Neun Personen wurden an diesem Dienstag in Las Tunas während einer Operation des Innenministeriums (Minint) wegen des Verdachts auf Drogenhandel festgenommen.
Laut dem Bericht der Provinzzeitung auf ihrer Facebook-Seite fanden die Festnahmen im Stadtteil Santo Domingo, in der Hauptstadtgemeinde, statt, wo die Festgenommenen angeblich in den Verkauf von Marihuana und einer Substanz, die als „Chemikalie“ bekannt ist, verwickelt waren.

Die Operation wurde als Teil der offiziellen Politik der "Null-Toleranz" gegenüber Vergehen im Zusammenhang mit dem Konsum und der Verbreitung von Betäubungsmitteln vorgestellt, obwohl die Mitteilung nicht klarstellt, ob Substanzen, Geld oder andere Vermögenswerte beschlagnahmt wurden, noch werden das Alter, das Geschlecht oder Vorstrafen der Beteiligten präzisiert.
Es wurde auch nicht mitgeteilt, ob die Festgenommenen mit formalen Anklagen konfrontiert werden oder in welchem Verfahrensstadium sich der Fall befindet.
In den letzten Monaten haben mehrere kubanische Provinzen ähnliche Einsätze in Wohngebieten gemeldet, mit einer zunehmenden Präsenz des „Chemikums“, einer Substanz mit variabler Zusammensetzung, die aufgrund ihrer unvorhersehbaren Auswirkungen auf die Konsumenten Besorgnis ausgelöst hat.
Weit davon entfernt, ein Indikator für den "Kampf" zu sein, den das Regime führt, zeigt es auch, dass die Drogen im Land außer Kontrolle geraten sind und die Regierung, anstatt das Problem zu lösen, überfordert ist.
In den letzten Wochen haben sich die Berichte über Festnahmen im Zusammenhang mit dem Drogenhandel an verschiedenen Orten des Landes verstärkt, was ein Muster von Aktionen widerspiegelt, das das Regime als Teil seiner Strategie der „Nulltoleranz“ gegenüber diesen Verbrechen darstellt.
Einer der ungewöhnlichsten Fälle wurde in Havanna registriert, wo die Behörden einen Mann festnahmen, der „Chemikalien“ versteckt in einer russischen Matroschka-Puppe transportierte, was von den Quellen als ein raffinierter Versuch beschrieben wurde, synthetische Drogen zu verteilen. Die Präsenz dieser Substanz, deren Effekte unberechenbar und hochriskant sind, hat in den Wohnvierteln des Landes zunehmende Besorgnis ausgelöst.
Andererseits wurde am internationalen Flughafen von Havanna eine Frau mit in persönlichen Gegenständen versteckter Cocaine festgenommen während einer Aktion am Flughafen.
Diese Tatsache offenbart die Methoden der Geheimhaltung, die von internationalen Schmuggelnetzwerken verwendet werden, sowie das Ausmaß des Phänomens an den Ein- und Ausreiseorten des Landes.
Igualmente, in Centro Habana, wurde ein mutmaßlicher Händler während einer polizeilichen Intervention festgenommen in einem dicht besiedelten städtischen Umfeld, wo ein Anstieg des Konsums von synthetischen Drogen berichtet wurde.
Dieser Typ von Einsätzen spiegelt den Verfall der staatlichen Kontrolle über den Verkehr dieser Substanzen wider und die Schwierigkeiten, mit denen das Regime konfrontiert ist, um deren Verbreitung einzudämmen.
Häufig gestellte Fragen zum Antidrogen-Einsatz in Las Tunas und zum Drogenhandel in Kuba
Was ist bei dem Drogenbekämpfungs-Einsatz in Las Tunas passiert?
Neun Personen wurden in Las Tunas während eines Einsatzes des Innenministeriums (Minint) wegen des mutmaßlichen Drogenhandels, insbesondere mit Marihuana und einer Substanz, die als “Chemikalie” bekannt ist, festgenommen. Dieser Einsatz ist Teil der "Null-Toleranz"-Politik der kubanischen Regierung gegenüber drogenbezogenen Verbrechen.
Was ist die Substanz, die als "Chemikalie" bekannt ist?
Der "Chemiker" ist ein synthetisches Cannabinoid, das im illegalen Kubanischen Markt durch seine unvorhersehbaren und stark süchtig machenden Effekte Bekanntheit erlangt hat. Kürzlich wurde berichtet, dass einige Varianten Fentanyl, Formaldehyd und Anästhetika enthalten, was ihre Gefährlichkeit und Suchtpotenzial weiter erhöht.
Wie wirkt sich der Drogenhandel auf die kubanische Gesellschaft aus?
Der Drogenhandel in Kuba beeinträchtigt die Gesellschaft erheblich, insbesondere die Jugendlichen, die am anfälligsten für den Konsum von Substanzen wie dem "químico" sind. Trotz der Bemühungen der Regierung nimmt der Drogenhandel zu, was auf ein mangelndes effektives Kontrolle über die Situation hinweist.
Welche Maßnahmen ergreift die kubanische Regierung gegen den Drogenhandel?
Der kubanische Staat hat die Drogeneinsätze verstärkt und exemplarische Gerichtsverfahren mit strengen Strafen eingeführt, die in schweren Fällen bis zu lebenslanger Haft oder der Todesstrafe reichen können. Darüber hinaus wurde das Nationale Drogenobservatorium eingerichtet, um den Handel und Konsum von Drogen zu überwachen.
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