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Das kubanische Regime zeigte am Samstag in den sozialen Medien die Festnahme eines mutmaßlichen Diebes in Guantánamo, mitten in einer Welle von Überfällen auf Geschäfte der Insel, die die zunehmende Unsicherheit und die Verzweiflung der Bevölkerung aufgrund des Mangels an Grundnahrungsmitteln widerspiegelt.
Die offizielle Seite auf Facebook „Guantánamo y su Verdad“ berichtete, dass die Festnahme in den frühen Morgenstunden unter intensivem Regen stattfand, als die Polizei einen Mann in einem Lagerhaus an der Kreuzung Luz Caballero und Crombet überraschte.
Laut dem Bericht wurden bei der Person mehrere Kisten Zigaretten und Werkzeuge wie eine Säge zur gewaltsamen Öffnung von Türen und Schlössern sichergestellt.
Der Beitrag, begleitet von Bildern des Festgenommenen und der beschlagnahmten Produkte, wurde als ein „Sieg“ der gemeinsamen Arbeit zwischen Volk und Behörden dargestellt, mit Botschaften, die die „Bürgerbeteiligung“ als Schutzschild gegen die Kriminalität hervorheben.
Sin embargo, der Fall tritt nur wenige Wochen nach dem Diebstahl von 14 Säcken Reis in einer anderen Bodega in Guantanamo auf, ein Ereignis, das das Ausmaß dieser Verbrechen und die Beteiligung von Abnehmern an der Kette des illegalen Verkaufs aufdeckte.
Bei diesem Vorfall wurde ein Teil der Beute sichergestellt, obwohl die Nachbarn bestätigten, dass die Beschädigung der Eingangstür die mangelnde Sicherheit in den Einrichtungen offenbarte.
Die Ministerin für Inneren Handel, Betsy Díaz Velázquez, erkannte kürzlich die Schwere der Situation und wies darauf hin, dass bereits mehr als 163 Diebstähle in Lagerhäusern im Jahr 2025 gemeldet wurden, eine Zahl, die die des Vorjahres übersteigt. Sie gab sogar zu, dass ein Arbeiter sein Leben verlor, als er versuchte, seinen Arbeitsplatz während eines Überfalls zu verteidigen.
Holguín, Las Tunas, Santiago de Cuba, Guantánamo und Mayabeque gehören zu den am stärksten betroffenen Provinzen durch diese Welle der Kriminalität, die tausende von Familien in eine größere Unsicherheit über den Zugang zu den begrenzten Lebensmitteln des Grundbedarfs stürzt.
Propaganda und Realität
Während der offizielle Apparat sich bemüht, Einzelfälle als Beispiele für „polizeiliche Effizienz“ oder „öffentliche Überwachung“ darzustellen, sind in der Praxis die Bodegas nach wie vor eines der verwundbarsten Ziele des Landes.
Viele dieser Geschäfte haben keine Sicherheitskräfte, die Löhne der Angestellten sind äußerst niedrig und der Mangel an Nachschub führt dazu, dass jedes gelagerte Produkt zu einer begehrten Beute wird.
In sozialen Medien werden die propagandaorientierten Kampagnen des Regimes, wie „Guardianes por mi bodega“, eher als ein Mittel zur sozialen Kontrolle denn als eine echte Lösung wahrgenommen.
Anwohner berichten, dass versucht wird, die Verantwortung für die Überwachung auf die Verwalter und die Bevölkerung abzuwälzen, während der Staat seiner Pflicht zur Gewährleistung minimaler Sicherheitsbedingungen aus dem Weg geht.
Die Unsicherheit in den kubanischen Lagerhäusern ist heute eines der härtesten Spiegelbilder des Zusammenbruchs des staatlichen Verteilungssystems, wo Hunger und Bedürfnis sich mit Repression und offizieller Propaganda verweben.
Häufig gestellte Fragen zur Unsicherheit und zu Diebstählen in kubanischen Lagerhäusern
Was ist die aktuelle Situation der Diebstähle in den kubanischen Bodegas?
Im laufenden Jahr 2025 wurden mehr als 163 Diebstähle in kubanischen Lagern gemeldet, was einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Diese Situation spiegelt die zunehmend unsichere Lage im Land und die Verzweiflung aufgrund des Mangels an Grundnahrungsmitteln wider. Die fehlende Sicherheit in diesen Einrichtungen und die Beteiligung von Hehlern haben zu dieser kriminellen Welle beigetragen.
Wie hat die kubanische Regierung auf die Diebstähle in den Läden reagiert?
Der kubanische Staat hat Kampagnen wie "Guardianes por mi bodega" ins Leben gerufen, um die Nachbarschaftswachsamkeit zu fördern. Diese Maßnahmen werden jedoch mehr als soziale Kontrolle denn als effektive Lösungen angesehen. Die Ministerin für Binnenhandel hat die Schwere des Problems anerkannt und die Unfähigkeit, diese Diebstähle zu stoppen, was die Verantwortung für die Überwachung auf die Arbeiter und Nachbarn überträgt.
Welchen Einfluss haben diese Diebstähle auf die kubanische Bevölkerung?
Die Diebstähle in den Lagerräumen verschärfen die Lebensmittelversorgungskrise in Kuba, erhöhen die Ernährungsunsicherheit und das soziale Unbehagen. Der Verlust von rationspflichtigen Produkten erzeugt eine größere Unsicherheit unter der Bevölkerung, die bereits mit erheblichen Einschränkungen beim Zugang zu Grundnahrungsmitteln konfrontiert ist. Darüber hinaus verschärft das Fehlen einer Wiederversorgung der gestohlenen Produkte durch den Staat die Situation.
Welche Provinzen in Kuba sind am stärksten von Diebstählen in Lagerhäusern betroffen?
Die am stärksten von Einbrüchen in Lagerhäusern betroffenen Provinzen in Kuba sind Holguín, Las Tunas, Santiago de Cuba, Guantánamo und Mayabeque. Holguín führt die Liste mit 33 gemeldeten Einbrüchen an, was eine besorgniserregende Tendenz in diesen Regionen widerspiegelt, wo Unsicherheit und Mangel an Ressourcen am deutlichsten zu spüren sind.
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