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Tausende von Einwanderern venezolanischer, kubanischer, haitianischer und nicaraguanischer Herkunft atmen erleichtert auf nach einer gerichtslichen Entscheidung, die vorläufig die Streichung des humanitären Parole-Programms in den Vereinigten Staaten verhindert.
Obwohl das Urteil eine Erleichterung darstellt, warnen Experten für Einwanderungsrecht, dass es sich um eine vorübergehende Maßnahme handelt, die Vorsicht, rechtliche Vorbereitung und ständige Überwachung erfordert.
Die kürzlich von einer Bundesrichterin erlassene Anordnung setzt die Absicht der Regierung aus, das humanitäre Parole-Programm rückgängig zu machen, das Hunderttausenden von Migranten einen legalen Zugang zum Land unter bestimmten humanitären Bedingungen ermöglichte.
José Guerrero, Einwanderungsanwalt in Miami, erklärte gegenüber Telemundo 51, dass das Urteil eine "vorübergehende Erleichterung" für die Begünstigten des Programms darstellt.
"Diese Personen müssen am 24. April nicht gehen, da das Gericht festgestellt hat, dass die Entscheidung der Regierung, das Programm zu beenden, willkürlich war; dass die Kläger gute Chancen haben, den Prozess zu gewinnen, und dass ihnen irreparable Schäden entstehen würden, wie der Verlust von Arbeitsplätzen, die Trennung von Familien, der Verlust des Status und Verfolgung in ihren Herkunftsländern...", erläuterte er.
Guerrero betonte, dass die Begünstigten des Parole nicht in eine falsche Sicherheitsillusion verfallen sollten, und empfahl ihnen, ihre Migrationssituation ruhig zu analysieren, rechtliche Beratung zu suchen und, wenn möglich, andere Wege zur Legalisierung ihres Aufenthalts im Land in Betracht zu ziehen.
„Es ist eine temporäre Erleichterung, ein Atemzug“, betonte er.
Individuelle Bewertung: der Schlüssel
Einer der herausragenden Aspekte des Gerichtsurteils ist, dass es die massenhafte Streichung des Parole verhindert, d.h. es zwingt die Regierung dazu, jeden Fall einzeln zu überprüfen. Diese Besonderheit wird von Anwälten als فرصة gesehen, damit Migranten ihren Status im Land auf andere Weise stärken können.
Der Experte empfahl den Migranten, einen Anwalt zu engagieren, um zu prüfen, ob sie Anspruch auf einen anderen Migrationsvorteil, wie eine Statusanpassung, haben.
„Ich möchte ganz klar sein, das Gericht blockiert vorübergehend, weil die Regierung nicht massenhaft widerrufen kann, sondern fallweise vorgehen muss. Der Rat hier ist, einen Anwalt zu suchen, der Ihren Fall bewertet, um zu sehen, ob Sie Anspruch auf einen weiteren Migrationsvorteil haben“, betonte er.
Warnung vor Betrug
Der Anwalt warnte vor der Gefahr, in die Hände von Betrügern zu geraten, die schnelle Lösungen oder "garantierte" Verfahren versprechen, und somit Opfer eines Betrugs zu werden.
Ich weise darauf hin, dass es entscheidend ist, dass sich die Menschen von ordnungsgemäß lizenzierten Anwälten beraten lassen. Es geht nicht nur darum, Betrug zu vermeiden, sondern auch sicherzustellen, dass Ihr Fall korrekt behandelt wird, da ein Fehler zu einer schnellen Abschiebung führen kann.
Empfehlungen für die Empfänger des Parole
Guerrero nannte einige grundlegende Empfehlungen für Migranten, die sich unter humanitärem Parole befinden:
Kein Verbrechen begehen: Jedes Problem mit dem Gesetz kann Ihre Aufenthaltsgenehmigung im Land gefährden.
Vertrauen Sie nicht auf Personen ohne Lizenz: Wenden Sie sich ausschließlich an qualifizierte Anwälte.
Andere Migrationsoptionen evaluieren: Alternativen wie Asyl, TPS, Statusanpassung oder Familienanträge erkunden.
Auf dem Laufenden bleiben: den Verlauf des Gerichtsverfahrens und alle Ankündigungen der Regierung genau verfolgen.
Ein anhängiger Rechtsstreit
Die vorübergehende Aussetzung stellt einen momentanen Sieg für die Verteidiger der Migrantenrechte dar, aber der Rechtsstreit geht weiter.
Die Gerichte müssen in den kommenden Wochen entscheiden, ob die Regierung das Parole-Programm wie vorgeschlagen abschaffen kann oder nicht. In der Zwischenzeit sollten die Begünstigten diese Zeit nutzen, um sich vorzubereiten und ihre rechtlichen Strategien zu stärken.
Häufig gestellte Fragen zum humanitären Parole und dessen Auswirkungen auf Migranten
Was bedeutet das Gerichtsurteil über das humanitäre Parole?
Das Urteil stellt eine vorübergehende Erleichterung für die Begünstigten des humanitären Parole-Programms dar, da es die Entscheidung der Regierung zur Abschaffung des Programms vorläufig aussetzt. Es handelt sich jedoch um eine temporäre und keine endgültige Maßnahme, weshalb die Begünstigten wachsam sein und sich auf zukünftige rechtliche Entscheidungen vorbereiten müssen.
Wie können Migranten, die von Parole profitieren, sich auf die rechtliche Unsicherheit vorbereiten?
Die Migranten sollten rechtliche Beratung suchen und andere Migrationswege erkunden, um ihren Status in den Vereinigten Staaten zu stärken. Zu den Optionen gehören der Statuswechsel, das politische Asyl oder Familienanträge. Zudem ist es entscheidend, über Änderungen im Gerichtsfal informiert zu bleiben und nicht in die Hände von Betrügern zu geraten.
Welche Risiken sind die Begünstigten des humanitären Parole-Programms bei dessen Aufhebung ausgesetzt?
Die Begünstigten könnten den Verlust ihrer Arbeitsplätze, familiäre Trennung und mögliche Abschiebungen erleben, wenn das Programm endgültig gestrichen wird. Personen ohne anhängige Einwanderungsverfahren könnten gezwungen sein, das Land zu verlassen oder mit beschleunigten Abschiebungen konfrontiert werden.
Welche Alternativen haben die Kubaner unter dem humanitären Parole, wenn das Programm eingestellt wird?
Die Kubaner in den USA können in Erwägung ziehen, einen Antrag auf Aufenthalt unter dem Cubans Amendment Act zu stellen, das die Erlangung des dauerhaften Wohnsitzes nach einem Jahr und einem Tag im Land ermöglicht. Sie können auch politisches Asyl oder ein Arbeitsvisum in Betracht ziehen, abhängig von ihrer persönlichen Situation.
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