Junger Kubaner wird gewaltsam festgenommen, weil er Gemüse in einem Park in Güines verkauft

Die gewaltsame Festnahme von Kevin Millares in Güines wegen des Verkaufs von Gemüse sorgt für Empörung. Die kubanische Polizei wird kritisiert, weil sie schwerwiegende Verbrechen ignoriert, während sie Verkäufer von Gemüse verfolgt.

Junger Kubaner in Güines verhaftetFoto © Facebook DIAZ CANEL SIN GAO

Ein neuer Fall von Polizeirepression sorgt in den sozialen Medien für Empörung nach der gewaltsamen Festnahme eines Jugendlichen im Parque Martí der Gemeinde Güines in der kubanischen Provinz Mayabeque.

Der junge Mann, identifiziert als Kevin Millares, wurde von Beamten der Nationalen Revolutionären Polizei (PNR) verhaftet, als er versuchte, Lebensmittel zu verkaufen, um zu überleben.

Facebook DIAZ CANEL SIN GAO

According to the report published by a user on Facebook, the detainee is a waisen Jugendlicher and is known in the community for his exemplary behavior.

„Wer ihn kennt, weiß, dass Kevin Millares eine Person von gutem sozialem Verhalten ist, die nur Lebensmittel verkauft, die nicht gestohlen sind, um über die Runden zu kommen“, wird im Zeugenaussage hervorgehoben.

Die polizeiliche Intervention wurde als ein Akt der Belästigung und Machtmissbrauch eingestuft. Im Video ist zu sehen, wie der junge Mann fleht, man solle ihn loslassen, damit er sprechen kann, während er gewaltsam von den Beamten überwältigt wird. Ihm werden Vorwürfe wegen „Missachtung der Autorität“ gemacht, ein Delikt, das von den kubanischen Behörden häufig verwendet wird, um willkürliche Festnahmen zu rechtfertigen.

Die Gemeinschaft hat die selektive Repression der Polizei angeprangert, die laut den Anwohnern die gewohnte Präsenz von Verkäufern des sogenannten „Kimiko“ (synthetische Drogen) ignoriert, während sie mit Strenge gegen Jugendliche vorgeht, die versuchen, sich ehrlicherweise ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Der Beschwerdeführer bezeichnet das Geschehene als einen klaren Ausdruck des Einsatzes von Gewalt gegen die Verletzlichsten.

Dieser Vorfall reiht sich in eine lange Liste von Ereignissen ein, die das Handeln des repressiven Apparats des kubanischen Regimes widerspiegeln, insbesondere in einem Kontext einer akuten Wirtschaftskrise, in der viele Bürger, einschließlich Minderjähriger, auf die Informelle Wirtschaft als einzige Überlebensmöglichkeit angewiesen sind.

Häufig gestellte Fragen zur Repression und informellen Wirtschaft in Kuba

Warum wurde der junge Kevin Millares in Güines festgenommen?

Kevin Millares wurde verhaftet, weil er im Parque Martí von Güines Lebensmittel verkaufen wollte. Obwohl er ein junger Waisenkind mit gutem sozialem Verhalten ist, wurde er von der Polizei gewaltsam unter dem Vorwurf "Missachtung der Autorität" festgenommen, ein häufig in Kuba verwendetes Mittel zur Rechtfertigung willkürlicher Festnahmen.

Welche Haltung hat das kubanische Regime gegenüber der informellen Wirtschaft?

Das kubanische Regime verfolgt eine Politik der Repression gegenüber der informellen Wirtschaft, wie die Festnahme von Straßenverkäufern zeigt. Die Behörden setzen Maßnahmen ein, um den informellen Handel zu beseitigen, obwohl dieser Sektor die Mängel des offiziellen Verteilungssystems, insbesondere in anfälligen Gemeinschaften, ausgleicht.

Wie äußert sich die Polizeirepression in Kuba?

Die Polizeirepression in Kuba äußert sich durch gewaltsame und willkürliche Festnahmen von Bürgern, die versuchen, durch die informelle Wirtschaft zu überleben oder friedlich zu protestieren. Fälle von Polizeigewalt sind häufig, und oft handelt die Polizei mit Impunität, während sie die tatsächliche Kriminalität ignoriert.

Was denken die kubanischen Bürger über diese Festnahmen?

Die kubanische Bevölkerung, insbesondere in sozialen Netzwerken, äußert häufig Empörung und Ablehnung gegenüber diesen Festnahmen. Die Ungerechtigkeit und den Machtmissbrauch der Behörden wird angeprangert, und die Verzweiflung eines Volkes, das mit einer tiefen Wirtschaftskrise und einem Mangel an Grundressourcen konfrontiert ist, wird hervorgehoben.

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