Kuba verzeichnet einen Rekord an Stromausfällen und sieht sich am Donnerstag neuen Blackouts gegenüber

Das elektrische Panorama, das am Mittwoch herrschte, war kritisch; der Dienst war 24 Stunden lang betroffen, und die Stromausfälle hielten bis in die frühen Morgenstunden an.


Am Donnerstag, den 24. April, hat das nationale Elektrizitätssystem (SEN) in Kuba weiterhin mit ernsthaften Schwierigkeiten zu kämpfen, die die Stromversorgung im gesamten Land erheblich beeinträchtigen.

Die Unión Eléctrica (UNE) informiert über die kritische Lage, die gestern herrschte, als der Stromdienst 24 Stunden lang beeinträchtigt war, eine Situation, die bis in die frühen Morgenstunden von heute andauerte.

Die maximale Beeinträchtigung betrug 1901 MW um 20:10 Uhr, was mit dem Maximum des Verbrauchs übereinstimmte. Die Zahl stellt einen Rekorddefizit dar, und laut offizieller Erklärung war sie auf Treibstoffengpässe in der Patana von Melones zurückzuführen.

Aktueller Zustand des Nationalen Elektrizitätsystems

Am Donnerstag um 7:00 Uhr meldete der SEN eine Verfügbarkeit von nur 1660 MW, während die Nachfrage bei 2780 MW lag, was zu einer Beeinträchtigung von 1150 MW führte. Für den Mittag wird geschätzt, dass die Zahl auf 1280 MW ansteigt.

Captura von Facebook / Unión Eléctrica UNE

Hauptvorfälle und technische Probleme

Die Störungen, die die Erzeugungskapazität erheblich verringert haben, umfassen Ausfälle in drei Einheiten der thermischen Kraftwerke (CTE) Mariel, Nuevitas und Felton.

Darüber hinaus werden Wartungsarbeiten in vier Blöcken der CTE Santa Cruz, Cienfuegos und Renté durchgeführt.

Thermische Einschränkungen und Kraftstoffprobleme

Das Panorama verschärft sich durch den Mangel an Treibstoff, ein wiederkehrendes Problem im Energiesektor.

Es wird berichtet, dass 103 dezentrale Erzeugungsanlagen, die 700 MW repräsentieren, und vier Motoren der Patana von Melones (68 MW) aufgrund dessen außer Betrieb sind.

Falls das nicht genug wäre, wird auch berichtet, dass 27 MW zusätzlich aufgrund des Mangels an Schmierstoffen ihren Betrieb eingestellt haben.

Auf der anderen Seite erreichte die Solarenergieproduktion durch die acht neuen Photovoltaikanlagen 1064 MWh, ein Betrag, der unzureichend ist, um das allgemeine Energiedefizit des Landes zu mildern.

Prognose für die Spitzenzeit

Die Behörden prognostizieren, dass das Stromdefizit während der Spitzenzeiten zunehmen wird, wenn die Nachfrage voraussichtlich 3380 MW erreichen und eine Verfügbarkeit von gerade einmal 1720 MW geschätzt wird.

Zu diesem Zeitpunkt wird der Inbetriebnahme der Einheit 5 in Nuevitas mit einer zusätzlichen Kapazität von 60 MW erwartet.

Aber trotz dieses Beitrags wird das Defizit 1660 MW betragen, was bedeutet, dass die Beeinträchtigung 1730 MW erreichen muss, wenn sich die Bedingungen nicht verbessern.

Kritische Situation und dringender Bedarf an Lösungen

Die aktuelle Situation spiegelt eine langanhaltende Energiekrise wider, die durch eine Kombination aus technischen Pannen, Treibstoffknappheit und logistischen Problemen im Energiesektor angeheizt wird.

Das Fehlen kurzfristiger Lösungen gefährdet die Stabilität des Stromsystems und beeinträchtigt sowohl Haushalte als auch Industrien, die auf eine konstante Stromversorgung angewiesen sind.

Die Regierung und die Behörden des Energiesektors müssen diese strukturellen Mängel dringend angehen und einen angemessenen Zugang zu den notwendigen Ressourcen gewährleisten, um einen größeren Zusammenbruch der Elektroversorgung in den kommenden Tagen zu verhindern.

Häufig gestellte Fragen zur Energiekrise in Kuba

Was ist die Hauptursache für die Stromausfälle in Kuba?

Die Hauptursache für die Stromausfälle in Kuba ist das Defizit an elektrischer Energie, verschärft durch technische Störungen in den thermischen Kraftwerken, Mangel an Brennstoffen und logistische Probleme im Energiesektor. Die Situation ist kritisch geworden aufgrund der Unfähigkeit des Nationalen Elektrizitätssystems (SEN), die aktuelle Nachfrage zu decken, was zu langanhaltenden und flächendeckenden Stromausfällen im ganzen Land geführt hat.

Welche Thermokraftwerke haben derzeit Probleme?

Derzeit sind mehrere thermische Kraftwerke aufgrund von Störungen oder Wartungsarbeiten außer Betrieb. Die betroffenen Einheiten umfassen die in Mariel, Nuevitas, Felton, Santa Cruz, Cienfuegos und Renté. Diese Anlagen sind ein wesentlicher Bestandteil des Stromerzeugungssystems in Kuba, und ihre Unverfügbarkeit trägt erheblich zum Stromerzeugungsdefizit im Land bei.

Welche Maßnahmen ergreift die kubanische Regierung, um die Energiekrise zu lösen?

Bis jetzt wurden keine konkreten und effektiven Maßnahmen seitens der kubanischen Regierung angekündigt, um die Energiekrise sofort zu lösen. Der Mangel an Investitionen in die Energieinfrastruktur und die Abhängigkeit von nicht erneuerbaren Energiequellen verstärken die Krise, was Unmut hervorruft und das tägliche Leben der kubanischen Bevölkerung beeinträchtigt.

Wie wirkt sich die Energiekrise auf das tägliche Leben der Kubaner aus?

Die Energiekrise hat erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität der Kubaner, da sie Unterbrechungen bei alltäglichen Aktivitäten, bei der Bereitstellung grundlegender Dienstleistungen wie der medizinischen Versorgung und der Wasserversorgung verursacht und den Verlust von gekühlten Lebensmitteln zur Folge hat. Der Mangel an Elektrizität wirkt sich unmittelbar auf die Familienwirtschaft aus und führt zu einem tiefen Unwohlsein in der Bevölkerung.

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