Kubanische Influencerin stellt nach dem Durchzug des Hurrikans Melissa eine Frage, und die sozialen Medien explodieren: Wo ist Lis Cuesta?

Die Influencerin Mirelis kritisiert Lis Cuesta, die Ehefrau von Díaz-Canel, wegen ihrer Abwesenheit nach dem Hurricane Melissa in Kuba. Ihr Mangel an Handlung inmitten der humanitären Krise wirft Fragen auf und sorgt für Reaktionen in den sozialen Medien.

Mirelis und Lis CuestaFoto © TikTok @mirelis_narraciones / Televisión Cubana, Mesa Redonda

Die kubanische Influencerin Mirelis, bekannt in den sozialen Medien als @mirelis_narraciones, übte eine scharfe Kritik an Lis Cuesta, der Ehefrau des regierenden Miguel Díaz-Canel, nach der Verwüstung, die der Hurrikan Melissa angerichtet hat. Er hat große Gebiete im östlichen Kuba unter Wasser gesetzt und tausende Familien ohne Zuhause und grundlegende Ressourcen zurückgelassen.

Hat sie jemand gesehen? Es scheint, dass die First Lady von Kuba vergessen hat, wie das wahre Leben im Volk aussieht. Wo ist sie? Ich habe sie nicht mit schmutzigen Turnschuhen gesehen, während sie Medizin, Nahrung oder Wasser verteilt, selbst nicht mit einem Wort der Hoffnung und des Trostes für die Menschen, die alles verloren haben”, erklärte die Influencerin in einem Beitrag auf TikTok, der schnell viral ging.

Mirelis fügte mit Ironie und Enttäuschung hinzu: “Wo ist die solidarische Holguinera? Wo ist die, die sich als revolutionär rühmt? Lis, in Holguín, deinem Dorf, deinem Volk, deinem Stadtteil steht alles noch unter Wasser, und ich habe kein einziges Foto von dir neben den Kindern gesehen, die nasse Matratzen haben.”

Ihr Beitrag löste eine Welle von Kommentaren und Reaktionen in den sozialen Medien aus, wo viele Nutzer sich mit der Frage einig waren: Wo ist Lis Cuesta?.

Die öffentliche Abwesenheit der Ehefrau von Díaz-Canel inmitten einer der schlimmsten humanitären Krisen des Landes hat heftige Fragen zu ihrer Rolle und ihrer angeblichen „revolutionären Sensibilität“ aufgeworfen.

Dies ist nicht das erste Mal, dass Cuesta für ihr Schweigen in Zeiten der Tragödie kritisiert wird. Die sogenannte „nicht erste Dame“ hat über Jahre hinweg ein Bild von Privilegien und einer Entfremdung von der Realität des kubanischen Volkes kultiviert.

Lis Cuesta agiert als echte Vertreterin der Macht und begleitet ihren Ehemann zu internationalen Banketten, Veranstaltungen der Kommunistischen Partei und offiziellen Reisen, wo sie in Designerkleidern, mit Schmuck und Begleitern zu sehen ist. Doch wenn die Tragödie an die Tür des Volkes klopft, verschwindet sie.

Nach dem Durchzug des Hurrikans Melissa fragt sich das Volk erneut das Gleiche wie Mirelis: Wo ist Lis Cuesta, wenn Kuba sie braucht?

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