Zwei als hochgefährlich eingestufte Insassen sind am 24. August aus dem Landesgefängnis von Ciego de Ávila, bekannt als "Canaleta", geflohen.
Die flüchtigen Häftlinge haben Vorstrafen wegen Mordes, extremer Gewalt und Wiederholungstätern, was die Behörden dazu veranlasst hat, eine offizielle Warnung herauszugeben und die Bürger um Mithilfe bei ihrer schnellen Auffindung zu bitten.
In den sozialen Netzwerken kursiert ein Informationsblatt, das die Fotos und Einzelheiten zu den Hintergründen der beiden Gefangenen zeigt.
Die Informationen, die ursprünglich auf dem Nachrichtenportal La Tijera geteilt und von anderen Profilen in sozialen Netzwerken verbreitet wurden, haben unter der Bevölkerung Besorgnis ausgelöst und machen die strukturellen Mängel des kubanischen Strafvollzugssystems deutlich.
Die beiden Geflohenen sind Ángel Luis Torres Santana, 54 Jahre alt und mit einer Strafe von 28 Jahren, und Idalberto Pérez Olivera (alias „Basurita“), 27 Jahre alt und zu 16 Jahren Gefängnis verurteilt.
Weitere Details zu den entlaufenen Insassen
Ángel Luis Torres Santana.
Personalausweisnummer: 71020826722.
Strafakte: 37002469.
Verurteilung: 28 Jahre wegen Mordes, Bedrohung, Missachtung und Flucht aus der Haft.
Eingangsdatum: 5. Dezember 2005.
Voraussichtlicher Abschlusstag: 14. Februar 2037.
Profil: Mehrfache Rückfälle, ohne festen Wohnsitz, verbunden mit den Zuständigen in der Altstadt von Havanna
Mit einer von Gewalt und Flucht geprägten Vorgeschichte stellt Torres Santana eine direkte Bedrohung für die öffentliche Sicherheit dar.
Idalberto Pérez Olivera, auch bekannt als „Basurita“
Personalausweis: 88101422189.
Strafakte: 26510004.
Verurteilung: 16 Jahre und 6 Monate wegen Mordes, Raub mit Gewalt, Körperverletzung und illegalem Besitz einer Schusswaffe.
Datum des Eintritts: 27. Januar 2017.
Voraussichtliches Ausstiegsdatum: 19. Juli 2035.
Residencia: Batey Grúa Nueva, Gemeinde Primero de Enero.
Bekannt als "Basurita" hat Pérez Olivera ebenfalls eine gewalttätige Vergangenheit und gilt als ein hohes Risiko für die Gesellschaft.

Erster Hinweis: Ángel Luis Torres Santana in Campechuela
Berichte von Bürgern deuten darauf hin, dass Ángel Luis Torres Santana in Campechuela, Provinz Granma, einige Stunden nach seiner Flucht gesehen worden sein soll.
Zeugen berichten, dass er in einem Paladar der Gemeinde erschien, wo er nervös um Essen bat und vorgab, stotternd zu sein.
Laut dem Besitzer des Lokals war der Mann ohne Hemd und in der Gegend nicht bekannt. Als er seine verdächtige Haltung bemerkte, wies er ihn des Lokals.
Später, bei der Überprüfung der Videos von Überwachungskameras und dem Vergleich mit Fotos, die in sozialen Netzwerken verbreitet wurden, stellte er fest, dass es sich um den Flüchtigen handeln könnte.
Obwohl laut dem Bericht die Nationale Revolutionspolizei (PNR) sofort informiert wurde, war die Reaktion nachlässig: Zunächst ignorierten sie die Meldung und erst nach mehrmaligem Drängen antworteten sie, dass sie "den Chef anrufen würden".
Bis jetzt haben sie sich nicht vor Ort eingefunden, um die Bilder zu überprüfen.
Telefonleitungen für die Bürgerbeteiligung
Die Bevölkerung wird aufgefordert, sich den Flüchtigen nicht entgegenzustellen, und es wurden die folgenden Telefonnummern eingerichtet, um Informationen über ihren Aufenthaltsort zu geben:
33-273111
33-273112
33-273113.
