Der kubanische Influencer Alexander Otaola sandte eine Botschaft an das Volk von Kuba nach den Protesten, die am Samstagabend in Gibara, Holguín, aufgrund der langen Stromausfälle und der akuten Wasserknappheit im Land ausbrachen.
„Kubansches Volk, euer Mut und eure Entschlossenheit auf den Straßen sind ein Beispiel für Hoffnung und Kampf. Bleibt standhaft in eurem Streben nach Freiheit und Würde. Jeder Schritt den ihr macht, ist ein Schritt in eine bessere Zukunft. Ihr seid die Stimme eines notwendigen Wandels. Gebt nicht auf, eure Stärke ist unaufhaltsam“, sagte der Influencer.
Die Worte von Otaola kursierten in sozialen Netzwerken begleitet von Hashtags wie #lacalleeselcamino, #fueradelpoder und #cubaestadofallido, zur Unterstützung der in den letzten Tagen in mehreren Orten des Landes registrierten Proteste.
Proteste in Gibara wegen Stromausfällen und allgemeiner Krise
Zehntausende von Anwohnern gingen mit Töpfen, Laternen und Handys in die Straßen von Gibara, um gegen die Stromausfälle, die Lebensmittelknappheit und den Verfall der Grundversorgung zu protestieren.
Die von Bürgern geteilten Bilder zeigen Frauen, Männer und Jugendliche, die durch völlig dunkle Straßen marschieren, Töpfe schlagen und Parolen rufen wie „Die Elektrizität, die Elektrizität, wir wollen Elektrizität!“ und „Das Volk vereint wird niemals besiegt werden!“.
Die Demonstranten berichteten, dass sie mehr als 24 Stunden ohne Strom gewesen seien, mit einer Wiederherstellung von lediglich 30 Minuten während des gesamten Tages.
Die Regierung sagte, dass "alles ruhig in Gibara ist", und beschuldigte Nutzer in sozialen Netzwerken, die Proteste politisieren zu wollen. Sie behaupten, es habe einen Austausch zwischen den Behörden und den Protestierenden gegeben und zeigten Bilder der leeren Stadt, um zu widerlegen, dass das Volk massenhaft protestiert habe.
Der gesellschaftliche Ausbruch in Gibara ereignet sich in einem Kontext, der durch die Instabilität des Nationalen Elektrizitätssystems geprägt ist, das am 10. September zusammenbrach und einen allgemeinen Stromausfall in großen Teilen des Landes verursachte. Hinzu kommen Nahrungsmittelknappheit, Inflation und der Zusammenbruch grundlegender Dienstleistungen wie die Wasserversorgung, die das gesellschaftliche Unbehagen verstärkt haben.
Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden keine Festnahmen oder schwerwiegenden Vorfälle mit den Ordnungskräften gemeldet, obwohl die Berichte darauf hinweisen, dass die Demonstration umfangreich und in den frühen Morgenstunden anhaltend war.
Die Protestaktion in Gibara reiht sich ein in eine Welle von Bürgerprotesten, die im Jahr 2025 die tiefe strukturelle Krise widerspiegeln, unter der Kuba leidet.
Häufig gestellte Fragen zu den Protesten in Gibara und zur Krise in Kuba
Warum finden in Gibara Proteste statt?
Die Proteste in Gibara sind auf die langanhaltenden Stromausfälle und die akute Wasserknappheit zurückzuführen, die die Gemeinde betreffen. Die Bewohner sind mit Töpfen und Taschenlampen auf die Straßen gegangen, um zu demonstrieren und die Wiederherstellung der Stromversorgung sowie Verbesserungen der Grundversorgung zu fordern.
Wie hat die kubanische Regierung auf diese Proteste reagiert?
Die kubanische Regierung hat die Proteste heruntergespielt und versichert, dass alles unter Kontrolle ist und der Respekt sowie der Dialog gewahrt bleiben. Dennoch zeigen Bilder und Zeugenaussagen in sozialen Netzwerken eine weit verbreitete Unzufriedenheit und eine starke Mobilisierung auf den Straßen, die im Widerspruch zur offiziellen Version des Regimes steht.
Welche Botschaft hat Alexander Otaola an das kubanische Volk gesendet?
Alexander Otaola, ein bekannter kubanischer Influencer, sandte eine ermutigende Nachricht an das Volk von Kuba nach den Protesten. Er forderte die Kubaner auf, standhaft in ihrem Streben nach Freiheit und Würde zu bleiben, und betonte ihren Mut und ihre Entschlossenheit als Beispiel für Hoffnung und Kampf um eine bessere Zukunft.
Welche anderen Orte in Kuba erleben ähnliche Proteste?
Además de Gibara, auch andere Orte in Kuba haben Unruhen aufgrund der Energiekrise und des Mangels erlebt. In Santiago de Cuba beispielsweise wurden Proteste mit Töpfen und Pfannen wegen der langen Stromausfälle gemeldet, die das tägliche Leben der Bürger beeinträchtigen.
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