Ein bewegendes Zeugnis auf Instagram hat die Erinnerung an eine gefährliche Reise, die vor drei Jahren stattfand, wiederbelebt, als eine Gruppe junger Kubaner mit ihren eigenen Händen ein handgefertigtes Boot baute und sich ins Meer stürzte, um nach Freiheit zu suchen.
Die Veröffentlichung, die von der Nutzerin mit dem Namen "soy danita" gemacht wurde, ist viral geworden, da sie mit vielen Details erzählt, wie sie am 14. September 2022 die Reise in die Vereinigten Staaten antraten, ausgestattet nur mit Illusion, Glauben und einem improvisierten Boot.
Die junge Frau berichtet, dass das Boot von ihrem Ehemann und mehreren Freunden gebaut wurde. Sie arbeiteten drei Monate lang geheim, schweißten Leitungen, berechneten die Tragfähigkeit und bereiteten jedes Detail vor, um in offene See hinauszufahren.
Die Angst verschwand niemals, aber der Drang, Kuba zu verlassen, war stärker: "Wir sahen nie Risiken, wir sahen immer den Wunsch anzukommen. Und wir haben niemals den Glauben verloren", betonte er.
Der Tag der Abreise war nicht frei von Spannungen.
Ein intensiver Regen und die Anwesenheit von Polizisten am Strand erschwerten die Operation, das Boot vom Lastwagen, auf dem es transportiert wurde, herunterzulassen. "Es war wirklich super schwierig, diesen Kahn vom Lastwagen zu bekommen, weil er sehr schwer war", erinnerte er sich.
Dennoch gelang es ihnen, sie in der Morgendämmerung ins Meer zu bringen, ausgestattet mit Schwimmwesten, Wasser, Nahrung, GPS, Geolokalisator und dem mit Treibstoff gefüllten Motor.
Die erste Nacht verlief ruhig: das Meer war völlig ruhig, "wie ein Teller", und die Gruppe steuerte in Richtung der Florida Keys, vertrauend auf die Koordinaten, die sie einen Monat lang studiert hatten. Danita konnte sogar mit ihrer Familie sprechen, bis sie den Empfang verlor, als sie in internationale Gewässer eintraten.
Aber bei Sonnenaufgang, als sie die Geschwindigkeit verringerten, um in der Dunkelheit in amerikanisches Gebiet vorzudringen, begannen die mechanischen Probleme. Die Schraube verhakte sich in Algen und das Gelenk begann zu versagen.
Später geschah das Schlimmste.
Das Boot trieb nur 21 Seemeilen vor der amerikanischen Küste. Dort wurden sie von einem Kreuzfahrtschiff lokalisiert, das die US-Küstenwache alarmierte. Gemäß den Vorschriften wurden sie nach Kuba repatriiert, wodurch ihr Traum, auf dem Seeweg zu gelangen, vereitelt wurde.
Der Misserfolg dieser ersten Reise hielt ihren Eifer nicht auf, und sie beschlossen, einen anderen Weg zu wählen.
Am 1. November 2022 reisten die junge Frau und ihre Mutter nach Mexiko, wo ihr Ehemann sie erwartete. Gemeinsam überquerten sie die Grenze und am 15. November traten sie in die Vereinigten Staaten ein. Sie sind mittlerweile legale Einwohner.
Von den Jugendlichen, die sie auf dem Floß begleiteten, betonte sie, dass sie Gott dankbar sind, dass heute alle in den Vereinigten Staaten sind.
"Mit dieser Geschichte möchte ich dir eine Lehre mitgeben: Wenn du einen Traum hast, kämpfe dafür. Lass dich von nichts und niemandem aufhalten. Der Glaube ist das Letzte, was man verliert", schloss er.
Danita, die jetzt ihr Leben in Freiheit teilt, versichert, dass die Reise, trotz ihrer Risiken, ihnen ermöglicht hat, das zu erreichen, was sie sich so sehr gewünscht haben: eine Zukunft weg von der Not und der Hoffnungslosigkeit Kubas.
Sein Bericht ist nicht nur eine persönliche Erinnerung, sondern auch ein Porträt der kubanischen Realität: ein Land, aus dem seine Jugendlichen auf die Gefahr ihres Lebens fliehen, indem sie mit eigenen Händen Flöße bauen oder durch Dschungel und an Grenzen entlang fliehen, um zu entkommen.
Eine Geschichte, die tausendmal wiederholt wurde, aber die nicht aufhört zu berühren oder die alltägliche Tragödie zu denuncieren, die so viele dazu zwingt, sich ins Meer zu stürzen.
Häufig gestellte Fragen zur kubanischen Emigration und Reisen mit Floß
Warum riskieren kubanische Jugendliche ihr Leben auf Booten auf dem Weg in die Vereinigten Staaten?
Die jungen Kubaner riskieren ihr Leben auf Flößen auf der Suche nach Freiheit und besseren Chancen, während sie vor der Not und der Hoffnungslosigkeit fliehen, die sie in Kuba erleben. Die von Danita erzählte Geschichte und der Kontext anderer Kubaner, die die Überfahrt versucht haben, spiegeln die Verzweiflung und den Wunsch nach einer besseren Zukunft, fernab des kubanischen Regimes, wider. Obwohl die Risiken hoch sind, betrachten es viele als lohnenswert, den Versuch zu unternehmen, Freiheit und ein würdiges Leben in den Vereinigten Staaten zu erreichen.
Welche Herausforderungen stehen die kubanischen Balseros während ihrer Reise gegenüber?
Die kubanischen Balseros stehen vor erheblichen Herausforderungen, darunter mechanische Probleme mit ihren Booten, widrige Wetterbedingungen und die Möglichkeit, abgefangen und abgeschoben zu werden. Die Überfahrten sind extrem gefährlich, wie am Bericht von Danita und anderen Kubanern zu erkennen ist, die diese Odysseen überlebt haben. Die improvisierten Flöße können treiben, und die Präsenz der US-Küstenwache stellt ein ständiges Risiko der Deportation dar.
Wie beeinflusst die Einwanderungspolitik der Vereinigten Staaten die kubanischen Migranten?
Die Migrationspolitik der Vereinigten Staaten hat die Kontrollen über kubanische Migranten verschärft, was ihren Eintritt und Aufenthalt im Land erschwert. Selbst diejenigen mit vorübergehenden rechtlichen Status, wie dem Parole, sehen sich dem Risiko von Abschiebungen aufgrund restriktiver Auslegungen des Gesetzes ausgesetzt. Fälle wie der von Ariel Lara González, der festgenommen wurde und sich einer Abschiebung gegenübersieht, verdeutlichen die Unsicherheit, der viele Kubaner gegenüberstehen, die in den Vereinigten Staaten Asyl und Stabilität suchen.
Was repräsentiert die Erzählung von Danita für die kubanische Gemeinschaft und die Welt?
Der Bericht von Danita ist ein kraftvolles Zeugnis, das die Realität vieler Kubaner widerspiegelt, die ihr Leben riskieren, um der Unterdrückung in ihrem Land zu entkommen. Ihre Geschichte von Mut und Durchhaltevermögen hallt sowohl in der kubanischen Gemeinschaft als auch weltweit wider und unterstreicht den dringenden Bedarf an Veränderungen in Kuba. Danitas Reise ist nicht nur ein persönliches Portrait, sondern auch eine Anklage gegen die Bedingungen, die so viele dazu zwingen, um jeden Preis eine bessere Zukunft zu suchen.
Archiviert unter:
