourismus gewesen wäre, insbesondere Ende 2024", erklärt Monreal.
- Industrie: "Mehrere Ursachen könnten für die Rückgänge bei den industriellen Mipymes (36,5% der gesamten nationalen Kontraktion) verantwortlich sein. Eine Hypothese könnte die Energiekrise, die Investitions- und Betriebskapitalprobleme sowie der Mangel an landwirtschaftlichen Rohstoffen sein."
- Handel: "Szenario von 9,5% des gesamten nationalen Rückgangs der Mipymes. Obwohl das Gewicht relativ bescheiden ist, könnte es auf ein größeres Problem hindeuten, da bekannt ist, dass die privaten Mipymes 25% der gesamten Einzelhandelsumsätze im Jahr 2023 ausmachten."
Die staatlichen Beschränkungen im Großhandel, die Energiekrise und der Rückgang der Kaufkraft der Verbraucher waren entscheidende Faktoren in dieser Situation. Darüber hinaus hebt Monreal die Rolle der "wachsenden dollarisierten monopolistischen Staatskonkurrenz" als Bedrohung für das Überleben dieser Unternehmen hervor.
Wie war die Genehmigung und der normative Rahmen für Mipymes in Kuba?
Die Mipymes wurden in Kuba genehmigt durch das Dekret-Gesetz 46, das im August 2021 veröffentlicht wurde und die Grundlagen für ihre Tätigkeit als Gesellschaften mit beschränkter Haftung festlegte.
Zugleich definierte das Dekret-Gesetz 44, das sich mit der selbstständigen Arbeit befasst, den Umfang der privaten Unternehmungen und ihre regulatorischen Grenzen.
Seit ihrer Legalisierung haben die Mipymes ein beschleunigtes Wachstum erfahren und stiegen von 4,1 % des Einzelhandelsumsatzes im Jahr 2022 auf 25 % im Jahr 2023. Die Zahlen für 2024 wurden noch nicht veröffentlicht.
Perspektiven und Kriminalisierung der Mipymes
Trotz der kürzlichen Verringerung spielen die Mipymes weiterhin eine Schlüsselrolle in der kubanischen Wirtschaft, insbesondere bei der Schaffung von Arbeitsplätzen und der Verteilung von Waren und Dienstleistungen.
Sin embargo, ihre Nachhaltigkeit wird nicht nur durch die wirtschaftlichen und strukturellen Krisen des Landes bedroht, sondern auch durch die Regierungsrhetorik, die sie zunehmend als Bedrohung für das sozialistische Modell kennzeichnet.
Im September 2024 genehmigte eine Inspektion des Ministeriums für Inneren Handel (MINCIN) die Schließung von 58 Geschäften, da sie die Vorgaben zur Nutzung von elektronischen Zahlungsmethoden für Waren und Dienstleistungen nicht einhielten.
Desde diesem Moment hat die kubanische Regierung, angeführt von Premierminister Manuel Marrero, betont, dass sie die "Konzentration von Reichtum" durch diese privaten Unternehmen nicht zulassen wird, obwohl viele von ihnen als wettbewerbsfähige Alternativen zur Ineffizienz des Staatssektors entstanden sind.
Marrero hat erneut betont, dass die Mipymes "das sozialistische Modell respektieren" sollten, was laut Experten wie Monreal in einer Verschärfung der Vorschriften und größeren Einschränkungen ihrer Betriebsfähigkeit resultieren könnte.
Während das staatliche Unternehmen seine Ineffizienz und Wettbewerbsunfähigkeit unter Beweis stellt, scheint die Regierung die Mipymes zu kriminalisieren und ihnen übermäßigen Reichtum vorzuwerfen, obwohl sie tatsächlich diejenigen sind, die den Markt beleben und Arbeitsplätze in einem dauerhaft krisenhaften Kontext schaffen.
Nach Monreal ist der 'Pinchazo' der Mipymes ein weiteres Element, das die Existenz struktureller Probleme in der Wirtschaft Kubas belegt.
Häufig gestellte Fragen zur Reduzierung von Mipymes in Kuba und deren Auswirkungen
Warum hat sich die Zahl der Mipymes in Kuba seit 2021 verringert?
Die Reduzierung von Mipymes in Kuba ist auf eine Kombination von wirtschaftlichen und politischen Faktoren zurückzuführen, zu denen die Wirtschafts- und Finanzkrise, die Rezession, die Inflation und die staatlichen Beschränkungen des Großhandels gehören. Diese Aspekte haben Sektoren wie Hotels, Restaurants, Industrie und Handel schwer getroffen.
Welche Sektoren sind am stärksten von der Rückläufigkeit der Mipymes betroffen?
Die am stärksten von der Schrumpfung der Mipymes in Kuba betroffenen Sektoren sind Hotels und Restaurants, Industrie und Handel. Der Rückgang des internationalen Tourismus, die Energiekrise und Handelsbeschränkungen waren entscheidende Faktoren für diese Reduzierung.
Welche Auswirkungen haben die staatlichen Einschränkungen auf die Mipymes in Kuba?
Die staatlichen Einschränkungen erdrücken den privaten Sektor, indem sie die Mipymes zwingen, sich mit staatlichen Einrichtungen zu verbünden, was ihre Autonomie und Flexibilität einschränkt. Diese Maßnahmen erhöhen die Bürokratie und verringern den Wettbewerb, was sich negativ auf die Wirtschaft und das soziale Wohlbefinden auswirkt.
Welche Perspektiven haben die Mipymes im aktuellen wirtschaftlichen Kontext Kubas?
Trotz der Schwierigkeiten sind die Mipymes nach wie vor entscheidend für die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Verteilung von Waren und Dienstleistungen in Kuba. Ihr zukünftiges Bestehen wird jedoch durch die restriktiven politischen Maßnahmen der Regierung bedroht, die sich möglicherweise noch verschärfen und ihre Betriebsfähigkeit und Nachhaltigkeit erschweren könnten.
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