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Eine Immobilie in Spanien zu kaufen, ist für viele Einwanderer ein Traum, sei es als erste Wohnstätte zur Niederlassung oder als zukünftige Investition. Glücklicherweise ist es Ausländern möglich, in Spanien Immobilien zu erwerben, selbst ohne Aufenthaltserlaubnis, sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Internationale Käufer machen etwa 18 % der Immobiliengeschäfte im Land aus, was zeigt, dass immer mehr Menschen ihr Ziel verwirklichen, ein eigenes Zuhause zu besitzen.
Geschichten wie die von der Kubanin Laurens González oder der Influencerin Anita Mateu inspirieren andere Migranten. Laurens gelang es, ihr Haus kaum 16 Monate nach ihrer Ankunft in Spanien zu kaufen, obwohl sie Monate lang ohne Ersparnisse durch schwierige Zeiten gehen musste. Anita hingegen erwarb nach drei Jahren Planung und Besuchen bei verschiedenen Banken, um eine Hypothek zu erhalten, eine Wohnung in Galicien. Diese Erfahrungen bestätigen, dass es mit Ausdauer und Informationen erreichbar ist, als Einwanderer ein Haus in Spanien zu kaufen.
Kann ein Ausländer in Spanien Immobilien kaufen?
Sí. Die spanische Gesetzgebung erlaubt es Ausländern, Immobilien zu kaufen, unabhängig davon, ob sie ansässig sind oder nicht. Man kann eine Wohnung mit einem Reisepass erwerben, jedoch ist es notwendig, eine Nummer für die Identifizierung von Ausländern (NIE) zu beantragen und ein Bankkonto in Spanien zu eröffnen. Ohne die NIE kann die Transaktion nicht beim Notar formalisiert oder rechtlich registriert werden.
Die Ausländer zahlen die gleichen Steuern wie ein Einwohner, wenn sie eine Immobilie kaufen. Selbst wenn du nicht sofort dort wohnen möchtest, kannst du als Nichtansässiger mit einer temporären NIE kaufen. Darüber hinaus können diejenigen, die mehr als 500.000 Euro investieren, die Golden Visa beantragen, eine Aufenthaltserlaubnis für Investoren.
Im Falle derjenigen, die die spanische Staatsbürgerschaft besitzen —wie viele Kubanoamerikaner, die sie durch die Gesetz über die Enkel erhalten haben— benötigen sie keine NIE, sondern NIF oder DNI. Tatsächlich kaufen immer mehr Kubaner mit doppelter Staatsbürgerschaft Häuser in Regionen wie Galicien, Asturien oder den Kanaren, um sich niederzulassen oder ihren Ruhestand zu verbringen.
Rechtliche und finanzielle Anforderungen
- NIE (Nummer zur Identifizierung von Ausländern): Es ist obligatorisch für jeden Kaufvorgang. Es kann in Spanien oder beim Konsulat aus dem Ausland beantragt werden. Ohne ihn kann der Vertrag nicht unterzeichnet oder das Eigentum registriert werden.
- Bankkonto in Spanien: Notwendig zur Zahlung von Steuern, Gebühren und zur Überweisung des Kaufpreises. Die meisten Banken verlangen Reisepass, NIE und einen Nachweis über die Herkunft der Mittel.
- Finanzdokumentation: Die Banken verlangen Einkommensnachweise, eine Bonitätsauskunft und Steuererklärungen, insbesondere wenn eine Hypothek beantragt wird.
- Ursprung der Mittel: Die Überweisungen müssen über offizielle und nachweisbare Bankkanäle erfolgen, um den Anti-Geldwäsche-Vorschriften zu entsprechen.
Schritte zum Kauf einer Wohnung in Spanien
- Suche und Reservierungsvertrag: Er wird unterzeichnet, um die Immobilie zu reservieren, wobei eine Anzahlung von ungefähr 10% geleistet wird. Es ist wichtig, den rechtlichen Status der Immobilie vor der Unterzeichnung zu überprüfen.
- Unterschrift vor einem Notar: Beide Parteien unterzeichnen die öffentliche Urkunde. Der Notar gewährleistet die Rechtmäßigkeit des Verfahrens und die Identität der Beteiligten.
- Eintragung im Register: Die Wohnung wird auf den Namen des Käufers eingetragen und die entsprechenden Steuern werden beglichen.
Wenn eine Hypothek erforderlich ist, finanzieren die Banken in der Regel bis zu 80 % des Wertes der Immobilie für ansässige Käufer und weniger für Nichtansässige, die zwischen 20 % und 30 % Eigenkapital einbringen müssen.
Steuern und Ausgaben
- ITP (Impuesto sobre Übertragungen von Vermögen): Für gebrauchte Wohnungen zwischen 6 % und 10 % des Preises, abhängig von der autonomen Gemeinschaft.
- Mehrwertsteuer: Für neue Wohnhäuser 10% des Preises (4%, wenn es sich um eine geförderte Wohnung handelt).
- AJD (Dokumentierte Rechtsakte): Zwischen 0,5% und 1,5%, obwohl die Bank diese Steuer zahlt, wenn eine Hypothek besteht.
- Notariat und Registrierung: Zwischen 0,1% und 0,5% des Wertes, zuzüglich Registrierungsgebühren (300 bis 700 €).
- Bewertung und Verwaltung: Wenn eine Hypothek besteht, kosten sie in der Regel zwischen 300 und 500 € jeweils.
Después dem Kauf müssen die Eigentümer die IBI (jährliche Gemeindesteuer) zahlen und, falls sie keine Steueransässigen sind, die IRNR (Steuer auf die Einkünfte von Nichtansässigen), mit Sätzen von 24 % für Nichtansässige außerhalb der EU.
Ratschläge
- Suche Beratung: Ein Immobilienanwalt oder -verwalter wird Fehler vermeiden und die Abläufe beschleunigen.
- Wählen Sie die Region sorgfältig aus: Madrid und Barcelona sind teurer, während Galicien oder Andalusien günstigere Preise bieten.
- Plane deinen Haushalt: Spare mindestens 30 % des Wertes der Immobilie plus die Kosten.
- Lerne von anderen Einwanderern: Geschichten wie die von Laurens González oder Anita Mateu zeigen, dass Ausdauer und Erspartes zum Erfolg führen können.
- Definiere dein Ziel: Es ist nicht dasselbe, für den eigenen Bedarf zu kaufen als zu investieren. Berücksichtige Steuern, Rendite und lokale Vorschriften.
Spanien bleibt ein attraktives Ziel für diejenigen, die Stabilität, Investitionen oder einen ruhigen Ruhestand suchen. Mit guter Planung und Beratung ist der Kauf eines Hauses im Land ein erreichbares Ziel für jeden Einwanderer.
Konsultierte Quellen
- Geschichten aus CiberCuba
- Fotocasa
- CaixaBank
- Balcells Gruppe
- Western Union Blog
- Einwanderung Spanien
- Euronews
- Idealista
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