Der kubanische Regime hat offiziell die Einführung eines neuen digitalen Werkzeugs namens „Soberanía“ angekündigt, einer Plattform, die laut offizieller Aussage die institutionellen Informationen zentralisieren und die Online-Verwaltungsprozesse für die Bürger erleichtern soll.
Durch sein Konto bei X versicherte der Regierungschef Miguel Díaz-Canel, dass „Souveränität die digitale Regierung vorantreibt und administrative Prozesse sowie öffentliche Dienstleistungen vereinfacht“.
Er wies außerdem darauf hin, dass sich das Projekt in einer frühen Phase befindet, in der seine Funktionsweise bewertet wird und Rückmeldungen aus der Bevölkerung eingeholt werden.
Por seinerseits hob der Premierminister Manuel Marrero Cruz hervor, dass das neue Dekret 125, veröffentlicht in der Gaceta Oficial, das Zentrum für digitale Regierung schafft und den Beginn der Einführung der Plattform markiert, die unter der Domain www.soberania.gob.cu gehostet wird.
Laut dem Dekret zielt dieses Werkzeug darauf ab, „die Interaktion der Zentralregierung der Republik Kuba mit der Bürgerschaft zu fördern, Informationen bereitzustellen, Abläufe zu optimieren und die Bürgerbeteiligung am Transformationsprozess zu erleichtern“.
Sin embargo, das Skepsis herrscht unter der Bevölkerung, die gesehen hat, wie in der Vergangenheit andere ähnliche Initiativen es nicht geschafft haben, die öffentlichen Dienstleistungen zu verbessern oder die bürokratische Last zu verringern.

Echte Lösung oder leere Versprechung?
Obwohl die Plattform in der Theorie einen Fortschritt in Richtung Modernisierung der öffentlichen Dienste darstellen könnte, weckt die jüngste Erfahrung der Kubaner mit diesen digitalen Initiativen nicht sonderlich viel Hoffnung.
Frühere Projekte wie TuEnvío oder die Systeme für medizinische Reservierungen und rechtliche Termine sind wiederholt gescheitert aufgrund mangelnder Infrastruktur, ständiger Systemausfälle, Korruption und unzureichender Bürgerbetreuung.
A ello se suma, dass viele Personen einfach nicht auf diese Art von Plattform zugreifen oder bequem darin navigieren können, was das Ziel, die Abläufe zu „vereinfachen“, noch weiter erschwert, inmitten einer allgemeinen Krise der Konnektivität, Stromausfällen und hohen Preisen für den Internetzugang.
Eine weitere Ankündigung, mitten in ständigen Entbehrungen
Für viele Bürger ist die Ankündigung von „Souveränität“ nur ein weiterer Versuch des Regimes, Modernität vorzutäuschen, ohne die Wurzeln des administrativen Zusammenbruchs und das Fehlen echter Lösungen für die täglichen Probleme zu berühren.
Paradoxerweise reagiert die kubanische Regierung schnell und enthusiastisch auf Initiativen von propagandistischer Natur oder solche, die mit dem institutionellen Image verbunden sind, während die drängendsten Forderungen der Bürger — wie die Versorgungsknappheit, die Stromausfälle, die Krise im Transportwesen oder die Inflation — ungelöst bleiben.
¿Modernisierung oder digitales Make-up? Die Zeit und die Bürgererfahrung werden es zeigen. Im Moment scheint „Souveränität“ ein Drehbuch zu wiederholen, das die Kubaner bereits zu gut kennen.
Häufige Fragen zur Plattform "Soberanía" der kubanischen Regierung
Was ist die Plattform "Soberanía" und welches Ziel verfolgt sie?
"Soberanía" ist eine digitale Plattform, die von der kubanischen Regierung ins Leben gerufen wurde, um institutionelle Informationen zu zentralisieren und Bürgeranliegen online zu erleichtern. Ziel ist es, die digitale Regierung voranzutreiben und administrative Prozesse sowie öffentliche Dienstleistungen zu vereinfachen, obwohl bei der Bevölkerung Skepsis herrscht aufgrund von Mängeln in früheren ähnlichen Initiativen.
Wie wird erwartet, dass "Soberanía" die Verwaltungsverfahren in Kuba verbessert?
Der kubanische Staat versichert, dass "Soberanía" die Verwaltungsabläufe optimieren wird, indem er die direkte Interaktion der Zentralregierung mit der Bevölkerung ermöglicht, Informationen bereitstellt und die Bürgerbeteiligung am Transformationsprozess fördert. Allerdings sind die unzureichende Infrastruktur und die Krise der Konnektivität bedeutende Hindernisse, die die Effektivität beeinträchtigen könnten.
Welche Herausforderungen stehen der Umsetzung von "Souveränität" in Kuba gegenüber?
Die Umsetzung von "Souveränität" steht vor mehreren Herausforderungen, darunter die Krise der Konnektivität, häufige Stromausfälle und die hohen Preise für den Internetzugang in Kuba. Darüber hinaus trägt das Misstrauen der Bevölkerung gegenüber den Versprechen der Regierung, basierend auf früheren Erfahrungen mit gescheiterten Projekten, zu einer zusätzlichen Komplikation bei der Annahme und dem Erfolg bei.
Welche weiteren Maßnahmen hat die kubanische Regierung ergriffen, um die Digitalisierung voranzutreiben?
Die kubanische Regierung hat die Verwendung von digital signierten notariellen und registrierten Dokumenten für ihre nationale sowie internationale Gültigkeit genehmigt, was einen bedeutenden Fortschritt in der Digitalisierung öffentlicher Dienstleistungen darstellt. Dies könnte rechtliche Verfahren für Kubaner im Ausland erleichtern, jedoch hängt der Erfolg von der verfügbaren digitalen Infrastruktur ab.
Archiviert unter: