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Die kürzliche Ausschluss Kubas, Nicaraguas und Venezuelas von der X. Amerikagipfel, der für den 4. und 5. Dezember in Punta Cana geplant ist, sorgt weiterhin für Reaktionen in der politischen Landschaft und in den sozialen Medien.
Während das kubanische Regime die Maßnahme als einen Akt der "Exklusion und Zwang" kritisierte, der von den Vereinigten Staaten gefördert wird, übte der kubanisch-amerikanische Kongressabgeordnete Carlos A. Giménez scharfe Kritik an Miguel Díaz-Canel, Bruno Rodríguez und der Diplomatie Havannas.
In einer Nachricht auf X erinnerte Giménez die kubanischen Führungspersönlichkeiten an ihre eigenen Worte: "Ihr selbst habt gesagt: 'Wir wollen sie nicht, wir brauchen sie nicht'. Nun erntet, was ihr über Jahre hinweg gesät habt", sagte er.
Giménez, der 1960 in die Vereinigten Staaten kam, nachdem er mit seiner Familie vor der kastroistischen Revolution geflohen war, betonte, dass die demokratischen Länder der Region nicht mit "Diktatorzwerge" wie dem in Kuba zusammensitzen wollen.
„Wo wir sind, werden Sie keinen Platz haben“, bestätigte er.
In einem anderen Tweet griff der republikanische Vertreter direkt den Außenminister Bruno Rodríguez Parrilla an, den er als "Handlanger des Regimes" und als "Mexikaner der hohen castroistischen Bourgeoisie" bezeichnete.
Laut Giménez "versucht die kubanische Außenpolitik, sich mit den Vereinigten Staaten zu versöhnen, während sie die Kommunistische Partei Chinas einlädt, unser Hemisphäre zu betreten", und er schloss daraus, dass ihre Diplomatie "so inkohärent und inkompetent ist wie alles, was die Diktatur tut".
Die Nachrichten wurden als Antwort auf eine offizielle Grußbotschaft von Bruno Rodríguez an die chinesische Regierung zum 76. Jahrestag der Gründung der Volksrepublik China veröffentlicht, in der er die "strategischen, facettenreichen und umfassenden Verbindungen" hervorhob, die beide Länder verbinden.
Der Ausschluss von der Gipfelkonferenz und die Reaktion des Regimes
Die Ankündigung der Dominikanischen Republik, derzeitige pro tempore Präsidentschaft des Forums, keine Einladung an Kuba, Venezuela und Nicaragua auszusprechen, löste sofortige Proteste aus Havanna aus.
El Ministerio für auswärtige Angelegenheiten (MINREX) hat den Vorfall als Reaktion auf die "brutalen einseitigen Druckmaßnahmen" der Vereinigten Staaten angeprangert und dem dominikanischen Regierung vorgeworfen, vor Washington "nachgegeben" zu haben.
Die Mitteilung, die am 30. September veröffentlicht wurde, bezeichnete den Ausschluss als einen "historischen Rückschritt", der die alten Spannungen des Kalten Krieges wiederbelebt, und stellte fest, dass ein Gipfeltreffen, das auf "Zwang" basiert, "zum Scheitern verurteilt" ist.
Laut dem Regime stellt die Maßnahme eine "offene Herausforderung" an die Proklamation Lateinamerikas und der Karibik als Zone des Friedens dar und ignoriert zusätzlich die Fortschritte, die in früheren Ausgaben erreicht wurden, wie in Panama im Jahr 2015, als Kuba zum ersten Mal teilnahm.
Der offizielle Text betonte, dass man nicht von einem hemisphärischen Dialog "auf der Grundlage von Zensur und Ausschluss" sprechen könne, obwohl die Bereitschaft zu einem "respektvollen und konstruktiven" Austausch bekräftigt wurde.
Sowohl Miguel Díaz-Canel als auch Premierminister Manuel Marrero haben die offizielle Position auf X wiederholt.
Der kubanische Regierungschef erklärte, dass sein Land "bereit ist zu einem respektvollen Dialog unter Bedingungen souveräner Gleichheit", während Marrero den Vereinigten Staaten vorwarf, die "Politik der Kanonenboote" und die Monroe-Doktrin wieder aufzunehmen.
Die Position der Dominikanischen Republik und Washingtons
Die dominikanische Kanzlei rechtfertigte die Entscheidung als einen notwendigen Schritt, um "die größtmögliche Teilnahme" zu gewährleisten und zu verhindern, dass die politische Polarisierung die Ergebnisse des Forums beeinträchtigt.
Er betonte, dass die drei Länder auch an der vorherigen Ausgabe nicht teilgenommen haben und dass die bilateralen Beziehungen mit ihnen aktiv bleiben, obwohl Santo Domingo im Fall von Venezuela die Ergebnisse der zwei letzten Präsidentschaftswahlen nicht anerkennt.
Aus den Vereinigten Staaten lautet die Haltung weiterhin eindeutig: Die Teilnahme an den Amerikanischen Gipfeln ist an das demokratische Engagement gebunden.
Im Jahr 2022 brachte Juan González, der Berater des Weißen Hauses für Lateinamerika, es deutlich zum Ausdruck: "Wie können wir ein Land einladen, wenn dort Menschen ins Gefängnis gesteckt werden, nur weil sie singen und um Essen bitten?"
Bürgerliche Burla in sozialen Netzwerken
Die Aussch exclusion von Kuba sorgte ebenfalls für Aufregung in den sozialen Medien. Die Botschaft von Díaz-Canel in Ablehnung der Entscheidung erhielt Tausende kritische und spöttische Antworten.
Der kubanische Komiker Andy Vázquez ironisierte: "Die Machi hat von dem Einkauf in den mall von La Romana erfahren", in Anspielung auf Lis Cuesta, die Ehefrau des Präsidenten. Weitere Kommentare in ähnlichem Ton häuften sich: "Weinen, ihr habt die Reise verloren", "Packt ihr und die Machi aus", "Zieh dich nicht an, du gehst nicht."
Unter den Nutzern gab es auch zahlreiche direkte Botschaften gegen das System: "Ihr wollt die Demokratie außerhalb Kubas praktizieren, aber zuhause unterdrückt und inhaftiert ihr"; "Es ist sehr gut, dass Diktatoren bei einem Gipfel demokratischer Länder keinen Raum gegeben wird."
Häufig gestellte Fragen zur Ausschluss von Kuba vom Gipfel der Amerikas
Warum wurde Kuba von dem X. Gipfel der Amerikas ausgeschlossen?
Cuba wurde von dem X. Gipfel der Amerikas ausgeschlossen, da laut der Dominikanischen Republik und den Vereinigten Staaten ihre Teilnahme nicht mit dem demokratischen Engagement übereinstimmt, das in solchen Foren erwartet wird. Die Entscheidung soll die politische Polarisation vermeiden und eine breitere und effektivere Einladung gewährleisten.
Welche Reaktion hat die kubanische Regierung auf ihre Exklusion gezeigt?
Die kubanische Regierung hat durch ihr Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten die Ausschluss als "Akt von Zwang und Ausschluss" bezeichnet, der von den Vereinigten Staaten gefördert wird. Havanna hat den Vorwurf erhoben, dass dies auf "brutalen Druck" reagiere und einen "historischen Rückschritt" in den hemisphärischen Beziehungen darstelle.
Welche Haltung hat der kubanisch-amerikanische Kongressabgeordnete Carlos Giménez zur Ausschlusspolitik gegenüber Kuba eingenommen?
Carlos Giménez hat eine kritische Haltung gegenüber dem kubanischen Regime eingenommen und erklärt, dass die Demokratien der Hemisphäre sich nicht mit Diktaturen wie der in Kuba verbinden wollen. Seine Aussagen in sozialen Medien spiegeln eine eindeutige Ablehnung der kubanischen Diplomatie und ihrer Verbindungen zu Ländern wie China wider.
Wie hat die kubanische Bevölkerung auf den Ausschluss ihres Landes von dem Gipfel reagiert?
Die kubanische Bevölkerung hat in den sozialen Medien mit Kritik und Spott auf die Regierung reagiert und dabei die Inkonsistenz zwischen dem offiziellen Dialogdiskurs und der inneren Repression hervorgehoben. Viele Kommentare drücken das Unbehagen über das Management des Regimes aus und prangern das Elend sowie die alltäglichen Probleme an, mit denen die Menschen konfrontiert sind.
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