33-273037.
Rückgang der öffentlichen Sicherheit
Die Flucht von zwei Gefangenen mit Vorgeschichte von Mord und anderen gewalttätigen Verbrechen fügt sich in eine zunehmende Wahrnehmung von Unsicherheit in der Provinz Ciego de Ávila und im Land ein.
Kuba erlebt einen deutlichen Verfall der öffentlichen Ordnung, mit häufigen Berichten über Gewalt, Überfälle und ungestrafte Verbrechen.
Dieser Vorfall ist nicht isoliert, sondern Teil einer tiefere Krise im kubanischen Gefängnis- und Justizsystem, das an Transparenz, effektiven Reaktionsprotokollen und strenger interner Kontrolle mangelt.
Die mangelnde sofortige Maßnahmen der Polizei angesichts der Sichtung eines der Geflüchteten verstärkt den Eindruck, dass die Institutionen die innere Sicherheit nicht priorisieren.
Jenseits der lokalen Auswirkungen offenbart dieses Ereignis erneut eine besorgniserregende Realität: Das Regime reagiert effizient auf die Opposition, aber mit Gleichgültigkeit gegenüber realen Bedrohungen, die die Bürger unmittelbar betreffen.
Bis zum Abschluss dieser gibt es keine weiteren offiziellen Informationen zum Fall.
Häufige Fragen zur Flucht gefährlicher Gefangener in Ciego de Ávila und zur Sicherheit in Kuba
Wer sind die aus dem Gefängnis von Ciego de Ávila entflohenen Häftlinge?
Die entlaufenen Gefangenen sind Ángel Luis Torres Santana und Idalberto Pérez Olivera, alias "Basurita". Beide haben Vorgeschichte mit gewalttätigen Verbrechen, darunter Mord, und gelten als hochgefährlich. Torres Santana wurde zu 28 Jahren wegen Mordes, Bedrohung, Missachtung des Gerichts und Flucht aus dem Gefängnis verurteilt, während Pérez Olivera eine Strafe von 16 Jahren und 6 Monaten wegen Mordes, Raub mit Gewalt, Körperverletzung und illegalem Besitz von Schusswaffen verbüßt.
Welche Maßnahmen ergreift die Polizei, um die Flüchtigen zu fassen?
Die Behörden haben eine offizielle Warnung ausgegeben und bitten die Bürger um Mithilfe bei der Ergreifung der Flüchtigen. Es wurden Telefonleitungen eingerichtet, um Informationen über den Aufenthaltsort der Flüchtigen zu erhalten, jedoch wurde die Reaktion der Polizei wegen ihrer Langsamkeit und Ineffektivität kritisiert. In einem gemeldeten Fall wurde die Polizei über ein Sichtung eines der geflohenen Personen informiert, aber sie handelten nicht umgehend.
Wie beeinflusst diese Flucht das Sicherheitsgefühl in Kuba?
Die Flucht dieser Gefangenen erhöht das Sicherheitsgefühl in Kuba, da sie sich zu einer Reihe von Gewaltvorfällen und Verbrechen im Land gesellt. Die Bevölkerung hat das Gefühl, dass die Institutionen ihre Sicherheit nicht priorisieren, und diese Flucht offenbart die Mängel des kubanischen Gefängnis- und Justizsystems. Der Verfall der öffentlichen Ordnung ist ein zunehmendes Problem auf der Insel.
Wie ist der aktuelle Stand der Ermittlungen zur Flucht?
Bis jetzt gibt es keine weiteren offiziellen Informationen über den Fortschritt der Ermittlungen zur Festnahme der Flüchtigen. Das Fehlen sofortiger Maßnahmen und die Abwesenheit offizieller Erklärungen verstärken die Wahrnehmung von Ineffektivität und Nachlässigkeit seitens der kubanischen Behörden. Dies trägt zur wachsenden Besorgnis über die Sicherheit im Land bei.
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