Mann in Santiago de Cuba mit über 19.000 Hanfsamen und 950 Pflanzen in seinem Garten festgenommen

Die Polizei entdeckte mehr als 19.000 Samen und 950 Marihuana-Pflanzen in einem Haus in Santiago de Cuba. Der Fall zeigt den Anstieg illegaler Anbauaktivitäten inmitten der Wirtschaftskrise des Landes auf.

Drogenhändler in Santiago de Cuba festgenommenFoto © Collage Facebook / Héroes del Moncada

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Ein Mann wurde im Ort Sigua, in Santiago de Cuba, festgenommen, nachdem in seinem Haus ein Anbau von Marihuana entdeckt wurde, der mehr als 19.000 Samen und 950 Pflanzen umfasste.

Das offizielle Profil Héroes del Moncada, ein regelmäßiger Sprecher des Regimes, informierte auf Facebook in triumphalistischer Tonlage, dass die Operation von Kräften des Ministeriums des Innern (MININT) mit der Unterstützung der „bewussten Bevölkerung über den Schaden, den der Konsum dieser Droge den kubanischen Familien zufügt“, durchgeführt wurde.

Captura Facebook / Héroes del Moncada

Der Festgenommene, lediglich als „Pepe“ identifiziert, „hatte nicht damit gerechnet, dass die Polizei bis zu seinem Garten kommen würde“, wie in der in sozialen Medien geteilten Nachricht detailliert wird.

Obwohl keine Details über das Ausmaß der Operation oder das Schicksal der beschlagnahmten Drogen bekannt gegeben wurden, wurde der Fall als Teil der dauerhaften Offensive des Regimes gegen das, was es als „Plage“ bezeichnet, präsentiert.

In Kuba ist der Anbau, Besitz und Vertrieb von Marihuana gesetzlich streng bestraft, selbst in kleinen Mengen.

Der Fall hebt erneut das Wachstum illegaler Kulturpflanzen in ländlichen und peripheren Gebieten hervor, ein Phänomen, das angesichts der ökonomischen Unsicherheit, der Arbeitslosigkeit und des Mangels an legitimen Lebensunterhalt-Optionen zunimmt.

In der Provinz Las Tunas hat ein vor kurzem durchgeführter Antidrogen-Einsatz mit der Festnahme von neun Personen, darunter einer Frau, sowie der Beschlagnahmung von Marihuana, chemischem Papier, Kokain und Mobiltelefonen geendet.

Die Intervention wurde vom Ministerium für Innere Angelegenheiten (MININT) durchgeführt, und die staatliche Presse hob die „bewusste und aktive“ Teilnahme der Bevölkerung hervor. Die Beteiligten stehen unter Untersuchung in der Provinzkriminalpolizei.

Vor einigen Wochen wurde in Santiago de Cuba ein Mann wegen “illegale Gartenarbeit” festgenommen, nachdem bei ihm zu Hause ein Marihuanawachstum entdeckt wurde.

Der Fall wurde von der offiziellen Seite „Héroes del Moncada“ aufgedeckt, die hervorhob, dass der Festgenommene die Drogen in seinem eigenen Garten vergraben hatte, wo er aus Schnittflaschen von Rum improvisierte Blumentöpfe nutzte.

Laut dem Bericht hatte die Person gesagt, dass sie „das, was sie hatte“, ohne großes Interesse gepflanzt habe, was den wachsenden Gebrauch dieser Praxis als Lebensunterhalt inmitten der wirtschaftlichen Prekarität des Landes widerspiegelt.

Häufig gestellte Fragen zum Anbau und Handel von Marihuana in Kuba

Warum wurde ein Mann in Santiago de Cuba mit so vielen Marihuanasamen festgenommen?

Der Mann wurde festgenommen, weil er Marihuana in seiner Wohnung in Santiago de Cuba anbaute, wo die Behörden mehr als 19.000 Samen und 950 Pflanzen fanden. Dieser Fall ist Teil eines Anstiegs der illegalen Anbauflächen vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Not auf der Insel.

Wie wird der Marihuanahandel in Kuba angegangen?

Das kubanische Regime hat die Einsätze gegen den Handel und Anbau von Marihuana verstärkt und dabei in mehreren Provinzen Festnahmen und Beschlagnahmungen durchgeführt. Diese Maßnahmen werden als Teil einer offiziellen Offensive dargestellt, um den wachsenden illegalen Drogenmarkt im Land zu kontrollieren.

Welche rechtlichen Konsequenzen hat jemand, der in Kuba Marihuana anbaut?

In Kuba ist der Anbau, Besitz und Vertrieb von Marihuana streng bestraft. Die Täter sehen sich langen Haftstrafen und anderen Sanktionen gegenüber, wie der Beschlagnahme von Eigentum und dem Ausreiseverbot, in Verfahren, die häufig als Beispiele vom Regime verwendet werden.

Was spiegelt der Anstieg des Marihuanabau in Kuba wider?

Der Anstieg des Marihuanaanbaus in Kuba spiegelt die wirtschaftliche Krise und den Mangel an legalen Lebensgrundlagen wider. Die Prekarität und Arbeitslosigkeit haben einige dazu veranlasst, auf illegale Aktivitäten wie den Drogenanbau zurückzugreifen, um alternative Einkommensquellen zu finden.

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