Die Regierung der Vereinigten Staaten verhängte eine Geldstrafe von 608.825 Dollar gegen die Firma Key Holding, LLC, ein globales Logistikunternehmen mit Sitz in Delaware, wegen der Verletzung der Embargosanktionen durch die Durchführung von 36 Frachtlieferungen nach Kuba zwischen Januar 2022 und Juli 2023.
Laut einem offiziellen Mitteilung der Office of Foreign Assets Control (OFAC) trat der Verstoß über ihre Tochtergesellschaft in Kolumbien, Key Logistics Colombia S.A.S., auf, die im Dezember 2021 von der US-Muttergesellschaft übernommen wurde.
Während dieses Zeitraums verwaltete die Tochtergesellschaft Sendungen im Wert von über 3 Millionen Dollar, die von Lieferanten in Kolumbien, Spanien, China und Panama stammten und an verschiedene Empfänger in Kuba gerichtet waren.
Von den 36 durchgeführten Lieferungen enthielten 33 Lebensmittel, die, wenn sie ordnungsgemäß bearbeitet worden wären, möglicherweise von der Genehmigung ausgenommen hätten sein können, aber wurden von der OFAC nicht genehmigt. Die anderen drei umfassten Maschinenbestandteile für Ölfelder, Handtücher und elektrische Futterschneider, einige davon verwaltet durch Comercial Cupet S.A., eine staatliche kubanische Institution, die auf Importe im Energiebereich spezialisiert ist.
Key Holding gab an, bis Januar 2024, als sie den Verkauf ihres Unternehmens an eine andere amerikanische Firma vorbereiteten, von diesen Vorgängen nichts gewusst zu haben. Sowohl die Muttergesellschaft als auch ihre Tochtergesellschaft verfügten über kein Sanktions-Compliance-Programm, eine Unterlassung, die entscheidend dafür war, dass die Geschäfte ohne Warnung oder Regulierung durchgeführt werden konnten.
Die OFAC erkannte an, dass das Unternehmen mit der Untersuchung kooperierte, sich selbst entschuldigte und Korrekturmaßnahmen ergriff, einschließlich der Implementierung interner Kontrollen, verpflichtender Schulungen zu Sanktionen und automatisierter Überwachungswerkzeuge für Sendungen.
Dennoch betrachtete er auch die mangelnde Sorgfalt, die negativen Auswirkungen der Sanktionspolitik gegenüber Kuba und die Tatsache, dass das Personal in Kolumbien über das Ziel der Sendungen informiert war, als verschärfende Faktoren.
Dieser Fall ist eine klare Warnung für andere Unternehmen: Selbst Firmen, die außerhalb des US-Territoriums tätig sind, können gegen Vorschriften verstoßen, wenn sie unter der Kontrolle eines US-Unternehmens stehen.
Der Finanzminister betont die Notwendigkeit, Verträge, Zielorte, Herkunftszertifikate und Versanddokumente zu überprüfen, insbesondere bei der Integration ausländischer Tochtergesellschaften.
Häufig gestellte Fragen zu den US-Sanktionen gegen Unternehmen wegen Lieferungen nach Kuba
Warum wurde das Unternehmen Key Holding, LLC von den Vereinigten Staaten mit einer Geldstrafe belegt?
Key Holding, LLC wurde mit 608.825 Dollar bestraft, weil sie gegen die Embargoeinschränkungen gegenüber Kuba verstoßen hat. Das Unternehmen hat 36 Frachtlieferungen nach Kuba ohne die Genehmigung des Office of Foreign Assets Control (OFAC) über seine Tochtergesellschaft in Kolumbien, Key Logistics Colombia S.A.S., ermöglicht.
Welche Produkte wurden von Key Holding nach Kuba versendet?
Von den 36 Versendungen, die von Key Holding durchgeführt wurden, enthielten 33 Lebensmittel, die, wenn sie korrekt bearbeitet worden wären, von Strafen hätten befreit sein können. Die anderen drei Sendungen beinhalteten Komponenten für Ölbohrungen, Handtücher und elektrische Futterschneider.
Welche Maßnahmen hat Key Holding nach der von den USA verhängten Geldstrafe ergriffen?
Key Holding hat interne Kontrollen und verpflichtende Schulungen zu Sanktionen implementiert. Darüber hinaus wurden automatische Überwachungstools für Sendungen eingeführt und es wurde mit der Untersuchung der OFAC kooperiert.
Warum ist der Fall von Key Holding für andere Unternehmen relevant?
Der Fall von Key Holding ist eine Warnung für andere Unternehmen bezüglich der Einhaltung der US-Sanktionen. Selbst Unternehmen, die außerhalb des amerikanischen Territoriums tätig sind, können gegen diese verstoßen, wenn sie unter der Kontrolle eines amerikanischen Unternehmens stehen. Dies unterstreicht die Bedeutung, Verträge und Versanddokumente zu überprüfen.
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